überhaupt keine Ahnung von nix..

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GitaBassDrummer
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Hallo Leute,

leider hab ich gar keine Ahnung von Tasten..
aaaaber aus der Not heraus muss ich mich jetzt wohl mal bisschen damit beschäftigen.

Ich finde den Synthisound von Enter Shikari ziemlich cool und möchte sowas auch gerne in meine Musik mit einbauen.

Aber...was brauch ich da jetzt speziell?
Ich hab jetzt hier schon gelesen, dass es anscheinen Teile gibt, mit denen man die Sounds kreieren kann und dann Groovedinger wo man die dann paralell abspielen kann, oder so ähnlich (?).

Kann ich jetzt als begabter Musiker mit gutem Gehör sowas einfach ohne weiteres Vorwissen machen? Oder geht da ohne Lehrer nix?

und was brauch ich da jetzt? So ein Pad oder so n kleines MIDI-Keyboard mit Interface?

:confused:

bitte helft mir n bisschen :)
 
Eigenschaft
 
Ohne jetzt gleich feindselig wirken zu wollen: Du klingst stark als wärst du einer von den vielen, insbesondere im Gitarrenbereich beheimateten, Usern, die hier rüber kommen und erwarten, für nen Hunni nen dicken Synthesizer zu bekommen und den auch noch bedienen zu können. Das ist leider nicht so. Mittlerweile frage ich mich auch, was den Eindruck erweckt, dass man Keys einfach so nebenbei und vor allem für wenig Geld spielen kann...
Auf der Seite von Enter Shikari konnte ich spontan einen Korg Radias entdecken. Der kostet ohne Tastatur 1000€, mit Tastatur 1400€ und gehört damit eher zu den mittelpreisigen VA-Synthesizern. Natürlich muss man mit so einem Gerät auch erstmal umgehen können...
Wie gesagt, ist nicht böse und schon garnicht persönlich gemeint. Mir fällt nur in letzter Zeit echt auf, dass viele Leute falsche Vorstellungen haben ;)

Falls du das ganze aber wirklich ernsthaft vorhast und auch bereit bist, ein paar Hunderter mehr auf den Tisch zu legen, wäre zu überlegen, welche Arbeitsweise du verfolgen willst, was natürlich auch vom Einsatzzweck abhängt. Man kann zum Beispiel
- nur live in der Band spielen
- nur im Studio aufnehmen
- alle Synth-Parts im Studio einspielen und live dann nur noch "abfeuern"
- mit einer Groovebox verschiedene Spuren (z.B. auch Drums usw.) live einsetzen

Außerdem kann man sich überlegen, ob man lieber mit Hardware-Synthesizern oder lieber mit Midi-Keyboard und Notebook arbeiten möchte. Letzteres kann günstiger sein, wenn man schon ein leistungsstarkes Notebook und optimalerweise auch weiteres Zubehör (z.B. Audiointerface, Sequencersoftware etc.) hat, dafür vermissen viele das "Instrumenten-Feeling", wenn sie mit dem Rechner arbeiten. Im Endeffekt ist das aber Geschmackssache, da man eigentlich mit beiden Varianten erstmal alles erreichen kann. Je nachdem, was man tut, kann natürlich die eine oder andere komfortabler sein.
 
also teilweise hast du recht, ich stell mir das tatsächlich relativ leicht vor, weis nicht warum..warscheinlich weil ich ohne ahnung auch schon bisschen so synthisound auf nem S90 rausbekommen hab, das mit annehmbarem klang ;)

Vom Ausgeben her bin ich es gewohnt das man vor allem in der Musikbranche halt Geld hinlegen muss...da muss ich halt bisschen sparen.

Laptop, Interface usw. hab ich leider nix.

ich hab mir das jeztt auch mal so vorgestellt wie das funktioniert:

ich hab paar tasten um melodien zu machen, die kann ich mit so nem kleinen gerät mit effekten aufpeppen, mixen usw. dann noch so n teil, das ich mir dann so programiere, dass alles zu seiner Zeit abläuft.
So einfach ist das wohl nicht oder? :gruebel:

aber naja, es sieht halt so einfach aus...der Typ von Enter Shikari geht da ab und zu mal zu seinem Tisch, dreht bissl rum und auf einmal ist Sound da, was soll man da denken :D;)
 
ich hab paar tasten um melodien zu machen
Also ein Keyboard (mit Synthesizer intern oder extern angeschlossen).

die kann ich mit so nem kleinen gerät mit effekten aufpeppen
Das können die meisten Keyboards ohnehin selbst, auf dem Computer erst recht.

Was meinst du damit? Mixen im Sinne von "mehrere verschiedene Sounds kombinieren" machen wir regelmäßig, wobei das nur teilweise mit dem Abmischen im Studio oder bei einem Live-Konzert vergleichbar ist, auch wenn einige Gedankengänge ähnlich sind.

dann noch so n teil, das ich mir dann so programiere, dass alles zu seiner Zeit abläuft.
Da gibts verschiedene Möglichkeiten: Sequencer (Hard- oder Software), Sampler, Groovebox... Damit alles zu seiner Zeit abläuft, muss aber dann auch z.B. der Drummer nach Klick spielen können und diesen Klick dann entsprechend von dir geliefert bekommen.

So einfach ist das wohl nicht oder? :gruebel:
Eher nicht ;)

aber naja, es sieht halt so einfach aus...der Typ von Enter Shikari geht da ab und zu mal zu seinem Tisch, dreht bissl rum und auf einmal ist Sound da, was soll man da denken :D;)
Naja, ich weiß ja nicht wie Gitarristen so arbeiten und ob man da ab und zu die Saiten anfasst und dann ist Sound da... ;)
Bei dem Kollegen von Enter Shikari liegen sicherlich Wochen oder Monate der Vorproduktion vor dem Gig, in denen er dann alles genau so zurecht bastelt, wie er es benötigt.

Insgesamt willst du aber schon eine ziemliche Menge verschiedener Dinge, die alle nicht ganz trivial sind. Normalerweise ist man schon reichlich damit ausgelastet, einen solchen Synthesizer erst einmal zu verstehen und die Bedienung zu erlernen. Wobei das, wenn man es geschafft hat, auch noch keine Garantie dafür ist, dass man geniale Sounds damit erzeugen kann. Und von irgendwelchen Aufnahmen und automatischen Wiedergaben an den entsprechenden Stellen haben wir da noch überhaupt nicht gesprochen...
 
also mit mixen meinte ich, das man verschiedene Sounds, Beats, und Effekte zusammenmischt.

ok, also du hast mir sehr viel weitergeholfen.
Ich denke ich suche jetzt erst mal gezielt nach jemanden der sowas schon kann und werd dann einfach mal bisschen zuschauen und nach und nach ausprobieren.

so wie sich das anhört braucht man da wieder ne menge wissen von der technik, die hab ich halt gar nicht..
da dann alleine anfangen und sich durchkämpfen wird also warscheinlich eher nichts..

aber danke für die Aufklärung! :)
 
Hi,

also ich würde Dir empfehlen, eine Production Machine und keinen Synthesizer zu kaufen. Hier kann man ohne Tastenkünste eine Menge herausholen. Gute Sounds, viele Möglichkeiten und einen guten Preis hat hier von Native Instruments die "Machine", einen Computer wirst Du aber brauchen...

Gruß
FantomXS

P.S. Tatsächlich gibt es Synthesizer, wo mit einem Tastebdruck der Punk abgeht, das Problem ist hierbei, den "Punk" sinnvoll in irgendeine Art von Lied einzubauen ;-)
 
oooh, das sieht ja mal gut aus!
und es sieht auch noch relativ einfach aus (ist es das denn auch?)

brauch ich da nen sehr guten PC oder funktioniert das mit meinem durchschnitts Laptop auch?
 
Definiere, was du genau mit "durchschnitts Laptop" meinst. Vielleicht kriegst du dann eine Antwort, mit der du was anfangen kannst.

Wer mit Computern Musik machen will, sollte in der Lage sein die Systemvoraussetzungen einer Software nachzulesen und danach zu checken, ob der eigene Computer die Voraussetzungen erfüllt.

Die Systemvoraussetzungen von Maschine findest du hier: http://www.native-instruments.com/#/de/products/producer/maschine/?page=277
 
Also zum Thema Gitarre vs. Keyboard, ich spiele seit 15 Jahren Gitarre und seit einem Jahr Keyboard. Es stimmt schon, man sieht (mal ausgenommen von Anspruchsvollen Klaviergeschichten) das Keyboard als "ein paar Tasten drücken" und irgendwie bestätigt sich auch das Gefühl, wenn man mit einem Einsteigergerät (ich hatte ein Technics) dann mal ein paar Streicher nimmt und ein bisschen hinterlegt, das klingt direkt relativ cool und scheint dann "einfach".

Wenn man jedoch etwas länger (und das merkt man schon nach 2-3 Monaten) spielt (also richtig, net ein bisschen klimpern) dann merkt man auch schnell, dass ein "(Entertainer/Einsteier)-Keyboard" doch nicht das richtige ist (besonders wenn man in die Effektecke oder generell in Pop/Dance möchte und nicht nur ein paar verzerrte Gitarren mit Streichern hinterlegen möchte. ), sondern ein Synthesizer /Workstation hermuss

Ich bin dann von Technics über ein altes Triton über Yamaha MO6 ans Fantom X7 gekommen, und habe "leidlich" erfahren, dass man doch über 1000 Euro für was vernünftiges was flexibel ist hinlegen muss :-(

Generell zum Aufwand: Keyboard ist von der Sounderstellung 10mal größer im Aufwand als E-Gitarre. Ich spiele ein Boss GT-10 , muss also meinen Sound schon "programmieren", wenn ich mir den klassischen 3-Kanal (3-Sound) Gitarristen vorstelle, dann ist der Aufwand beim Keyboard 50 mal höher ;-) Man muss sich auch an etwas völlig neues gewöhnen. Bei der Gitarre kennt man EQ und Effekte (Zerre, Hall, Reverb, Tremolo, Wahwah...) beim Synthesizer ist allein die erstellung oder bearbeitung eines Grundsounds (Amplitute, Envelope, Filter, Cutoff...) riesig komplex und gibt sehr viel an Sounds her ohne dass man einen einzigen Effekt im Gitarrensinne (die gibts natürlich acuh beim keyboard) benutzt hat.
 
Ich find den Microkorg für für sowas super geeignetm schau dir den mal an. Man kommt recht schnell zu brauchen Ergebnissen, kann coole sounds spielen, die auch
noch fett klingen. Und er ist auch später in jedem Setup durchaus sinnvoll einzusetzen.

Das mit der Synthi-Bedienung ist schon ein Fall für sich. Da ich in meiner neuen Band kurzfristig einen Gig spielen muss, muss ich für 12 Songs ein Setup aufstellen,
dh. alle Sounds programmieren, Notebook mit Ableton als Sequencer einrichten, Klick-spuren erstellen, etcetc. Allein das technisch umsetzen ist ein großer Zeitaufwand, von den
Sounds ganz zu schweigen. Das spielerrische kommt ganz am schluss und ist ein Klacks.... und das ist je nach Musik dann doch nur "ein paar Tasten drücken" Aber bis mal auf diesen
paar Tasten auch das just in time rauskommt, das ist die Kunst. Als Gitarrist setzt du dich hin und spielst die Leadsheets durch,vielleicht noch paar Solos oder Riffs üben und das wars.
Und in der Probe kommen dann so Sätze wie, "komm wir probieren mal das so und so, mach mal nen coolen Sound" :rolleyes: Viele haben überhaupt keine Vorstellung, wie aufwendig so ein Keyboarderdasein doch ist :D Um sowas
wie Enter Shikari synthitechnisch umzusetzen ist wie Distance schon richtig sagt, gutes equipment und die beherrschung desgleichen sowie jede Menge Zeit von nöten.
 
In meinem Setup sind einige der Synth die auch der Sänger von Enter Shikari benutzt:
Korg Radias
Korg EMX
Korg Microkorg

ergänzen sich klasse.
 
Hallo !

Ihr habt alle recht, aber so wie ihr das hier schreibt hat das ruchaus einen Touch von "Gejammer". Sounds bzw. Sounddesign ist natürlich ein wichtiger Teil des Keyboarder-Daseins, m.E. ist aber das Spielen derselben wesentlich wichtiger. Wenn es nicht nur darum geht an irgendeiner Stelle ein paar Effekt-Sounds einzublenden, muss man spieltechnisch schon wissen was man tut. Nicht umsonst sind viele der Keyboard-Heroes Leute mit langjähriger klassischer Klavier-Ausbildung. Und ich sage immer wieder: Gib einem guten Musiker ein PSRxx und er holt da schon was tolles raus, gib einem Anfänger eine Top-Workstation und es kommt trotzdem nur wenig verwendbares dabei raus.

Zum Threadsteller: An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob ich das ganze von der technischen oder der spielerischen Seite angehen willst. Willst es von der technischen angehen, würde ich es anfänglich mit einem Synthie aus den 90ern versuchen z.B. YAMAHA SY-22 die gibt es sehr günstig, man lernt viel dabei und es kommt auch was annehmbares dabei raus.
Wenns dir um die spielerische Seite geht, kommst du an einem Stage-Piano nicht vorbei. Hierzu gibt es genügend Threads im Piano-Bereich.

ciao

bluebox
 
überhaupt keine Ahnung von nix..
Das heißt du hast Ahnung von allem? :p

Sorry für OT, aber ich schreibe demnächst Logik Klausur, der mußte einfach sein :D
 
@Leef: hahaha :D ok, keine Ahnung von Tasteninstrumenten
@alle: danke für die ausführlichen Antworten.
Also ich möchte eigentlich nicht viel keyboard oder so spielen, ab und zu paar Effekte und ab und zu mal ne Begleitung mit einfachen Melodien, das ist so der Hauptpart.
Mh, das ist alles so übersichtlich. Ich müsste wirklich mal verschiedene Optionen vorgeführt bekommen, das ich mal sehe, was mit was für einem Gerät möglich ist...

Das es viel Arbeit im Voraus ist, ist mir klar, das wäre auch kein Problem

_________________________________________-

hab mir gerade mal dieses Microkorg angeschaut..auch in youtube
http://www.youtube.com/watch?v=q2ATPV_el44&feature=related
also so in die richtung würde mir das völlig ausreichen, soll ja noch viel gitarrensound drüber..
das ich ne taste drücken kann und dann kommt ne tonfolge, ihr wisst bestimmt was ich mein. Das wäre mir wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ne Tonfolge ableufen lassen, das geht mit nem Arpeggiator.

Nur so als Beispiel gibts zum Beispiel externe Arpeggiatoren, wie den Oberheim Cyclon.

In vielen Synths sind allerding schon welche eingebaut :)
So auch in dem MicroKorg, den du dir angeguckt hast :))

Viele Grüße

manu
 
ne, die letzten zwei Zeilen war eher noch was ich zusätzlich auf jeden Fall haben will, nix in Verbindung mit dem Video
 
Ist es bei so 'ner Art Musik wie der angesprochenen (Punk/Grunge oder was das ist), besser zu Sparen und sich z.B. ein NE3 zu holen (für Hammond und Mellotron), oder macht ein Synth (Virus) doch mehr Sinn?
Bin nämlich grad heftig am grübeln ...
 
Zuletzt bearbeitet:

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