Umgang mit Teilen eines Midi-Files (Bring me to life)

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Hey,

hab mal wieder ne Frage um mein Wissen als Keyboarder aufzubessern:

Es handelt sich hierbei um den Song "Bring me to life" von Evanescene.

In unserer Band wollen wir jenen Song spielen, jetzt hab ich jedoch Probleme mit der Umsetzung. Ich wollte den kompletten Anfangsbereich bis zum Ref. per Keyboard machen, Gründe hierfür waren, dass ich ja sont mit beiden Händen das Klavier spiele & somit keine Hand mehr frei hätte für die Strings & die FX's.

Dort kommt ja dann im Anfangsbereich die E-Drum-Sequenz. Erst dachte ich mir, ich Programmiere das ganze Ding bis dorthin, sprich Drums, Strings & die FXs & spiele das Klavier dazu. Bei "In the End" hab ich das ähnlich gemacht, dort hab ich diese E-Drum-Spur eingespielt, man hör natürlich dass es nicht 100% orginal klingt. Jetzt wollt ich das selbe mit dem Stück von Evanescence machen, allerdings ist die Drumspur so "undurchsichtig", daher wollte ich es ev. mit einem passenden Midi lösen, welcher die Drumspur enthält.

1. Ist dass überhaupt ein Sinnvoller ansatz aus eurer Sicht?

Ich hab nur jetzt keine Ahnung wie ich das angehen soll, ich habe ein Zip-Laufwerk für mein Key, würde es als mit der Zip Diskette machen & nicht direkt mit ner Normalen Diskette.
Wenn ich jetzt einen passenden Midi habe, muss ich dann zuerst einmal die Drumspur davon rausziehen? Was ich auch nicht weiß, muss ich dann einen individuellen Sound mit meinem Keyboard auswählen, da es sich ja hier um eine spezielle Drumvariante handelt? Ja oder?

Wie löst ihr das Lied, jene die es auch spielen?
Mach ich mir ev. zuviel Aufwand und sollte den Drummer die Drumfigur spielen lassen (Klingt aber dann ja def. nicht "echt"), zudem müsst ich ja dann wieder mit Klick usw. arbeiten, da die Strings & Fx Fills ja sonst nicht synkron laufen.

Wäre super wenn ihr mir ein wenig weiterhelfen könntet,
(Bei dem Titel War ich mir nicht ganz sicher wie ich mein Problem passend in einen Thread verpacken sollte, wenns geändert werden soll, gebt mir bescheid)

Danke, Soul
 
Eigenschaft
 
hi soul,

erstmal, was hast denn für eqipment zur verfügung? workstation mit sequencer?
 
Leider nein, Roland VA-7 und drunter noch ein etwas älter Stage-Piano. Daher dachte ich, da die Funktionen des VAs eingeschränkt sin, steig. ich auf ne Varante um, die Komplett fertig ist, ne art "Style" nacher.
 
Hast Du denn bereits ein passendes MIDI-File oder willst Du Dir eins kaufen? Meistens nutzen diese den GM/GS-Standard (kann das VA7). Das VA7 ist aber auch ein Arranger. Evtl. kannst Du ja die entsprechende Drum Spur aus dem MIDI-File als Style extrahieren, hab den Song jetzt nicht so genau im Ohr, dass ich wüsste, wie lang die Passage am Anfang ist, und ob sie für ein Style geeignet ist. Du bist dann zumindest flexibler als mit einem MIDI-File. Da kannst Du dann auch noch Strings und andere Instrumente einbinden, während Du auf dem Piano die Klavier-Figur dazu spielst. Ich bin jetzt mit dem VA nicht so vertraut. Die größeren Arranger der Roland G-Serie haben alle einen Metronom Out, das ist bequem für den Drummer als Klick-Track sowohl für Files als auch Styles zu verwenden, wenn überhaupt nötig.
 
Alles klar, danke dir.
Das mit dem Metronom ist so ne Sache, ich hab zwar 4 Ausgänge (Stereo Out L/R) und 2 Kopfhörer, allerdings kann ich, soweit ich dass ganze überblickt habe, den Klick nur über den Midi-Out steuern. Wenn ich das Metronom wähle kann ich lediglich einstellen, dass man es über "All" sprich Speaker, Ausgänge ect. hört, und Int. (dort ist ein Speaker-Symbol angebildet), sprich den Speakern seperat, allerdings kommt es dann trotzdem über die Anlage^^. Das Teil ist meistens eben nur so gut, wie der, der es bedient:p. Und eben über den Midi-Out. Muss ich mich mal genauer mit befassen.
Langfristig liebeugel ich eh eher in die Richtung Motif, G7 o.ä. kommt eben auf die Auftrittslage an, als Schüler ist das mit dem Geld so ne Sache.
Die Drumspur kann ich zwar rausziehen, allerdings hab ich keine wirklich passenden Drum-Presets auf dem VA7, was das Ganze wieder schwierig macht, das es sich um ein ziemlich Effektbeladenes-Drum-Preset in dem Song handelt.
 
Bei der G-Serie ist der Metronome out wirklich genial. Da kannst Du wählen ob der Klick über einen internen Sound klingen soll, oder was auch immer als Klick-Sound verwendet werden soll. Desweiteren kannst Du einstellen, ob er nur am Metronome out oder über die Main-Outs ausgegeben werden soll. Und das auch noch separat für den Vorzähler. Als wir noch viel mit Klick gespielt haben, hat der Drummer den Metronome Out auf den Kopfhörer bekommen, den Einzähler hab ich für alle hörbar gemacht - perfekt!
 
Das erleichtert natürlich einiges. Hab das Va damals von nem bekannten "neu" für 500 Euro + Koffer bekommen, war natürlich ne Hammersache, mittlerweile stößt man als eben an seine Grenzen. Ich denke jetzt, ich spiel einfach den Klaviersound & Splitt bzw. Layer dazu die Strings drunter, klang garnicht mal so abwegig. DAs Drumgedöhns soll der Drummer mit seiner Piccolo-Snare spielen o.ä. Und die 1 -2 "Explosionen" hin oder her, bringt uns auch nicht um^^. Ich merk einfach noch arg, dass ich vom Klavier komme, da ist das mit dem "Plug in & Play" eben anderst als bei nem Badnkeyboarder ...:p
 
Ich merk einfach noch arg, dass ich vom Klavier komme, da ist das mit dem "Plug in & Play" eben anderst als bei nem Badnkeyboarder ...:p

Der Ansatz muss ja gar nicht schlechter sein, denn für dieses ganze Technikgefummel geht immer viel Zeit und Spontaneität drauf. Merke: wer weniger schraubt, kann mehr üben.

(OT: Einer der wenigen brauchbaren dt. Filme neueren Datums: "Wer früher stirbt ist länger tot". Ganz köstlich.)
 
Also, dass du die E-Drum-Spur "programmierst" halte ich für absoluten Schwachsinn xD - was heisst Schwachsinn, ich meine das Lied ist rhythmisch gesehen schon sehr anspruchsvoll, wenn man es genau so spielen will wie im Original, gerade was das Zusammenspiel von Gitarre, Bass und Schlagzeug im Verse angeht. Ich erinnere mich noch zurück, dass bei uns in der Band, als wir das Stück angefangen haben zu proben, eben diese besagten Drei allein 10 Minuten nur das Zusammenspiel im Verse-Rhythmus immer wieder geloopt haben. Wenn man nicht so hohe Ansprüche hat gibts schon Möglichkeiten das zu vereinfachen - aber die hat man ja xD - ansonsten könnte man ja gleich die Drumspur als Midi einspielen... :rolleyes:

Den Anfang, also das Klavier + diese Synthsounds hab ich zu 98,5% ;) genau gesampelt, also eingespielt im Sequenzer und dazu spiele ich selbst die Streicher live, falls du das Sample als *.Wav oder ähnliches haben möchtest PN an mich.


Gruß Basti

p.s. Anmerkung noch, Metronom/Klick wird nicht benötigt, da diese ersten 20 Sekunden nach 3 mal Proben mit Sängerin und Keyboard im Normalfall dann klappen...

Also hab mich entschieden das File hier zu posten, da vielleicht auch noch andere Leute was davon haben, um mal zu sehen, wie man bzw. ich das mache bei Songanfängen oder auch Songenden wo einfach zuviel zu spielen ist, als das man das mit 2 Händen könnte. Und Bring me To Life ist da ein sehr gutes Beispiel. Wer halbwegs technisch versiert ist und 5,3% seines Sequenzers versteht, der kann sowas auch leicht hinkriegen! Achjanach Klick spielen suckt übel und warum sollte man nach klick spielen, wenns auch so geht...
Also hier mein Sample vom Anfang von Bring me To Life

http://www.file-upload.net/download-2549146/TAKENO01.WAV.html

sry für Doppelpost
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, hab dein Sample angehört und das hat mir echt weitergeholfen! Danke! Ich hab jetzt praktisch ein Arragement wie dein Sample gebastelt. Hab allerdings die Streicher eingespielt & spiele das Klavier selber, sosnt aber praktisch das Gleiche.

Wollte etwas ergänzent fragen, wenn ich das Metronom seperat über den Midi Out steuern will, sprich ich stell Midi-Out ein, was benötige ich dann? Einen Drummcomputer der mir das Signal wiedergibt? Oder welche Gerätschaft?

Danke,Soul
 
Den Midi File gibt es auch kostenlos im www
http://www.free-midi.org/midi1/e/evanescence-bring_me_to_life_v2.mid
Ein Metronom kannst du genauso widergeben wie eine Drum Spur. Statt eines Rhytmus programmierst du einen Click. Normalerweise ist das aber Aufgabe des Drummers. In der Rockband spiele ich einige Intros mit ARP, der Drummer alle Songs mit seinem Click, den er auch nachtriggern kann. Wir synchronisieren das, indem wir einfach das selbe Tempo einstellen. Das funktioniert einwandfrei. Demnaechst soll auch ein optischer Click auf den Markt kommen.
Ist das aber fuer den Song alles nicht ein bischen zu viel Aufwand ?
Ich hoere keinen grossen Unterschied zwischen E Drums und Bio Drums. Wenn du den ersten Drum Part vom Sequenzer spielst wuerde ich das umarrangieren. Bewusst einen synthetischen Drum Sound und einen Keysound statt der Gitarre. Und nach der Pause legt dann die komplette Band ohne Sequenzer mit einem Brett los. Ich meine das wuerde auch ganz gut wirken, denn der (super) Song lebt von Kontrasten zwischen suesslich und knueppelhart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort.
Ja programmieren usw. ist kein Problem, dazu stehn mir auch genügend optionen zur Verfügung. Allerdings kommt das Teil dann über alle Ausgänge, da ich keinen sepreaten Ausgang belegen kann, sprich das Metronom kommt über die PA was ja eher suboptimal ist. Hab ne Mail an den Roland-Customer-Support geschrieben, die wahren sogar sehr sehr fix. Mir wurde gesagt, ich kann bei meinem Key das Metronom nicht auf einen Ausgang legen, andere Möglichkeit. Midi-Signal auf seperaten Klangerzeuger - dort Kopfhörer und ich hab den Klick den ich will, daher müsste es doch gehn wenn ich einen DrumPC mit Midi-In drannhäng und das Metronom mir darüber anzeigen lass.
 
Midi-Signal auf seperaten Klangerzeuger - dort Kopfhörer und ich hab den Klick den ich will, daher müsste es doch gehn wenn ich einen DrumPC mit Midi-In drannhäng und das Metronom mir darüber anzeigen lass.

Klar geht das, du musst nur die Midi-Note(n) wissen, die das Metronom deines VA sendet, damit du auf dem Klangerzeuger die entsprechenden Sounds auf diese Noten legen kannst. Als Klangerzeuger kannst du alles mögliche nehmen, eine kleines Synthmodul, das du sonst nicht mehr brauchst, einen Drumcomputer oder sogar ein altes Laptop mit MIDI-Interface und Softsynth oder Soundfont-Player.
 
Hi
Verstehe, du willst nur die Streicher vom Seq laufen lassen und das Klavier dazu spielen. Daher brauchst du selber ein Metronom, da die Strings ncht rythmisch genug sind. Das ist eine Variante die ich persoenlich z.B. nie verwenden wuerde. (Umgekehrt ja und das Klavier eventuell noch doppeln.) Die Saengerin muss sich an dir orientieren und wenn du etwas vergurkst ist alles hinueber. Genauso wenn sie dich nicht richtig hoert und den Einsatz verpasst. Der File spielt gnadenlos weiter und hoert auch gnadenlos auf.
Livebedingungen sind nochmals anders als im Proberaum. Hmm und an welcher Stelle sind die Streicher gerade ? ...
Ein unheimlich hoher Aufwand und sehr grosses Risiko nur wegen ein paar Streicher Layer. Auf dem Midifile vom Netz sind es gerade Mal zwei Toene, die du auch locker mit der linken Hand spielen koenntest (Keysplit) oder gar nicht und dafuer waert ihr frei von dem ganzen Midi Stress.
Wenn schon Midi oder ARP, dann muss der Einsatz mehr bringen als zwei Toene und dich nicht be- sondern entlasten.
In der Midi Version bleibt da fast nur dem Japaner die Klaviersequenz zu ueberlassen.
Dazu oder alternativ auch eine Hi Hat als Metronom.
Das waere meine Meinung.
Alternativen :
Du programmierst einen Sound der im unteren Bereich Streicher und Klavier uebereinanderlegt.
(Du spielst die Streicher mit einem Midi Basspedal )
Du ueberlaesst diese zwei Toene einem freien Musiker oder sogar der Saegerin.
Das wuerde dem Publikum sicherlich sogar am besten gefallen. So wie hier nur umgekehrt und cool im stehen.
http://www.youtube.com/watch?v=xvHSrlaXht4
B4 du wegen den 20 Sekunden ein halbes Studio auf die Buehne schleppst.
Gruesse
 
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