Unterricht - aber welchen?

  • Ersteller Portishead
  • Erstellt am
P
Portishead
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.08.14
Registriert
06.01.08
Beiträge
112
Kekse
0
Hallo Leute,

ich möchte gerne anfangen elektronische Musik zu produzieren. Um Notentheorie zu lernen und vielfältiger denken/musizieren zu können möchte ihc zusätzlich zur Gitarre noch ein Tasteninstrument lernen. Die Frage ist: Kaufe ich mir ein Keyboard und nehme Keyboard unterricht (Begleitautomatik etc. interessiert mich nicht...) oder kaufe ich mir ein E-Piano (Ein richtiges kommt weder vom Platz noch vom Preis in Frage :D) und nehme Klavierunterricht? Würde eure Meinungen dazu gerne hören :)!

Gruß

Portishead
 
Eigenschaft
 
Naja, die Notentheorie ist von der Praxis größtenteils unabhängig. Das Wissen über Akkorde, Kadenzen, Intervalle etc. kannst du dir auch komplett ohne Instrument beibringen. Im Instrumentenunterricht erfährst du halt vor allem, wie du das Instrument spielst. Einerseits die Umsetzung der Theorie ("Welche Taste gehört zu welcher Note" etc.), aber andererseits auch Fingerstellungen, korrekte Haltung, so etwas.

Ob du nun Keyboard oder E-Piano lernen solltest, hängt davon ab, was du lernen willst. Denn die Theorie kann dir jeder gute Lehrer vermitteln, egal, welches Instrument er nun lehrt. Und falls du deine elektronische Musik nicht live kreieren, sondern nur am Computer erstellen und abspielen willst, ist es auch nicht nötig, deswegen extra ein neues Instrument zu lernen.
 
Danke schonmal, das hört sich nach ner wirklich objektiven Antwort an.

Mir fällt es leichter die Theorie mit einem Instrument zu lernen. Außerdem möchte ich gerne ein neues Instrument lernen, ich habe lust darauf. So spontan könnte ich garnicht sagen worauf ich "mehr" lust habe - gibt es denn sowas wie "klassisches" Keyboard :D?
 
Grundlegend gibt es zwei Arten von Unterricht:

Die eine ist der Keyboardunterricht mit Begleitautomatik, da lernt die linke Hand nur die Begleitautomatik zu bedienen.
Die andere ist Klavierunterricht. Dieser Klavierunterricht kann aber je nach Lehrer ganz verschieden ausfallen: Das geht von nur Klassik mit wenig Theorie bis Improvisation, Jazz, Pop, Rock und dergleichen mit viel Theorie und allen möglichen Mischungen davon. Abhängig ist das in erster Linie von zwei Faktoren: 1. Was kann der Lehrer? 2. Was will der Schüler? Es gilt da also den richtigen Lehrer zu finden. Wie man eine Workstation etc. bedient, kann man dann noch ohne Lehrer herausfinden. Keyboardunterricht ohne Begleitautomatik gibt es nicht wirklich.

Wenn man Fortgeschritten ist und sich z.B. spezialisiert auf Hammond B3, dann kann man sich einen Spezialisten auf diesem Gebiet als Lehrer suchen.

Eine dritte Art gibt es noch, den Orgelunterricht. Da geht es zusätzlich um das Fußpedalspiel. Der findet in der Regel in Kirchen statt und kommt hier wahrscheinlich weniger in Betracht.

MMn brauchst Du Klavierunterricht bei einem passenden Lehrer.

Viele Grüße,
McCoy
 
Das nenn ich mal ne großartige Erklärung, danke!

Es geht mir schon darum mit beiden Händen zu spielen... Also werde ich wohl vermutlich nach einem Klavierlehrer suchen. Wie weit komme ich da denn mit einem "E-Piano" - also quasi ohne echten Flügel in meiner 30 m² Wohnung :D?

DAnke nochmal :)
 
Ich empfehle Dir auch Klavierunterricht zu nehmen.
Hab früher auch ein paar Jahre Keyboard gelernt. Leider hat mich das nicht so viel weitergebracht.
Allerdings habe ich dadurch gemerkt, dass ich unbedingt Klavier lernen möchte.
Seit letztem Jahr bin ich nun dabei und es macht sehr viel Spaß.
Wenn du dann Klavierspielen kannst, klappt auch das Keyboardspiel. Andersrum funktioniert das leider nicht so gut ;)
 
Wenn du mit elektonischen klängen umgehen willst, ist ein e-piano günstiger als ein akustisches, über MIDI hast du zugang zu den synthesizern deiner wahl.
Ich bevorzuge dafür ein masterkeyboard mit allerhand software, die in den letzten jahren immer besser geworden ist, aber digital ist eben digital, fürs musizieren möchte ich nicht auf "analog" verzichten. "Zweigleisig" kannst du später immer fahren.
Spielen lernen, ist ein anderes kapitel, aber schritt für schritt parallel zu theorie geht es auch da voran, und den richtigen lehrer zu finden, ist glückssache, hände weg von "keyboard".unterricht.
 
Besitze seit ein paar Monaten das Roland A-800 Pro Masterkeyboard (66 Tasten) und lese gerade diesen Beitrag.

Auch ich (keine Notenkenntnisse/kein Instrument nie-nicht gelernt) möchte gern ein wenig und beidhändig "spielen" lernen auf diesem Masterkeyboard.

Von "Begleitautomatik" lese ich hier ebenfalls zum ersten Mal und habe wohl kapiert, dass man also lieber in Richtung Klavier besser gleich denkt und lernt/lernen sollte?

Sehe ich das richtig? Das Letzte, was mich nämlich interessiert, wäre so ein Tanztee-Schubiduuuhh auf Autopilot :)

Welches Buch könnt ihr mir empfehlen zum Einstieg? Wie gesagt, beherrsche ich weder Noten noch ein anderes Instrument.

Danke für eure Tipps!

Ach ja: bei mir geht es auch eher in Richtung Elektr. Musik. Seit paar Wochen steht nämlich nun auch ein PERFourMER MKII Synthesizer auf meinem Tisch. Klangbastelei und - schrauberei ist das, was mich am meisten anspricht ...
 
Wenn du modernen Klavier Unterricht möchtest, stell als testfrage, ob ihr Rock piano 1 und 2 im Unterricht verwenden könnt und Literatur von Daniel hellbach (meine neuentdeckung) gibt jetzt auch die klavierschule modern piano Method, die eine gratwanderung macht, oder “der klimperer“ oder „tastendrücker“
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben