Unterricht vs. Autodidaktik

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denkt ihr, dass man das Gitarrenspiel allein mit Hilfe von Büchern und Üben bis die Finger bluten erlernen kann oder haltet ihr Unterricht für unumgänglich?!
Ich mache es bislang seit Jahren so, dass ich Sachen nachspiele (Iron Maiden, Slayer, Carcass,...) und zusätzlich so´n paar Bücher benutze wie "Speed Mechanics" oder "Rock Guitar Secrets".
Reicht das aus, um wirklich sehr gut zu werden? Hätte gerne mal eure Meinungen dazu gehört...
 
Eigenschaft
 
Ich finde, dass ein Lehrer schon unumgänglich ist, aber wenn man etwas falsch spielt, sei es von der Technik her oder sosnt wie, ist der Lehrer einfach besser, da er die Fehler schneller ausgemerzt bekommt. Allein mit Büchern können sich schnell Fehler einschleichen, die man später vielleicht nur schwer wegbekommt. Als Anfänger würde ich aber eigentlich immer auf nen Lehrer bauen, da man es einfach besser klargemacht bekommt. Nach den Grundübungen und Grundgriffen, kann man ja immernoch auf ein Buch zurückgreifen.
 
Masterplan schrieb:
Allein mit Büchern können sich schnell Fehler einschleichen, die man später vielleicht nur schwer wegbekommt.

Was für Fehler wären denn das? Die hätte ich mal gerne genannt bekommen.
 
ich denke das sind einfache greiffehler die man sich nach und nach aneignet wenn man nicht drauf hingewiesen wird. aber in vielen büchern wird das ja ganz gut erklärt
 
Derselben Meinung bin ich auch. Am besten mindestens 1 JAhr Unterricht nehmen dass man ne Basis hat und alle Grundkenntnisse beherrscht, und darauf kann man mit üben und Büchern aufbauen. Ich spiel jetzt auch schon 10 Jahre und im NAchhinein bin ich froh dass ich 3 JAhre Unterricht hatte. Wenn schon Autodidakt dann sollte sich mal einer der was davon versteht dein Spiel ab und an mal ansehen. Man neigt eigentlich immer dazu bequem zu sein und sich nicht so tolle Techniken anzugewöhnen. Da isses dann viel schwerer die schlechte Technik abzugewöhnen als gleich alles richtig zu machen. Also wenn du mal was erreichen willst würde ich schon ein Jahr Unterricht empfehlen.
 
Was für Fehler wären denn das? Die hätte ich mal gerne genannt bekommen.
z.B. : falsche Haltung der Greifhand, falsche Plekhaltung, zu geringer Einsatz aller Finger (ich meine viele Anfänger spielen nicht nach Fingersätzen sondern irgendwie)
und um einen Fehler wegzubekommen braucht man bekanntlich doppelt so viel Zeit
 
Jaja, das ist ein heikles Thema...auf der einen Seite gibt's Leute, die jahrelang UNterricht hatten und nicht mal wissen, was ein Wechselschlag ist und auf der anderen Seite gibt's Jungs wie Rusty Cooley, die niemals Unterricht hatten und sich die perfekte Technik nur durch Bücher und Videos draufgeschafft haben. Allerdings würde ich schon empfehlen, von Anfang an UNterricht zu nehmen...eben nur, um auf Nummer Sicher zu gehen. Der Lehrer ist eine wichtige Inspirationsquelle, die Ihr größtenteils unbewusst in Euer Spiel aufnehmt (wann dämpft er die Saiten ab; über wieviele Töne zieht er einen Ton; Hammer-Ons und Pull-Offs...). Aber ich empfehle auch (!!!), dass Ihr Euch, nachdem Ihr Euch die Grundtechniken draufgeschafft habt - so ca. nach einem Jahr -, mal Instructional Videos von Euren Lieblingsgitarristen anguckt. Wenn Ihr die richtig verinnerlicht, könnt Ihr dabei mehr lernen als in einem 3/4 Jahr Gitarrenunterricht (ging mir jedenfalls so, als ich mir Melodic Control von Marty Friedman reingezogen habe).
Eine empfehlenswerte Sache wäre auch, die Lehrer zu wechseln, um Euer Gitarrenspiel zu erweitern und abzurunden.
 
Unterricht finde ich vor allem wegen der Technik wichtig. Feeling hat man oder man hat es nicht. Ich bin ein absoluter Autodidakt und habe es mir dummerweise angewöhnt, schnelleres mittels legato zu spielen oder so hybridmässig schnelle Licks mit Wechselschlag und lahmeres nur mit Abschlägen.
Widerlich kann ich euch sagen. Was ich kann klingt gut, ich bemerke aber oft, dass ich vieles besser könnte, würde ich Wechselschlag nehmen. Ich war noch besonders "behindert", da ich Linkshänder bin. Die linke Hand ist auch völlig ok, aber die rechte ist spieltechnisch scheisse. Ich spiele normale "Rechtshänder-Klampfen".
Bin wohl in der gleichen Situation wie der Knopfler, aber der ist besser als ich :)
 
Eigentlich schwachsinn, da das eine das andere nicht ausschliesst. Ich habe auch unterricht, lerne aber 80% von selber...
 
ich habe mir das erste 3/4 Jahr auch alles selbst beigebracht, dann hab ich mir nen Lehrer gesucht, und damit kommt man schneller voran. Er kann dir einfach genau die Tipps geben, die du jetzt gerade brauchst. Und du kannst dir natürlich auch keine falschen Techniken oder Haltungen angewöhnen. Wenn man so ne Möglichkeit hat, sollte man die auch nutzen....mir hats jedenfalls viel gebracht
 
Black_Plek schrieb:
Jaja, das ist ein heikles Thema...auf der einen Seite gibt's Leute, die jahrelang UNterricht hatten und nicht mal wissen, was ein Wechselschlag ist und auf der anderen Seite gibt's Jungs wie Rusty Cooley, die niemals Unterricht hatten und sich die perfekte Technik nur durch Bücher und Videos draufgeschafft haben. Allerdings würde ich schon empfehlen, von Anfang an UNterricht zu nehmen...eben nur, um auf Nummer Sicher zu gehen. Der Lehrer ist eine wichtige Inspirationsquelle, die Ihr größtenteils unbewusst in Euer Spiel aufnehmt (wann dämpft er die Saiten ab; über wieviele Töne zieht er einen Ton; Hammer-Ons und Pull-Offs...). Aber ich empfehle auch (!!!), dass Ihr Euch, nachdem Ihr Euch die Grundtechniken draufgeschafft habt - so ca. nach einem Jahr -, mal Instructional Videos von Euren Lieblingsgitarristen anguckt. Wenn Ihr die richtig verinnerlicht, könnt Ihr dabei mehr lernen als in einem 3/4 Jahr Gitarrenunterricht (ging mir jedenfalls so, als ich mir Melodic Control von Marty Friedman reingezogen habe).
Eine empfehlenswerte Sache wäre auch, die Lehrer zu wechseln, um Euer Gitarrenspiel zu erweitern und abzurunden.
hattest du nen lehrer?
 
Eigentlich wollte ich dazu nix schreiben, weil das Thema ein absolutes Streitthema ist, bei dem man auf keinen grünen Zweig kommt, da man eine innere Überzeugung hat, was jetzt nun besser ist.

Meine Meinung
Einen Autodidakten erkennt man sofort. Schon allein wie er das Plek hält oder ganz einfach die Greifhand extrem schief hält oder diverse Patterns einfach umständlich greift! Ein Autodidakt ist aber für mich jemand, der nicht einmal Lehrvideos anschaut, nur durch Bücher sein "Können" angelernt hat. Dabei kann ihn niemand sagen, ob das "falsch" ist was er da macht oder nicht. Er erkennt es natürlich nicht als falsch, spielt aber genauso sauber bzw. genauso schnell das Zeug runter.
Das Problem liegt einfach darin, dass er es viel besser machen könnte mit einem Lehrer. Außerdem lernt man viel schneller mit einem Lehrer, siehe oben genannte Gründe. Das kann man pauschalisieren, da nicht viele das Talent dazu haben, also auch nicht überdurchschnittlich schnell lernen. Aber was immer noch gilt ist Übung macht den Meister!

Was auch schon angesprochen wurde ist das mit den Lehrvideos und das Lehrer einen sehr großen Einfluß auf ihre Schüler ausüben und man evtl. seinen eigenen Stil nicfht findet oder so. Ist für mich Schwachsinn, da auch gerade Lehrvideos dazu beitragen seinen eigenen Stil zu vermurksen.
Ob man jetzt ein Gefühlvoller Spieler wird hängt nun auch nicht vom Unterricht ab, sondern von der Person die das Instrument spielt. Denn das Feeling kann man niemanden beibringen! Das kann man sich nur selbst zufügen, deshalb ist für mich die Frage auch etwas unglücklich gestellt.
 
Also ich spiel seit etwa 2 1/2 Jahren, hatte nie Unterricht und hab das auch alles gebacken bekommen....
 
Meiner Meinung nach ist ein Lehrer immer das beste was man haben kann, aber es geht auch ohne.

Ich selbst hatte nie Unterricht, spieltechnisch bin ich eigentlich ganz zufrieden mit mir (auf stricktes üben um im highspeed irgendwas spielen zu können habe ich einfach keine Lust, ich will lieber irgendwas spielen oder rumprobieren). Allerdings tu ich's mir mit dem Lieder machen noch sehr schwer, ich tue aber mein bestes, um auch mal meine eigenen Songs irgendwo zeigen zu können :).
 
mnemo schrieb:
Meine Meinung:
Einen Autodidakten erkennt man sofort. Schon allein wie er das Plek hält oder ganz einfach die Greifhand extrem schief hält oder diverse Patterns einfach umständlich greift! Ein Autodidakt ist aber für mich jemand, der nicht einmal Lehrvideos anschaut, nur durch Bücher sein "Können" angelernt hat. Dabei kann ihn niemand sagen, ob das "falsch" ist was er da macht oder nicht. Er erkennt es natürlich nicht als falsch, spielt aber genauso sauber bzw. genauso schnell das Zeug runter.

Das ist meiner Meinung nach totaler Quatsch, was du da schreibst.
Ich bin Autodidakt und halte das Plek mit Sicherheit nicht "falsch" und meine Griffhand halte ich auch nicht schief. Es gibt tausende von Autodidakten. Die kannst du doch nich einfach alle über einen Kamm scheren.
Und ausserdem widersprichst du dir auch selber, wenn du sagst, dass jemand der das Plek "falsch" hält, trotzdem genauso schnell und gut wie andere, die es "richtig" halten spielen kann. Dann kann seine Plekhaltung doch nicht wirklich "falsch" sein oder? Wenn er so nunmal gut voran kommt, dann ist das doch ok.
Auch ein Lehrer kann dir falsche Sachen beibringen, wenn er es nicht besser weiss, oder?
Nur weil jemand technisch gesehen anders spielt als die Breite Masse, kann man das nicht gleich als "falsch" bezeichnen.
Es gibt soviele großartige Gitarristen, die Autodidakten sind. Willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass die alle ihr Plek falsch halten?!
 
ich finde lehrer quatsch. ich denke zwar dass 95% der leute die genauso lange spielen wie ich und dabei einen Lehrer hatten/haben mich in grund und boden spielen würden. Aber das ist mir egal, wenn ich mir überlege was ich hätte alles spielen müssen.
Musikschulenzeug halt. hab ich echt kein bock drauf. Es gab auch nie einen Zeitpunkt an dem ich dachte: Üben kotzt mich an. Und ich glaube nicht das das mit Lehrer auch der Fall war. Ich hatte mal 4 1/2 Jahre Klavier unterricht und da hab ich mir das oft genug gedacht und schließlich damit aufgehört)

Autodiktat ist meiner Meinung besser!!!
 
häh!

"Unterricht vs. Autodidaktik"

was da stand war meine Meinung zum thema, nix Diskussoin hier!
 
babyborderline schrieb:
häh!

"Unterricht vs. Autodidaktik"

was da stand war meine Meinung zum thema, nix Diskussoin hier!

Les dein Quote nochmal ganz genau ;).
 
hoppalla.

ich habe mich vertan...
 

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