Unterschied TOM-Bridge und Nashville Style TOM?

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Moin!
Ich bin auf der Suche nach einer Ersatzbridge in Gold mit 12" Radius, 74mm Bolzenabstand und 4mm Löchern für die Bolzen (für Yamaha AES 1500). Nun tauchen immer wieder sogenannte Nashville Style TOMs auf: was ist genau der Unterschied zur mormalen TOM? Nur, dass sie keine klappernde Feder haben? Oder sitzen die Böckchen anders in der Führung?
Gruß,
Markus
 
Eigenschaft
 
Danke, TC!
Wobei die bei StewMac bezüglich der Bolzenabstände und Bolzenlochgröße ja genauso variieren wie bezüglich der Einstelllänge. Dusselig.
Ich finde nur nirgends eine Definition von Nashville Style TOM. Die verschiedenen Nashville Style TOMs scheinen dann auch noch zu variieren, je nach Anbieter...

Ähhh, frag Wiki...
http://en.wikipedia.org/wiki/Tune-o-matic
 
Genau, bei den einzelnen Hersteller gibts noch minimale Unterschiede.
Wobei du die hunderstel auf jeden Fall vernachlässigen kannst. :D

Es kommt auch immer drauf an wie und wo gemessen wird - und wer gemessen hat ...
Hauptsache das Ding paßt auf deine Sockel. Ein bitzken Spiel haben die meist eh ...

Hab die Stew mac Links auch nur auf die schnelle als Beispiel genommen ...


TC
 
Ganz stutzig werde ich, wenn ich meine verchromte Duesenberg TOM nehme, dort locker 74 mm messe (geht mit dem Langloch bis 75mm), und dann bei Duesenberg sehe, dass die jetzt wohl nur bis maximal 73,6mm gehen - trotz Langloch. Wozu ein Langloch, wenn sie das dann noch schmaler machen als den Standard? Oder haben die sich vertippt? Die in Gold wäre sonst ideal...
Ich habe auch mal gedacht, dass 0,4mm nichts ausmachen, auf der besagten Gitarre muss ich den Steg abnehmen, um die Höhe zu ändern, weil die Posts seitlich so stark unter Spannung stehen.
 
Mit den Posts ists das gleiche - auch alle minimal anders ... unter Spannung sollten die aber nicht stehen.

Hab zum Glück genug da das ich immer die passensten wählen kann.

Manchmal hilft auch nur bohren bzw feilen ...


TC
 
Auf jeden Fall scheint es sich bei der in der Yamaha AES1500 verbauten Bridge um einen Nashville Style zu handeln: der Einstellweg ist größer als bei einer normalen TOM, das wäre mir ohne deinen Tipp gar nicht so bewußt geworden. Danke!
Gibt es eigentlich irgendwo eine gute Anleitung, wie man beim Kerben der Saitenreiterchen vorgehen soll? Meine originale Bridge krankte genau daran, dass ein Vorbesitzer die Kerbe zu plan oder sogar den Winkel leicht zum Hals hin heruntergehen ließ, so dass eine Saite beim Tremolo-Bedienen in dieser Kerbe schnarrte: mit weniger Saitenzug "zirpte" sie, wie es sonst nur beim falsch gefeilten Sattel am anderen Ende der Saite passiert.
 
ICH würde eh ne RollerBridge bei nem Trem verwenden ...

Kerben lassen sich aber auch polieren ... trotzdem reiben die Saiten dran und können hakeln. Hängt auch vom Saitenwinkel hinter der Bridge ab usw ...

Ach ja, die Kerben sollten nicht zu tief sein.


TC
 
Auf meinen anderen Gitarren mit Duesenberg Trems habe ich bereits Schaller STMC Stege drauf. Angeblich bringt das Klangverluste mit sich, daher habe ich hier gezögert. Bei den anderen Gitarren war die Entscheidung eindeutiger, weil die original-Stege ohne Rollen bös wackelten beim Tremolieren.
Grübel, grübel...
 
Hi Tikicaster!
Mit welchen Rollerbridges hast du denn gute Erfahrung gemacht? Vielleicht sollte ich statt der Schaller mal eine ABM Rollerbridge probieren (sehen auch etwas klassicher von der Form her aus)?
Gruß,
Markus.
 
Hi,

74 mm mit 4 mm Posts ist eigentlich moderner Gibson-Standard - wobei ich nicht nachgemessen habe, ob die beim Bohren ins Holz dieses Maß inzwischen genauer einhalten als in den 90ern... Eine Bridge, die als direkter Ersatz für eine Nashville verkauft wird, sollte bei der Yamaha von daher jedenfalls auch passen.

Falls Du etwas experimentieren willst oder vielleicht auf eine Soundverbesserung spekulierst: ABM jedenfalls bietet zu fast jedem Lochmaß und Abstandsmaß eine passende TOM an, und zwar sowohl in der Nashville-Form mit längerem Oktaveinstellbereich als auch in der schmaleren ABR-1-Art:

http://www.abm-mueller.com/PDF/2500_Guide_small.pdf

Nachdem die allerdings aus dem vollen gefräst sind, ändert das natürlich auch den Sound etwas gegenüber dem Zink-Gussmaterial, das fast alle anderen verwenden. Bei meiner Messing-ABM auf der Les Paul habe ich das allerdings als extrem positiv wahrgenommen. Inzwischen bieten die aber auch Stahl und Alu an, was den Klang wieder etwas anders prägt. Alles Geschmackssache, aber habe den etwas höheren Preis gegenüber den Standard-Bridges keinesfalls bereut. Zu den Rollerbridges kann ich leider nichts sagen, aber wenn die von ähnlicher Verarbeitungsqualität sind, hätte ich da keine Bedenken. Wenn Du ein Trem hast (und es auch benutzt), ist eine Bridge mit Rollen sicher kein Fehler.

Willst Du den Sound auf keinen Fall ändern, sondern aus rein technischen Gründen austauschen, solltest Du dagegen wohl bei einer Gussbridge bleiben. In dem Fall fährst Du mit einer Gotoh sicher nicht schlecht, die bauen wirklich Qualität. Legst Du Wert auf eine Locking-Funktion, kommen noch Faber und TonePros in Betracht, die ich aber noch nicht auf einer eigenen Gitarre vergleichen konnte. Hört man aber auch viel Gutes drüber.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bagotrix!
Danke für die ausführliche Info! Ich denke, ich werde mal die ABM Rollerbridge ausprobieren, je präziser so eine bridge, desto weniger sollte man die Rollen doch im Ton merken.

Gruß,
Markus.
 
Die Rollen dienen der Funktion und nicht dem Ton. Das Rollerbridges den Sound - bei gleichen Materialien - verändern, kann ich nicht bestätigen.
Aber das muß jeder für sich selber beurteilen, manche hören ja auch das Gras wachsen ... :D
Wie Bagotrix schon schrieb kommt die Soundveränderung wenn, vom Material.
Und evtl noch von der Konstruktion, Bsp. ► http://fullcontacthardware.com/fch-tune-o-matic-bridge wobei da die "Rollen" starr sind ... (weil Excenter)

Die von ABM hab ich zwar selber noch nicht probiert, aber man hört ja eigentlich nur gutes !
Die Tone Pros sind geil, aber teuer. Und ob die sich jetzt - bis auf die Locking Funktion - groß von ner preiswerten Göldo unterscheiden möchte ich nicht behaupten.
Die Schaller hat den Vorteil das sich das String Spacing ver/einstellen läßt. Allerdings meist n Gewinde-Adapter nötig !
Auch die Wikinson wird hoch gelobt, spricht mich aber optischnicht so an. Zudem umständlich zu verstellen ...

Am besten mal verschiedene Modelle ausprobieren.
Die Spielregeln bei Online Kauf sind ja allgemein bekannt ... :evil:


TC


Edit : gibt ja die dollsten Bridges ► roller bridge - Google-Suche
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Göldos meine ich gelesen zu haben, dass die Rollen bzw. deren Achsen nicht fixiert sind. Heißt, wenn dir auf der Bühne - oder sonstwo, wo man auf dem Boden schnell die Kontrolle verliert - eine Saite reißen sollte, fällt die Rolle aus der Bridge, wenn man mit der Gitarre rumhantiert und das Röllchen dabei nicht festhält. Unter Umständen hat man ab dann eine 5-saitige - bis zur Lieferung der nächsten Rockingerbestellung!
Ist ja auch schnuppe: die Schaller haben mich bisher noch nicht enttäuscht, sie sind halt einen Tick futuristisch, und da meine Yamaha auf Gretsch getrimmt ist, kommt die neue ABM-Rollerbridge (mit abgerundeten Seiten, die alte war eckig, brr....) optisch einer normalen TOM recht nahe. Außerdem bekomme ich seit Jahren ABM-Newsletter, allmählich sollte ich mal ein Produkt ausprobiert haben...
 
Ich nutz die Göldo selber, die Achsen sind fixiert und fallen nicht raus ! Die anderen genannten - bis auf ABM - hab ich auch liegen.
Da bei meinen Versuchen die Göldo als letztes an der Reihe war blieb sie halt drauf ... wg Funktion und Optik.

Ja, die eckige ABM ist wirklich brrr :D hoffe du berichtest nach Umbau von deinen Eindrücken.


TC
 
Also: die ABM 2400g ist da, habe sie bereits eingebaut - und auch schon wieder ausgebaut!!!
Warum? Der erste Eindruck war nicht schlecht, ich dachte zwar "upps, vorher war mehr twang im Klang (es fehlt ein gehöriger Schuss Perkussivität), aber sie machte trotzdem einen satten Ton und sah blendend aus! Ausserdem war mein eigentliches Problem gelöst: seit ich die Gitarre gekauft hatte, klangen die hohen Saiten klirrend, gegriffen wie offen. Nachdem ich die Bundstäbchen neu abgerichtet hatte (2 Tage Schweiß und Dreck), war das Problem fast behoben, nur die h-Saite zirpte weiter, klang aber nach einer Macke im (von einem Vorgänger übel gefeilten) Reiterchen. Mit neuer Pridge ist das geräusch auch beseitigt.
ABER: schon beim Auspacken fiel mir auf, dass ein Reiterchen der neuen ABM sehr korridiert ist, und zwar sowohl die Oberfläche, als auch der schwarze Ring, in dem die Saite rollen soll. Übel, bei 78 Euro. Schlimmer noch: nun zirpt meine hohe Saite (eine 012er!), das hört nur auf, wenn ich sie seitlich gegen die Rolle der ABM drücke: da ist irgendwo zuviel Luft...
CIMG1368klein.JPG
Restlos verzweifeln ließ mich dann noch die Tatsache, dass die Schaller Rollerbridges gar nicht rauf gehen: meine Yamaha hat fest ins Holz eingelassene Bolzen (4mm, ist das M5?), die Schaller benötig aber frei in der Höhe einstellbare 4mm Bolzen, da sie oben geschlossen ist!
Ich habe jetzt erst einmal eine normale Stahl-Bridge von Duesenberg drauf - die schaukelt zwar etwas beim Tremolieren, aber klingt knackig wie die alte Gotoh.
Aber: Was mache ich nun? Eine normale Nashville Style TOM ohne Rollen in Gold besorgen, oder noch eine andere Rollerbridge probieren? Und wenn ja, welche? Oder gar bei ABM anfragen, ob eine gute ABM ohne Zirpen funktionieren müsste? Will ich den Klangverlust? Oder gewöhne ich mich wieder an das leichte Schaukeln der Bridge?
Und dann wieder: welche in Gold nehmen? Duesenberg produziert offiziell ja nur die Stahlversion in 7,36 cm nicht in 7,4, laut Katalog.
Das ist Basteln am Setup, das keinen Spaß macht...
 
Hi Markus,
soweit ich weiß haben wir hier sogar nen ABM Mann on Board. Ansonsten einfach mal mit ABM Kontakt aufnehmen. Das, was du da beschreibst sollte eigentlich nich sein ...

Die Schaller-Sockel die ich habe sind M5. Deine festen Sockel werden M4 haben.
Bin eh kein Freund von direkt in den Body geschraubten Gewindestangen, ne Einpresshülse ist da schon universeller und man kann adaptieren ...
Wobei die Schaller Hülsen wieder ein anderes Außenmaß haben als andere ... :mad:

Wie oben schon geschrieben, die Werk/Katalog/Versender-Angaben zu den Maßen darfst du nicht soo genau nehmen ...
Gibt meist 2 Zustände : Passt - Passt Nicht ! (und : wird passend gemacht ! ) :D

Manchmal muß man eben probieren, laß dich davon nich entmutigen ! ;)


TC
 
Hi Tikicaster!
Die ABM muss zurück - ohne Ersatzlieferung. Aber nicht, weil man mir vermutlich eine Retour für neu verkauft hat (ABM geht sogar soweit, zu vermuten, dass da jemand eine neue 2400g geordert hat, um 2 ausgediente Reiterchen in der eigenen Bridge zu ersetzen und dann das Bastekergebnis wieder zurückzuschicken. Kommt zwar immer mal vor, meine Bridge war aber auch oben drauf korridiert: vermutlich ein paar Tage probiert, dann rein in die Plastiktütchen und schön dicht zusammengerollt - das hatte ich mal mit einer Dobro nach einem Gig: die habe ich erst 3 Monate nach dem Gig aus dem Koffer geholt, der oben aufgelegte Ledergurt und die Saiten hatten sich vereint, Buaahh!!!). Nein, ABM schrieb mir, dass die Bridge nicht für Gitarren gedacht ist, deren Bridge nicht senkrecht zu den Saiten verläuft - das hätte man auch in die Produktbeschreibung übernehmen können! Das Zirpen entsteht, weil die dünne Saite nicht gerade durch die Rolle läuft, sondern die Kerbeung quert, sie schwingt also zwischen den Tälern schräg hin- und her...
Das müsste theoretisch bei jeder Rollebridge passieren können, oder? Und bei den Schaller Rollerbridges sind die Täler doch noch breiter, wenn man sie so rum dreht, wie Schaller es möchte (hohe Rollen sind rund gekerbt, tiefe spitz). Vielleicht deshalb???
Ich suche jetzt eine Bridge wie meine Duesenberg Steel Saddle, 74mm Bolzenabstand, nur in Gold. Problem: selbst bei Duesenberg wissen die wohl nicht so genau, wie meine Imperial-Brücke sich von den neuen unterscheidet, und ob die neue Bridge bis 74mm passt. Erste Mails haben nichts ergeben - könnten sie ja eigentlich messen, wenn sie eine aus dem Lager holen... Der Katalog sagt von 72,6 bis 74mm passend, der onlineshop 72,6 bis 73,6mm, das ist ja wie beim spanischen Gitarrenbauer - ist nicht bös gemeint, ich liebe Resultate, die improvisiert gelingen, dummerweise geraten auch die nicht gelungenen immer wieder in den Verkauf, als "bueno, bonito, barato".
 
Komische Aussage von ABM betreffs "gerade" Brücken ... Is doch eigentlich Standard das die alle leicht schräg stehen.
Mir is nur von VOX bekannt das die "gerade" Brücken verwenden und die haben ihr eigenes System, dafür einen größeren Verstellbereich der Reiter.

Aber wenn du doch jetzt ne Düsy drauf hast und die passt, sollten rein theoretisch andere Brücken des Herstellers genauso passen (?)

Und was die Schaller angeht, ICH montiere die eh "falsch" rum, um mir nicht beim einstellen der Intonation die Finger zu brechen. :D
Halte ich auch technisch für sinnvoller das die Dünnen Saiten in der spitzen Kerbe liegen und die Dicken in der runden !
Außerdem eliminiert das "falsch rum" in vielen Fällen auch ein rasseln der Reiter weil die Saite Druck auf den Reiter und somit auf den Schraubenkopf ausübt.
Vor allem bei Low Budget Bridges hilfreich.

Wie ist denn überhaupt dein Sockelabstand ? Haste mal mitem Messschieber nachgemessen ?
Ansonsten is ein zwei hundertstel schnell an der Bridge nachgefeilt ... ;)


TC
 
Da hast du natürlich recht! Ob das eine Loch jetzt 4x5mm oval ist, oder 4x5,4mm oval, ist schnuppe - vielleicht kann man das noch auf beide Löcher aufteilen, dann ist das nicht relevant, zumindest an der Unterseite bzw. in den Löchern. Ich schau mal, wer die hat - Rockinger nimmt ja noch Versandkosten obendrauf, es sei denn, man tätigt Hamsterkäufe...
 

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