Unterschied zwischen durchgehende Saiten oder welche, die durch den Korpus verlaufen?

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Frostig
Guest
Ich hoffe, ich bin hier in der richtigen Abteleilung gelandet.

Nunja, meine Frage ist, wo liegt der unterschied zwischen diesen beiden Modellen?
(Unterschied zwischen durchgehende Saiten oder welche, die durch den Korpus verlaufen?)

Will mir ja 'ne neue Gitarre kaufen, weiß aber nicht was besser geeignet ist und wie sich das auf das Spiel auswirkt usw.
 
Eigenschaft
 
Sorry, aber ich habe absolut keine Ahnung was du damit meinst ... mit Saiten die durch den Korpus verlaufen kann ich noch was anfangen (Also Strat und Teles-Style) aber was sind denn für dich durchgehende Saiten? :confused:

Falls du damit den Saitenverlauf wie bei Les Paul artigen Gitarren meinst, also Brücke und Stoptailpiece, dann kann ich dir sagen, dass der einzige wirkliche Unterschied im "handling" liegt. Also das Spielgefühl bei der Schlaghand ;)

Was dir davon besser liegt kannst nur du entscheiden. Ich z.b. finde die Fender-Style-Brücken unangenehm, aber das muss ja bei dir nicht so sein ;)

Also einfach in einem Musikladen ausprobieren und glücklich werden.
 
Hallo !

Alos, ich bin ja wirklich nur Laie, aber meine D-Caster hat auch durch den Koprus verlaufende Saiten. Vom Handling mal ganz abgesehen, finde ich daß diese viel mehr Sustain haben.

Hab die Gitarren rein nackt (also ohne AMP) gespielt, und selbst mein bescheidenes Gehör
hat nen Unterschied ausgemacht :screwy:


LG,

Florian
 
Hallo !

Alos, ich bin ja wirklich nur Laie, aber meine D-Caster hat auch durch den Koprus verlaufende Saiten. Vom Handling mal ganz abgesehen, finde ich daß diese viel mehr Sustain haben.

Hab die Gitarren rein nackt (also ohne AMP) gespielt, und selbst mein bescheidenes Gehör
hat nen Unterschied ausgemacht :screwy:


LG,

Florian

Allerdings spielen da weitaus mehr Faktoren rein als nur die Brückenkonstruktion. Es gibt nämlich ohne Zweifel einige Tune-O-Matic-Bridge Gitarren, die wiederum einige Fender-Style-Bridge Gitarren an Sustain übertreffen ;)

Da spielen Sattel, Hals, Griffbrett und vor allem der Korpus mit rein. Man kann es also auf keinen Fall auf die Brückenform pauschalisieren ;)

Greets!
 
... und kurioserweise hatte ich mal beim Antesten von vier (fast baugleich, bis auf die Brücke) PRS SE festgestellt, dass gerade die einzige mit Vibrato die anderen Drei mit fester Brücke im Bezug auf das Sustain um Längen (!) übertroffen hat.

Übrigens bezieht sich das "durchgehend" wahrscheinlich darauf, dass die Saiten durch den Korpus gehen/geführt werden.

Von daher, verlasse dich nicht auf irgendwelche Angaben bei Gitarren, sondern teste selbst, ob die Gitarre dir passt. Eine Gitarre ist oft mehr als die Summe der einzelnen Teile...
 
Okay, dann mache ich das mal.
Vielen Danke für die zahlreichen Antworten. :)
 
Selbst unter Gitarrenbauern ist umstritten, ob die Saiteneinfädelung wirklich eine Rolle spielt. Aber wie bereits erwähnt, scheint es die Tendenz zu geben, dass durch den Korpus gezogene Saiten etwas mehr Sustain entwickeln. Jedenfalls liest man das so immer mal. Vielleicht achtest Du beim Kauf der Gitarre auf einen Steg, der beide Saitenführungen erlaubt. Vom deutschen Hersteller ETS gibt es z.B. den sogenannten "Tuning Fork" - hier der Link:
http://www.ets-hardware.com/

Ich habe einen 7-Saiter mit einem solchen Steg. Die Gitarre ist aber relativ neu und beim ersten Saitenwechsel habe ich die Through-Body-Variante beibehalten.
 
Weshalb sollten Saiten, die durch den Korpus gehen, mehr Sustain entwickeln? Leute, die Saite schwingt immer (frei) zwischen Steg und Sattel. Wie bei einem Bogen bildet Korpus und Hals den Gegenpart. Hier können Frequenzen geschluckt werden und der Ton schneller abfallen, sofern Korpus/Hals dämpfende Eigenschaften haben.

Wie bzw. an welcher Stelle die Saitenenden gehalten werden hängt allein von der Stegkonzeption ab. Bei einer Tele besitzt der "Aschenbecher" keine Saitenaufnahme. Die klass. Strat mit ihrem Vintagetremolo kann ebenfalls kein Saitenende aufnehmen. Einfachste Lösung: Ballends bei der Strat im Tremoloblock verklemmen und bei der Tele durch Hülsen führen. Das sind reine Konzeptlösungen!

Wenn ihr euch solche Gedanken macht, dann solltet ihr die Finger gleich ganz von einer Strat lassen. Immerhin gibt es im Korpus eine richtige Badewanneausfräsung unter dem Schlagbrett und auf der Rückseite das riesige Tremolofach. Mitunter ist der Korpus an den Stellen nur 2 cm dick. Das sollte sich eher als Dämpfung auswirken (macht es aber auch nicht :p) und ordentlich Sustain fressen, als die Saitenaufnahme.

Im Gitarrenbau steckt offensichtlich häufig mehr Voodoo, als Logik. ;)

Gruß

Andreas
 
Weshalb sollten Saiten, die durch den Korpus gehen, mehr Sustain entwickeln? Leute, die Saite schwingt immer (frei) zwischen Steg und Sattel. Wie bei einem Bogen bildet Korpus und Hals den Gegenpart. Hier können Frequenzen geschluckt werden und der Ton schneller abfallen, sofern Korpus/Hals dämpfende Eigenschaften haben.

Wie bzw. an welcher Stelle die Saitenenden gehalten werden hängt allein von der Stegkonzeption ab. Bei einer Tele besitzt der "Aschenbecher" keine Saitenaufnahme. Die klass. Strat mit ihrem Vintagetremolo kann ebenfalls kein Saitenende aufnehmen. Einfachste Lösung: Ballends bei der Strat im Tremoloblock verklemmen und bei der Tele durch Hülsen führen. Das sind reine Konzeptlösungen!

Wenn ihr euch solche Gedanken macht, dann solltet ihr die Finger gleich ganz von einer Strat lassen. Immerhin gibt es im Korpus eine richtige Badewanneausfräsung unter dem Schlagbrett und auf der Rückseite das riesige Tremolofach. Mitunter ist der Korpus an den Stellen nur 2 cm dick. Das sollte sich eher als Dämpfung auswirken (macht es aber auch nicht :p) und ordentlich Sustain fressen, als die Saitenaufnahme.

Im Gitarrenbau steckt offensichtlich häufig mehr Voodoo, als Logik. ;)

Gruß

Andreas

Hahaha...dein Beitrag las sich gut...:great:

Aber da geb ich dir recht....mehr Voodoo als Logik...gute und passende Umschreibung!

lg, Thomas
 

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