Unterschiedlich große Körbe bei 12" Lautsprechern

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Dries
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Hallo,
ich habe eine Frage zum Austausch von Lautsprechern.
Ich habe einen WGS Reaper HP gekauft und wollte den heute in meine Combo einbauen.
Leider musste ich feststellen, dass der WGS etwas kleiner ist als der Originallautsprecher, weshalb die Schraubenlöcher im Ampgehäuse und dem Lautsprecherkorb nicht übereinstimmten.
Ich hätte den Lautsprecher mit 3 (von 8) Schrauben befestigen können. Dann wären aber zusätzlich zwei der drei Schauben etwas schräg in den ursprünglichen Löchern. Ich hab´s jetzt erstmal gelassen, damit die Schrauben nicht irgendwann aus dem Holz reißen.

Ist das gängig, dass zwei 12" Lautsprecher unterschiedlich große Körbe haben? Ich bin gar nicht erst auf diese Idee gekommen.
Und kann ich irgendwie erkennen, ob ein Lautsprecher in meine Combo passt, ohne neue Löcher entstehen zu lassen? Außer der Membrangröße sind doch keine Größe angegeben oder übersehe ich da etwas?

Vielen Dank und beste Grüße
Dries
 
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Ist mir bisher noch nicht unter gekommen (habe Lautsprecher von WGS, Jensen und Celestion).

Aber 8 Schrauben? Bei mir hatte ich immer nur 4 zur Befestigung.

Wäre hilfreich wenn Du mal ein oder mehrere Bilder posten könntest.
 
So eine Erfahrung habe ich bisher auch noch nicht gemacht. Sowohl Celestion mit vier Bohrungen zur Befestigung, als auch Eminence und WGS mit jeweils acht Bohrungen passen in das selbe Gehäuse, ohne dass es zu einer solchen Abweichung kommt (ich habe allerdings keinen Combo, sondern einen 2x12 Kasten). Lediglich der Eminence war etwas genauer (knapper) bemessen als die beiden anderen, aber er ließ sich trotzdem mit vier Schrauben gerade befestigen.

Hast Du schon versucht, den Lautsprecher etwas hin- und her zu drehen? Hast Du zuerst eine Schraube fest angezogen und dann versucht die anderen hinterher reinzudrehen? Letzteres würde ich dir nicht empfehlen, versuche stattdessen, zunächst alle Schrauben nur so weit in die Gewinde zu drehen, dass sie auch tatsächlich greifen. Danach kannst Du sie anziehen.
 
Wenn eine Schraube genau ins Gewinde gepasst hat, konnte ich zwei andere auch noch ins jeweilige Gewinde kriegen. Aufgrund des unterschiedlichen Durchmessers waren die Schrauben 2 und 3 dann aber schräg im Gewinde. Da hab ich dann aufgehört, damit das Gewinde nicht kaputt geht.
Eine Möglichkeit wäre es sicher, den Lautsprecher ein paar grad zu drehen und neue Löcher in die Gehäusewand zu bohren bzw. zu schrauben.
Ich finde es aber einfach komisch, dass Koch wohl einen Lautsprecher mit Maßen verbaut, die sich vom Rest der Branche unterscheiden.
Weiß jemand vielleicht ob sich Jensen Lautsprecher von anderen in dieser Hinsicht unterscheiden? Ursprünglich sollte in der Koch Combo ein Jensen-Neodym verbaut werden, was aber aus Kostengründen verworfen wurde. Die aktuellen Jensen werden außerdem von Sica hergestellt.
 
Die Korbdurchmesser und Lochkreise können je nach Hersteller und Typ schon mal etwas abweichen. Wenn der Korb rein passt, ist es einfach. Da muss man den Lautsprecher nur etwas drehen (bei 8 Löchern eine Sechzehntel Umdrehung) und macht neue Löcher, die eben etwas versetzt sind. Will man es vernünftig machen, bohrt man die Löcher groß genug, um Einschlagmuttern und Maschinenschrauben mit U-Scheiben zu verwenden. Wird der Korb von hinten an die Schallwand geschraubt, reicht die Dichtung am Korbrand meist aus. Bei von vorne montierten Körben braucht man noch ein Dichtband.
 
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Danke für deinen Beitrag, da bin ich aber negativ überrascht, dass das tatsächlich der Fall sein kann. Würden sich solche wie die hier anbieten?
 
Genau das sind Einschlagmuttern. Die kannst du nehmen, so bekommst du eine feste Verschraubung und kannst die Schrauben so oft rein und raus drehen wie du magst, ohne dass was ausleiert. Achte nur darauf, dass die Löcher im Korb groß genug für M6 Schrauben sind.
 
... Gibts auch in anderen Größen (M4 sollte locker reichen). Bei so randnaher Anwendung musste eh aufpassen, daß die Außenkante der Einschlagmutter nicht übersteht.
M6 bzw. M8-Einschlagmuttern sind eher für "gröbere" Anwendungen, z.B. im Casebau bei der Rollenmontage.
Wenn das Baffleboard nicht gerade aus Spanplatte/MDF gemacht ist, würden sich noch Rampamuffen anbieten.

Mit etwas handwerklichem Geschick, einer kleinen Rundfeile bzw. vom Durchmesser passendem Fräsbohrer, lassen sich die vorhandenen Bohrungen im Speakerkorb auch zu Langlöchern erweitern, so daß der Bohrkreisdurchmesser angepasst werden kann. Dabei den Speaker vorher komplett in Folie einpacken/abkleben, damit keine Eisenfeilspäne an Stellen gelangen, wo sie nichts zu suchen haben.
 
Danke für eure Beiträge, ob ich mir die Mühe mache, muss ich mir aber noch überlegen. Den Lautsprecher hätte ich erstmal einfach aus Interesse getauscht. Ich kann zur Zeit an dem Originalspeaker nichts finden, das mich stört oder sich nicht mittels diverser Tone-Potis einstellen ließe. Ich wollte nur mal sehen, was ein Speaker an Veränderung oder Potenzial hervorbringt, wenn es nicht die kostengünstigste Variante ist.
Ich habe in letzter Zeit aber echt vieles zu unterschiedlichsten Speakern gelesen und nie war davon die Rede, dass beim Einbau die Löcher nicht gepasst hätten.
 
nie war davon die Rede, dass beim Einbau die Löcher nicht gepasst hätten.
Das habe ich wie gesagt auch nicht erwartet. Im Laufe der Diskussion sind ja die Namen einiger Marken gefallen, davon drei große und eine (noch) nicht so große, bei denen wenigstens vier der Löcher die gleichen Abstände haben. Blöd, dass Koch da sein eigenes Süppchen kocht (tätäää), wer weiß, was deren Intention ist.
Aber wenn die der originale Lautsprecher gefällt, ist ja alles in Ordnung. Solltest Du dann dich einmal zum Bohrer greifen, wird dich der WGS sicher nicht enttäuschen. Ich habe bisher nur Erfahrung mit einem HM75, aber der hat mich überzeugt, den Hersteller guten Gewissens weiterzuempfehlen.
 

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