Unzufriedenheit mit Sound

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Hallo liebe Leute...

Mein Problem: Ich spiele seit etwa 2 Jahren E Gitte, und denke das ich mich gut halte. Ich spielen ne Epi Paula über ein 55- Watt Vollröhren Topteil und ner 4x 12 er Box. Nur scheitert es immer noch das ich den typischen Sound hinkriege.

Beispiel: Powerchords klingen eigentlich gut, nur sobald ich beispielsweise ins solieren anfange, klingts in den hohen Lagen einfach nicht nach dem typisch fetten Röhrensound, sonder einfach nur dünn. Auch bleibt mir der Ton nicht lang stehen, und überhaupt wenn ich auf der hohen E-Saite bende. Hab allerhand Ampsetting durchprobiert, mein Pedalboard beinhaltet zB auch den BD-2 von Boss. Langsam verzweifle ich. Wenn ich mir manche Youtube Videos ansehe wo einer den Selben Amp wie ich spielt und den Sound hinkriegt, frag ich mich an was das liegen kann? Es kann doch nur mehr eine spielerische Angelegenheit sein oder?

Danke schon mal und Lg
 
Eigenschaft
 
Welcher Amp? Welche Gitarre? Welcher "typische" Sound? ;)
 
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Ups..... :)

Gitarre: Epiphone LP Standard, Amp Bugera V55HD, 4x12er Bugera Box

Betreffend Sound: Wie gesagt, der Punch in den hohen Lagen fehlt einfach, es hört sich an wie clean, das Röhrenfeeling fehlt. Der Sound ist einfach dünn. Ist schwer zu beschreiben, hab aber nicht die Möglichkeit ein Beispiel aufzunehmen.
 
Der Sound kommt zu 5% aus der Gitarre, 10% aus dem Amp und der Rest aus den Fingern....
Welche Saiten spielst du?
 
PU Tausch hätte ich eh mal vorgehabt. Und die oben genannten wären eh auch in die engere Auswahl gekommen.

Zum Sound: Ich hab schon verschiedene Videos auf Youtube gesehen, wo der Bugera gespielt wird und das Ergebnis zufriedestellend ist, noch dazu mir einem Treter davor. der Sound ansich mit dem BD 2 ist super, nur halt die Fette und Kraft fehlt in den oberen Lagen. Nur was mach ich technisch falsch das auch die Duchsetzungskraft in den hohen Lagen vorhanden ist?
 
Hi,
so wie Du schreibst verbindest Du "Durchsetzungsvermögen" unweigerlich mit "Druckvoll, Punch und Kraft" und einem starken Einsatz des Distortions. Sollte sich dein Problem auf das Spielen in der Band beziehen könnte genau da das Problem schon sein wenn bspw. Euer 2. Gitarrist einen ähnlichen Klang wie Du hast (wenn ihr Euch zB auf den gleichen Frequenzen bewegt).
Es ist durchaus möglich daß Du mit weniger "Druck", ergo einem dünneren Klang sogar ein größeres Durchsetzungsvermögen hast als mit einer ultra-fett klingenden Gitarre. Eine Strat mit Singlecoil klingt auch ggf. dünn und nicht unbedingt druckvoll, setzt sich aber dennoch in Soli klanglich durch gegen eine bspw. "fett" klingende Les Paul.
Es ist natürlich Musik-Stiel abhängig aber viel Zerre bringt nicht immer mehr Durchsetzung.

Ich spiele bei uns in der Band auch eine Gibson Les Paul an einem Bugera 333XL - 12 Infinity Kombo (+ separater 2x12), der andere Gitarrist eine SG an einem Marshall J** 123irgendwas mit 4x12, in der Regel spielt er mit mehr Zerre. Ich habe trotz der "fetter" klingenden LP erst an Durchsetzungsvermögen gewonnen als ich mit der Zerre runter bin und auch vom Druck her meinen Sound etwas ausdünnte, je mehr Gain ich reindrehe umso weniger komme ich klanglich raus. Auch haben wir klanglich unsere Amps so eingestellt daß einer mehr in die Mitten geht, der andere mehr in die Höhen, dadurch gewinnen die beiden Gitarren einen klanglichen Abstand zueinander und lassen sich prima raushören wovon das Durchsetzungsvermögen beider Gitarren wiederum gewinnt.
Sollte Dein Problem also innerhalb der Band sein, versuche mal diesen Ansatz (der ist zumindest schonmal kostenfrei ;) ).

Du sagst Dein Ton bleibt nicht lange stehen. Zum Thema mehr Sustain könntest Du mal mit einem Compressor rumspielen "falls" Du einen hast. Einen kaufen täte ich nicht extra dafür da Du ggf den Kompressor zweckentfremdest in dem Du ihn so einstellst das eh mehr Sustain rausholt (ist aber wie gesagt nicht der eigentlich Sinn des Compressors), täte wenn Du es damit hinbekommst ihn in einer solchen Einstellung auch nur für diesen Zweck in den Soli verwenden. Aber das ist ne Sache die Du dann ausprobieren must denn u.U. macht Dir ein derart verstellter Compressor auch jegliche Dynamik im Spiel kaputt.

Andere Tonabnehmer sind ggf natürlich auch noch einen Versuch wert "falls" Dir die Epi-PUs eh nicht gefallen sollten. Wie man es ja oft liest sollen die Epi PUs ja nicht so die Bringer sein (weiss es selber nicht, versuche es meißt zu vermeiden Epiphones anzufassen ;) ).

Gruß Timo
 
Probier doch mal einen Bodentreter. Zum Beispiel der BIG MUFF von EHX gibt ziemlichen Punch und Sustain auch in den hohen Lagen. Und Spass macht es auch noch. Gibt es immer mal wieder relativ günstig in der Bucht. ;)
 
Tja, das kann vieles sein^^ Mal sehen,


wenn du den Sound von deinen Riffs/ Powerchords gut findest, aber dir beim Solieren was fehlt, solltest du mal schauen, ob du mit deinem Amp und dem jetzigen Setup überhaupt einen Sound hin biegen kannst, der dir gefällt. In dem Fall wäre es nicht ganz so schwer: kauf dir (ich glaube wie oben gesagt) einen Bodentreter/ Channel-Switch und wechsle deinen Klang wenn dein Solo beginnt.
Ansonsten würde ich mal auf die Bauteile schauen.


Schau mal ob du deine Saiten nicht mal wieder wechseln könntest, weil die mit der Zeit an Brillianz verlieren (insbesondere die, die nicht umsponnen sind).
Wegen Epiphone -> schau mal evtl. im Musikgeschäft vorbei und lass deine Gitarre mal einstellen. Es kann sein, dass vom Werk aus die Bünde nicht ganz richtig abgerichtet sind, was erklären dürfte warum der Sound beim Benden verschwindet (kenn ich von meiner Korea Ltd.).
Auch wegen der Sache oben: finde zuerst mal die Fehlerquelle. Schlepp deine Gitarre mal in ein Geschäft und teste ein paar andere Amps im Stile von deinem. Dann kannst du schon mal Gitarre oder Verstärker ausschließen.
Zu Letzt fällt mir noch die Spieltechnik an sich ein. Vielleicht bendest du die Saiten irgendwie falsch. Das ist jetzt schwer von Fern zu beurteilen... Was sagt denn dein Gitarrenlehrer (wenn vorhanden) dazu?
Oder frag mal in einem Landen einen Verkäufer. Vllt. kann der dir auch helfen =)


lg
 
Zum Sustain: Hast du mal versucht, am Setup der Gitarre vielleicht noch was zu optimieren? Saitenlage, Halskrümmung? Vielleicht, sollte bei einer zwei Jahre alten Gitarre eigentlich noch nicht vorkommen, aber vielleicht müssten die Bünde mal abgerichtet werden.
Zum Sound: Da passiert es schnell, dass man zu viele Bässe und zu wenig Mitten reindreht, also vielleicht mal am EQ rumspielen. Für Soli auf den Hals-Pickup wechseln kann auch nicht schaden (obwohl ich denke, dass du das vermutlich eh schon tun wirst).
Sorry, falls du das alles schon weißt, aber ohne Sound-beispiel o.ä. lässt sich das teilweise schwer beurteilen.
 
wie alt sind denn die saiten auf der gitarre?
 
Da dir dein Rhythm Sound gefällt, denke ich nicht dass es ein Einstellungsproblem am Amp ist.
Mein Rhythm Sound ist auch nicht brauchbar für Lead Sachen. Viel zu trocken.

Ich würde für den Lead Sound mal mit nem EQ, Reverb und Delay rumprobieren.

EQ: Mitten hoch!
Reverb: Zurückhaltend einsetzen
Delay: Ich verwende bei allen Lead Sounds ein 1/4 (oder bei langsamen Balladen Solos 1/2) Delay mit relativ kurzer Wiederholung (maximal 2mal) und vllt 30% im Mix

Nicht vergessen:
Gehören alle drei in den Effekt Loop!
 
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Hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen. Aber der letzte Beitrag stößt mir etwas sauer auf.
Wie kann denn ein Lead Sound zu trocken sein?

gute Gitarre-->Kabel-->guter Amp + vernünftiges Vibrato = Sustain bis übermorgen

Wer nen Les Paul Klon durch nen ich schätze mal Marshall Klon spielt, will puren Rotz haben und den bekommt man durch Bendings die nie zu 100% ihr Ziel erreichen, spielen mit gezielten Dissonanzen (Blue Note) oder einer längeren Phase bis man auf den Grundton zurückkommt. Dadurch entsteht eine gewisse Reibung/Spannung, die das ganze nicht so glatt erscheinen lässt. Außerdem empfiehlt sich nen punktgenauer nicht zu lascher Anschlag. Mann kann auch im Solo auf den Hals-Tonabnehmer wechseln um den Sound etwas dicker, singender zu machen. Fett klingts eben, wenn fett gespielt wird.
 
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@Schwarzblut,

das ist natürlich alles die Grundvoraussetzung.
Mein Vorschlag bezieht sich auf den Sound, nicht den Tone. Das sind zweierlei Stiefel.
 
Wenn man sich den Eröffnungspost durchliest, schreibt der TE vielleicht Sound aber meint glaube eher den Tone. Er vermutet ja selbst spielerische Angelegenheiten.
Gerade bei einem fetten Rythmus Sound, wird doch das Spielen von Melodien etc. nicht dünn klingen. Warum auch?
 
Hi,

gerade im Blues geht nix über Erfahrung. Da wird leicht vermutet, dass Blues "einfach" zu spielen sei, weil vielleicht nicht so schnell und flashy, aber weit gefehlt... Ein guter Spieler wird über Deine Gitarre und Deinen Amp wahrscheinlich sogar mit weniger Verzerrung mehr Sustain rausholen. Vieles hängt dabei z.B. zusammen mit der Abstimmung von Greif- und Anschlagshand. Wenn das nicht so richtig rund läuft, kann der Ton sich nicht entfalten. Da wird vom (auch schon fortgeschrittenen) Anfänger oft zu hart angeschlagen, die Saite "überschlägt" sich und schwingt nicht weich aus. Oder der Anschlag kommt eine Winzigkeit zu früh, also einem Zeitpunkt, zu dem die Saite noch nicht stabil gegriffen ist (womit ich nicht meine, sie wahnsinnig runterzudrücken!).

Ich bin jetzt kein wirklicher Könner, und schneller war ich in früheren Jahren (als ich mehr Zeit zum Spielen hatte...) auch schon mal, aber mein "Ton" hat sich in dem Punkt deutlich verbessert. Die Klangformung muss man sich wirklich bewusst machen, und am Besten trainiert man das, indem man mit wenig oder gar keiner Verzerrung gaaanz langsame, schöne Melodien spielt - bis sie eben wirklich auch schön klingen und nicht nur aneinandergereihte Töne sind. Phrasierung, Tonformung, das sind die Stichworte. Die schnelleren Passagen kommen dann in punkto Ton von alleine nach.

Ich bin ja ein ziemlicher Gearhead, gerade was PUs betrifft, aber Dein Equipment ist für diesen Zeitpunkt Deines Wegs zum Gitarrenolymp schon wirklich gut und für Dein Problem sicher nicht verantwortlich. Viel Erfolg!

wünscht Dir bagotrix
 
Die simpelste Maßnahme zuerst: stell die Pickups etwas schräg ein. Am hohen E näher an die Saite, am tiefen E weiter in den Body. Die hohen Töne bekommen so bei gleicher Gain-Einstellung am Amp mehr Verzerrung und damit auch mehr Kompression. Netter Nebeneffekt: Bässe matschen weniger. Zweitens: Saitenlage und Halskrümmung checken und nachstellen. Dafür gibt es ja hier im Forum gute Anleitungen. Saitenlage lieber etwas höher stellen wenn dir Sustain fehlt. Drittens: dickere Saiten. Wenn du auf Standard-E 10-46er oder gar noch dünnere drauf hast, probiere doch mal 11-49er.

Wenn du das alles durch hast, kannst du ja immer noch Geld für PUs (obwohl ich die so oder so tauschen würde bei der Epi) oder Effekte ausgeben. Nebenbei gesagt: ich habe für Soli noch nie auf einen anderen Kanal geschaltet. Ob man dafür einen anderen Sound nimmt ist eine Frage des Geschmacks und sonst nichts. Es schaltet doch keiner einen Delay ein weil ihm Sustain fehlt, sondern weil der Sound zum Song passt.
 
Hast du schon mal den Bandkollegen gebeten mit deinem Amp und deiner Gitarre ein Solo zu spielen? Da könntest du schon mal Schlüsse aus der Spielweise ziehen.

Dann würd ich mal versuchen den Amp für Lead einzustellen und für Rhytmus einfach den Volumepoti zurück zu drehen.
Wie nutzt du den Bluesdriver? Hatte den mal kurz zum testen und das ist eigentlich schon ein echt aggresiver Teil. Sollte sich doch zum boosten gut eignen.
 
Hallo,
die Bugera 4x12" ist bei leisen bis mittleren Lautstärken nicht gerade das Duchsetzungsmonster.
Die Speaker arbeiten erst wenn es richtig laut wird. Zudem haben die Speaker ihre Stärke nicht
gerade in fetten Höhen, sondern eher bei Bass und Mitten.

Bevor du anfängst zu tauschen und rumzuschrauben, versuch doch mal eine Box mit
z.B. Celestion Speakern (G12T/75 oder Vintage 30).
Da ich selber einen Bugera 333XL Inf. mit Bugera 4x12" habe und einige Boxen
ausprobiert habe, stellte ich fest, dass mein Bugera, bei meiner Spielweise, am
besten mit der Marshall 1960AX (Celestion Greenback Speaker) geklungen hat.

Gruß
Jo
 

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