Ver(schlimm)besserung??? Mein aktuelles Gitarren Projekt... ;)

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Hallöchen zusammen,

ich habe mich die letzten Tage daran begeben eine kleine Einkaufsliste für die Erweiterung und Ver(schlimm)besserung :rolleyes: meiner Squier Stratocaster zusammen zu stellen.

squier1.gif
squier2.gif
squier3.gif


Unter anderem habe ich mich neben einem neuen Hals (vielleicht auch Mechs), Wilkinson Tremolo, Potis + Elektronik,.. dazu entschlossen die Pickupkombi - eigentlich Strat untypisch - von S-S-S zu H-S-H zu verändern. Ich habe mich für einen Nachbau der sehr flexiblen Verschaltung der Framus Diablo entschieden... was also Bedeutet:

SH-1 '59 Model (im SC Format) an der Brücke
SSL-1 Vintage Staggered (reversed) in der Mitte und
SH-4 JB Model (im SC Format) am Hals

Alles auf einmal werde ich wohl nicht kaufen... die Änderungen werden wohl über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Beim Hals (Maple Hals mit Rollensattel und Roller String-Trees) bin ich mir noch am unsichersten, da die Halstasche meiner Squier nicht gerade gut gefräst worden ist. Wohlmöglich sollte man die Einpassung eines neuen Halses einem Fachmann überlassen, was natürlich nur wieder zusätzliche Kosten bedeutet...

Am liebsten wäre mit ein neuer Hals mit kürzerer Les Paul oder mit einer Hybrid Mensur, die Beispielsweise von Ibanez (siehe z.B. das JS Modell) verbaut wird.

Zurück zu der Elektronik... Leider liegt mir kein genauer Plan für den Einbau der neuen Abnehmer vor. Da ich in dieser Weise technisch wirklich nur ein Mindestmaß an Begabung an den Tag lege brauche ich eure Unterstützung.

Ich meine gehört zu haben, dass durch die ausgeklügelte Technik der Diablo auch tatsächlich 10 verschiedene Pickupkombinationen möglich sind! Hölle! ... Ob diese dann auch alle brauchbar sind werden wir dann sehen.

Ein (anderes) mögliches Beispiel zu Verkabelung einer H-S-H kombi mit Push-Pull Poti wurde im LLL Thread bereits beschrieben. Hier zur Vollständigkeit die Links zu den Beispielen der Verschaltung:

schaltplan_snakeeater.gif


und:

verdrahtung_snakeeater.gif


Ganz ehrlich Leute ... auf Anhieb sind das für mich Böhmische Dörfer :redface:

Im Grunde genommen habe ich auf dem STD Pickguard dann eine Fräsung eines Tone Potis zu viel ... da ich das 2. Tone Poti auch nicht wirklich brauche könnte man etwas sinnvolleres einbauen, wie z. B. ein Kill-Switch oder einer Out-of-Phase Schaltung. was haltet Ihr davon? Oder soll ich beim 2. Tone Poti bleiben?


So viele Fragen und hoffentlich ein paar Antworten ... Am wichtigsten wären mir ein paar Anregungen und Ideen von euch,... Ist das zu viel Zeuch für meine kleine Bullet Strat? Oder kann da gar nicht genug gutes Zeug rein? Ich frage ganz einfach, da dieses Projekt nicht leider gerade günstig ist und man die eine oder andere hochwertige neue Gitarre dafür kaufen könnte :rolleyes:

Sobald ich mich an mein Projekt heran begebe wir der aktuelle Stand hier für euch mit kleiner Bilder-Dokumentation veröffentlicht :thumbsup:
 
Eigenschaft
 
Das mit dem kürzeren Hals würde ich lassen. Du müsstest dann wahrscheinlich auch die Brücke/Trem versetzen.

Über die Verkabelung mach Dir doch jetzt noch keine Gedanken, wenn man die Gitarre vor sich hat erklärt sich das oft von selbst und ist gar nicht so kompliziert. Und falls nicht werden sie halt geholfen... ;)

Ob's das wert ist, kannst nur Du entscheiden. Wenn Du an der Gitarre hängst, dann ja. Ansonsten eher nein, oder?! Mein Vorschlag für das freie Poti lautet wie immer, es zum überblenden zwischen Singlecoil und Humbucking-Betrieb des Stegpickups zu verwenden. Dafür sind keine zusätzlichen Teile notwendig.
 
Hohl dir lieber ne hochwertigere Gitarre ;)
Kannst dir ja auch bei Rockinger nen Bausatz hohlen, wenn du basteln willst ;)

mfg :)
 
Das mit dem kürzeren Hals ist auch nur so eine Idee... das muss ja nicht unbedingt sein... ich komme auch recht gut mit der Fender Mensur zurecht.

Wir reden hier von einer längerfristigen (vielleicht über ein halbes Jahr) Investition von 500 bis 600 Euro (+ den Faktor X, falls ein Gitarrenbauer zu rate gezogen werden muss) ... für das Geld möchte ich mit eigentlich keine neue Gitarre kaufen... zumal ich auch schon 4 Gitarren besitze. Meine Frau erschlägt mich mit jeder einzelnen Gitarre :redface:

Jedenfalls ist das meiner erste Gitarre ... die habe ich damals vor gut 12 Jahren für 380 DM erstanden ... seit der Zeit und nach all den Spielstunden habe ich viel Arbeit in die Gitarre investiert. Sie wurde mehrfach neu lackiert.... Da hängt einfach zu viel Herzblut dran, als das ich sie einfach so ersetzten könnte :redface:

Die Bünde sollten mal neu gemacht werden. Der Hals ist gerade und lässt sich gut bespielen... jedoch ist er mir zu flach und zu breit... wobei ich mit dem zu flach noch leben kann. Problem ist halt nur dabei, das gerade durch einen neuen Hals sich die größten klanglichen Verbesserungen einstellen werden.

Der Austausch der Pick-Up-Kombi wäre ohne den Halstausch natürlich eine Verbesserung, nur was will man tonal verbessern wo nichts verbessert wurde ??? Das Holz würde ja somit gleich bleiben. Man erreicht mit den Pickups nur eine andere Färbung des vorhandenen Klangs. Datt lohnt natürlich nicht... und ist rausgeschmissenes Geld...

*jöööfff* ... zumal ich auch keine sterilien aktiven EMG's verbauen will ... *jöööfff*

Lieber stecke ich etwas Geld in die Gitarre um sie nach meinen Wünschen Qualitativ zu verbessern... Wäre schon fett mal das nächste große Konzert "back 2 the roots" mit meiner ersten wieder aufgemotzen Gitarre zu spielen..... Aber zumindest möchte ich aber den Gitarren-Body behalten. Ein Teil muss zumindest noch Original bleiben :great:
 
Umbau der Elektrik: Ist sinnvoll, wenn die Gitarre trocken, also ohne daß irgend etwas angeschlossen ist, vernünftig klingt. Vom Holz her also taugt. Die Verdrahtung ist nicht kompliziert. Orientiere Dich an dem 2. Plan für den Aufbau und an dem 1. Plan für das Verständnis der Schaltung. Zum 3. Potentiometer: Mich stört der Regler, der nah am Tonabnehmer liegt manchmal beim Spielen. Drehe den manchmal unabsichtlich ein Stück zu. Ich würde den entfernen und ein neues Schlagbrett anfertigen, welches das Loch mit überdeckt. Wäre zumindest mein Vorschlag.
Umbau feste Brücke auf Vibrato:Wird aufwendig. Es muß gefräst werden auf Ober- und Unterseite des Korpus.
Umbau Hals: Wenn Austausch, dann einen mit selber Mensur. Wie oben schon erwähnt wurde, müßtest Du sonst auch Brücke/Vibrato versetzen (bei kürzerer Mensur zum Hals hin). Falls der Klangunterschied des Ahorn/Ahorn-Halses gegenüber dem Ahorn/Palisander-Halses für Dich wichtig ist: eventuell nur das Griffbrett austauschen (Palisander gg. Ahorn). Wenn andere Halsform notwendig: die Breite des Halses wird durch den Verlauf der Saiten schon etwas vorgegeben. Die sollten noch draufpassen.
 
Die Gitarre klingt ok ... Wenn der Hals neu bundiert (der Bunddraht ist halt nach 12 Jahren runter!) und richtig eingestellt würde, dann hat man schon ein recht ansprechendes Klangergebnis. Vielleicht lohnt es auch ein wenig vom Fingerboard runter zu schleifen. Aber diese Entscheidung überlasse ich lieber den Fachleuten.

Der Poti in Nähe des ersten Pickups stört mich ebenfalls... es passiert öfters, das ich ihn während dem Spielen unbewusst leiser drehe... scheint wohl eine Krankheit der Strat zu sein. Manche würden es Feature nennen :great: Ich verwende ein Pickguard aus gebürstetem Edelstahl... Ein neues kommt für mich erst mal nicht in Frage :redface:

Der Umbau des Vibratos wird aber keine Probleme bereiten (trotzdem hast Du mich verunsichert), da das von mir gewählte Wilkinson Tremolo STD Abmaßen hat. Auf meiner Gitarre ist das Trem nur fixiert. Vielleicht sieht es deswegen nach einer festen Brücke aus... ist es aber nicht ;)

Wie gesagt... ich kann auch gut mit der STD Fender Mensur leben ;) Wir reden bei der breite des Halses ja auch nicht von einer Unmöglichkeit diesen zu greifen... im Verhältnis zu meiner Paula und meiner JS Ibanez ist dieser Hals nur eben für mich am unbequemsten... Ich stehe mittlerweile nun mal auf die Les Paul Hälse ;)
 
Wenn Du noch ein Loch fürs Poti frei hast, kannst du ja mal einen 6 oder 12 fach Schalter mit verschiedenen Kondensatoren dazuschalten. Das bedämpft den (passiven) Tonabnehmer und ändert den Sound entsprechend, weil sich die Grenzfrequenz der PU verändert.

Ich hab sowas zwar noch nicht durchgeführt, aber sobald ich mal eine Gitarre mit passiven PU hab, versuch ich das. Habs mal irgendwo im Netz gelesen.

Nur mal so ne Idee :wink:

Edit: hab den Link gefunden: http://www.elektronikinfo.de/audio/egbauanleitung.htm#Lautstaerke
 
Das funct auch mit aktiven PUs ;)

mfg :)
 
BF79 schrieb:
Das mit dem kürzeren Hals würde ich lassen. Du müsstest dann wahrscheinlich auch die Brücke/Trem versetzen.

von warmoth gibts Strat Hälse mit Gibson Mensur,da musst du nix umsetzen
 
Killigrew schrieb:
Das funct auch mit aktiven PUs ;)

mfg :)

ganz sicher?

ich hab ne Jackson mit EMG 81´er aktiven PU. Da ist der Impedanzwandler im PU. Da kannst du soviel Kondensatoren und Wiederstände dranhängen wie du wilst. Der PU wird dadurch nicht in seiner Grenzfrequenz beeinflusst.

Aber ich lass mich gern eines besseren belehren :)
Hast du das schon mal gemacht?
 
nur so nebenbei, willst du die Tonabnehmer deiner Strat später verkaufen? *gg*
was sind das denn für welche? :D
 
Das sind 3 SC's (einer davon ist reversed) aus einer Aria PRO Gitarre... Die Poles der Single Coils sind staggert. Der Sound ist sogar recht ordentlich ... hätte ich damals nicht gedacht! Ein deutlicher Unterschied zu den vorher verbauten Abnehmern von Squier. Der Output der Coils ist etwas höher als üblich ... trotzdem sehr rauscharm. Vintage kann man das jedenfalls nicht nennen... Der Sound ist eher was moderner :great:

Noch habe ich mit dem Projekt ja nicht begonnen... ich muss mir noch ein paar Meinungen und Angebote einholen... Ich möchte mein Geld ja nicht umsonst herausgehauen haben ;)
 
Naja, nen Kondensator ist und bleibt ein Kondensator und damit ein Freuquenz abhängiger Wiederstand,
da ist es erstmal egal ob die PU`s aktiv oder passiv sind.
Du kannst z.b. nen Tiefpass in deine Gitarre einbauen und unterschiedliche Kondensatoren schaltbar machen.
Welche man da nimmt hängt natürlich vom persönlichen Geschmack ab ;)

mfg :)
 
Killigrew schrieb:
Naja, nen Kondensator ist und bleibt ein Kondensator und damit ein Freuquenz abhängiger Wiederstand,
da ist es erstmal egal ob die PU`s aktiv oder passiv sind.
Du kannst z.b. nen Tiefpass in deine Gitarre einbauen und unterschiedliche Kondensatoren schaltbar machen.
Welche man da nimmt hängt natürlich vom persönlichen Geschmack ab ;)

mfg :)

der einzige unterschied is:
wenn ich den kondensator nach derm impedanzwandler hingeb, brauch ich 1. andere werte (die kleinen kabelkapazitäten wirken sich z.b. nicht mehr aus, und die länge wird egal...) und 2. (das grundsätzliche) ich mach nur nen filter, der ebenfalls unabhängig vom tonabnehmer ist...
wenn ich keinen impedanzwandler dazwischen hab, dann bedämpft der kondensator den schwingkreis, auch tonabnehmer genannt, direkt... hier hört sich die gitarre anders an, je nachdem ob 0,5m oder 20m kabel zwischen gitarre und amp sind... letzteres wird die höhen ziemlich vernichten...

das ganze resultiert einfach daraus, dass PUs hochohmig sind... und umso hochohmiger ein ausgang, desto leichter beeinflussbar...
impedanzwandler beseitigen genau dieses problem... sie ham einen niederohmigen ausgang und liefern somit auch mehr strom, wenn mehr kapazitäten mehr "schlucken"...

ich kenn mich bei emgs nicht aus, aber wenn man PUs aktiv macht oder vielleicht einen ausgangsübertrager hat, der vor der buchse sitzt, ist es üblich, sich mit kondensatorwerten vorm preamp zu spielen... um der gitarre den optimalen ton zu entlocken... ein unbelasteter TA, also einer ohne kapazitäten am ausgang dran... hat sehr viele höhen... die können auch unangenehm werden... der klang ist dann eher glashart...

mfg guitargeorge
 
ET schrieb:
von warmoth gibts Strat Hälse mit Gibson Mensur,da musst du nix umsetzen
Gibt es tatsächlich. Habe es gerade gesehen. Damit funktioniert die Umstellung auf die andere Mensur. Ansonsten siehe oben.
 
guitargeorge schrieb:
... ein unbelasteter TA, also einer ohne kapazitäten am ausgang dran... hat sehr viele höhen... die können auch unangenehm werden... der klang ist dann eher glashart...

mfg guitargeorge

stimmt, das Problem hatte ich bei meiner Jackson auch. Da fehlte der Kondensator am Tone Poti. Die Gitarre klang recht schrill. Durch den Kondensator werden die höheren Frquenzen abgeschwächt. Aber ich denke das ist noch mal was anderes, wenn man Kondensatoren bei pass. PU dazuschaltet, weil hier ja kein Impedanzwandler aktiv ist. Bei der Geschichte die ich meinte verschiebt sich die Grenzfrequenz des PU und somit auch dessen Klang.

Aber vielleicht klingt das ja auch ähnlich, who knows :confused:

Gruß Muisc Man
 
Hossa...

nachdem ich einige Meinungen zum Thema eingeholt habe... bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass ich meine Gitarre besser so belasse wie sie ist. Das einzige was ich vielleicht machen werde sind minimmalste äußerliche Änderungen... schwarze PU Kappen, Knobs und eine neue Elektrik... Also alles neu ausser den PU's :)

Wäre zwar für mich ein schönes Projekt geworden und auch hätte es mich gefreut mal wieder mit meiner ersten Lady zu rocken... :redface: Mir fehlt zwar für ein Neukauf momentan das Geld... aber ich habe schon was ins Auge gefasst. Ich möchte aber näheres noch nicht verraten. Vielleicht wird es ja was zum nächsten Weihnachten... ;)
 

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