Verdienst auf Spotify und Co.

[Maexius]

Hallo,

ich habe mir schon die Finger zum Thema Verdienstmöglichkeiten über Spotify, Deezer und co wund gesucht.
Leider habe ich nur veraltete Artikel hierzu gefunden.
Ich denke, dass es hier im Forum bestimmt Leute gibt, die den Verdienst aus eigener Erfahrung beasukunden können, sofern beabsichtigt.

Interessen würde mich der tatsächliche Reingewinn pro Stream besonders auf Deezer aber auch auf Google Play nach Abzug der Steuern, aber ohne sonstige Abgaben( Label, etc.).

Würde mich sehr über Rückmeldungnen freuen, da es ja sowieso ein spannendes und unangenehmes Thema zu sein scheint.

keep on grooving
max

 

[Gast 271547]

Spotify hat so seine besonderen Abrechnungsmethoden. Meistens braucht es mehrere Streams desselben Songs am selben Tag, damit man überhaupt auf einen "auszahlbaren" Betrag kommt. Dank dieses Abrechnungsmodells komme ich bei Spotify auf durchschnittlich etwa 0,2 US Cent pro stream. Amazon Premium zahlt am besten, ca 1,7 US Cent. Google, iTunes und Deezer jeweils ca. 0,5 US Cent.

 

[DerZauberer]

da es ja sowieso ein spannendes und unangenehmes Thema zu sein scheint.

Ist eigenlich ganz einfach: So lange man kein internationaler Megastar ist, kann man mit Musikverkauf quasi kein wirkliches Geld verdienen.

 

[Maexius]

ja, da müsste man ja schon echt einen namen haben, um sich hierüber was dazuverdienen zu können.
danke!

 

[Mike3000]

Ich habe (eher um es mal auszuprobieren) einen Song über recordjet hochgeladen. Recordjet stellte das Lied in alle gängigen Download- und Streaming-Portale. Die Gebühr von ca . 6 Euro amortisiert hat sich innerhalb eines Jahres amortisert, obwaohl der Song völlig unbekannt ist und ich für ihn überhaupt keine Werbung mache. Er kam dann aber auch aus dem Bereich Country/Folk, wo die Konkurrenz im Streaming nicht allzugroß ist.

 

[Progressive Anarchists]

Sehr viele Leute entdecken neue Künstler, in dem sie in einer Plattform die Veröffentlichung eines ihnen bekannten Künstlers aufrufen und dann auf Links wie "Ähnliche Interpreten" oder "Kunden kauften auch..:" klicken. Und da fängt das eigentliche Problem an. Ist man ein allgemein recht unbekannter Interpret, der erstmalig etwas veröffentlicht, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendeine der Streaming- und Downloadplattformen die eigene Veröffentlichung auf anderen Veröffentlichungen verlinkt.

Da mag Mike3000 - wie er selbst schreibt - auch diesbezüglich einwenig mehr Glück haben, wenn es im Country/Folk Bereich nicht so viele Veröffentlichungen in den Streaming-Plattformen gibt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sogar nützlich ist, sein eigenes Material kostenlos über Soundcloud, Youtube und Co. anzubieten und in den Profilen dort die selbe Veröffentlichung auf den Streaming-Plattformen zu verlinken. So manche Leute, die sowieso irgendwo eine Streaming-Flatrate haben, erhoffen sich ggf. dort eine bessere Qualität.

 

[Vetinari]

Um das Thema mal kurz aufzugreifen

 

[Progressive Anarchists]

Also für meine Sachen ist raubkopieren ausdrücklich erwünscht. Mein Geld verdiene ich anders. Und so denken auch viele Andere, die z.B. ihr Zeug auch unter einer Creative Commons Lizenz heraus geben und dabei selbst zum kostenlosen Download anbieten, obwohl man es gleichzeitig auch kostenpflichtig erwerben kann. Man ist auf den Streaming-Plattformen vor allem präsent, weil viele Leute außerhalb ihres abonnierten Streaming-Dienstes nicht anderweitig nach Musik suchen, aber nicht, um sich irgendwelche Reichtümer davon zu erhoffen.