Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Das hat für mich etwas von Haiku. Vielleicht solltest du welche schreiben.
Jongleur kann dir da unglaublich viel drüber erzählen. Das müsste eigentlich deine Strecke sein.
Für mich mehr als nur etwas! Aber das wundert mich schon lange nicht mehr! @Tygge: Hast du schon die (anfangs recht streng erscheinende) Form des Haiku ausprobiert?
Und jetzt habe ich dafür auch noch eine fundierte Quelle zur Verfügung. Danke. Danke insgesamt für eure Rückmeldungen und für eure Sterne, die jetzt statt der vergessenen Blumen in meinem Garten leuchten
Damit sind wir automatisch bei den Gefahren, über Nacht haikusüchtig zu werden . Dieses Pech haben speziell Menschen, welche
1. reale Naturbilder lieben,
2. winzigen Details gern eine riesige Bühne geben,
3. statt mit abstraktes Gefühlen, viel lieber mit deren natürlichen Auslösern jonglieren,
4. ständig kühl ausspähen, worüber sie herzlich lachen könnten.
5. Menschen, welche die Jahreszeiten lieben, um sich liebend gern draußen rumtreiben,
6. einen auffälligen Hang zum stillen Humor haben, usw
die sollten die leiseste Alarmglocke nicht überhören! Und das sind ja nur einige Gefahrenquellen!
Also: Ich hab dich gewarnt!
Sprichst du aus eigener Erfahrung?
Wie sehen die Suchtsymptome aus?
Da ich ja anscheinend haikuähnlich schreibe, ohne mich je näher mit dieser Kunstform ernsthaft auseinandergesetzt zu haben, ergeben sich folgende Überlegungen:
- Der Wurm ist schon im Hirn drin.
- Von einer gewissen Immunisierung ist auszugehen.
Ich finde, das gibt zu Hoffnung Anlass, dass ich mich mit dieser Kunstform beschäftigen kann, ohne zukünftig meine Bestellungen an der Käsetheke in Haiku-Form abzugeben. Also werde ich wohl der Verführung deiner Warnung nachgeben
Ich schätze den Verführungsgrad ähnlich ein wie bei den Schüttelreimen, vielleicht etwas höher, da Haikus meines Erachtens eher lyrisch-poetisch sind (Schüttelreime gehen leicht in Reimknittelei rein) ... Vorteil haiku: man kann sie überall machen Nachteil haiku: man kann sie überall machen ...
Ihr denkt noch, ich spaße nur? Also ich meine wirklich, dass das Haiku Träumer auf den Boden zurückholt und Realisten zwingt, das Außen nach innen und mit dem Innen wieder nach außen zu befördern.
Ich liebe das Haiku! Es zwingt alle seine Autoren, zwischen realen Bildern und Einbildungen genau zu unterscheiden. Eine wunderbare Methode, sich beim eigenen Kitsch auf die Finger zu hauen oder auch hauen zu lassen
Mal völlig willkürlich das erste Haiku, dass mir „Haiku heute“ entgegen strahlte;
Vaters Begräbnis
ihm wird kalt
jetzt in der ersten Reihe
Purer Realismus! Der dennoch förmlich ein Nachdenken erzwingt! Oder? Und die Bilder und Gedichte von @Tygge kommen dieser gut beobachtenden Lakonik bisher bereits automatisch nahe.
Ich schätze den Verführungsgrad ähnlich ein wie bei den Schüttelreimen, vielleicht etwas höher, da Haikus meines Erachtens eher lyrisch-poetisch sind (Schüttelreime gehen leicht in Reimknittelei rein) ... Vorteil haiku: man kann sie überall machen Nachteil haiku: man kann sie überall machen ...
Das sehe ich völlig anders. Bin unterwegs, komme demnächst auf deine Meinung zurück. Gängige Poesie wird beim Haiku eher kritisch bewertet. Es geht eigentlich darum, das Außen in ein normales und dennoch überraschendes Verhältnis zu bringen. Wenn schon Poesie, dann eine alltägliche, die. warum auch immer, gewöhnlich übersehen wird,