Vergleich: Klang teurer Gitarren zu weniger teuren bis billigen im Technikzeitalter

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Hallo,

also als Wiedereinsteiger:

Habe festgestellt das viele Bands und somit viele Gitarristen Modelingamps und weiters nutzen.
Also stellt sich mit die Frage: Wieweit ist der geniale Ton einer genialen Gitarre,zb.einer Les Paul für 5000€ noch hörbar?

Grüsse

Paulisto
 
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Na, dann viel Spass.

So ein Thema, das hier wohl schon in mehreren Dutzend Threads verhackstückt wurde, ist ja immer wieder ein Anlass zu tollen Keilereien!

Als Initialantwort von mir zu Deiner gestellten Frage: ein klipp und klares "Jein"!

(Übrigens: wenn ich mir Dein Profil ansehe. Stand das ganze Zeug 20 Jahre lang im Keller? Oder hast Du das jetzt erst als "Grundstock" angeschafft?)
 
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Zu dem Thema will ich nicht viel sagen, da emptypockets die Keilereien zu Recht vorhersieht. Es sei nur erwähnt, dass der Preis einer Gitarre nicht nur aus "Klang" besteht, sondern viele andere Faktoren den Preis bestimmen. @Paulisto: Was mich aber interessieren würde, welche Bands und welche vielen Gitarristen Du meinst, die mit Modelern unterwegs sind??? In "meiner" Welt und bei meiner Musik ist das nach wie vor die Ausnahme. Es würde mich ernsthaft interessieren, da ich das in der Form nicht wahrgenommen habe.

Gruß
Axel
 
Hörbar ist das sicher nicht. Zumindest nicht direkt.
Aber fühlbar. Du fühlst dich auf einer teureren Klampfe in den allermeisten Fällen wohler, was sich indirekt auf dein Spiel und damit auf den Klang auswirkt.
Ansonsten... naja, die These von überwiegendem Modelereinsatz halte ich persönlich für fragwürdig. Meine Erfahrungen sehen da genau anders aus.
 
Die Frage wird hier alle paar Wochen gestellt und alle paar Wochen gibt es nie im Kollektiv einen Konsens, von daher sehe ich hier keinen Sinn drin dadrüber zu diskutieren; es gibt entsprechend genügend Themen diesbezüglich. Du kannst die Suchfunktion benutzen und dir die ganzen Themen durchlesen. ;)
 
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@axelf42: Spontan fällt mir da nur August Burns Red ein, bei denen nach meinem Wissensstand zumindest auf Tour ein Gitarrist mit einem Kemper Profiling Amp unterwegs ist.
Aus der restlichen Prügelei halte ich mich lieber raus, möchte aber noch anmerken, dass auch der Gitarrist beim Ton eine Rolle spielt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dem Thema will ich nicht viel sagen, da emptypockets die Keilereien zu Recht vorhersieht. Es sei nur erwähnt, dass der Preis einer Gitarre nicht nur aus "Klang" besteht, sondern viele andere Faktoren den Preis bestimmen. @Paulisto: Was mich aber interessieren würde, welche Bands und welche vielen Gitarristen Du meinst, die mit Modelern unterwegs sind??? In "meiner" Welt und bei meiner Musik ist das nach wie vor die Ausnahme. Es würde mich ernsthaft interessieren, da ich das in der Form nicht wahrgenommen habe.

Gruß
Axel

Hallo Axel. Machine Head benutzen live das Axe FX. Ich habe es kürzlich noch im Zusammenhang mit einer weiteren Band gelesen, es war auch eher moderner Metal. Zusammen mit den erwähnten August Burns Red lässt sich schlussfolgern, dass zumindest in jener Welt Modeller benutzt werden.

edit: Trivium meinte ich. Übrigens spielen auch die Herren Petrucci, Vai, Mustaine über Axe FX.
 
Gibts auch nicht-Metal Bands die Modeller benutzen ? Im Metalbereich kann ichs mir gut vorstellen. Einen Ultra-Hi-Gain Sound bekomm ich mit meinem Line 6 Spider auch ganz gut hin, alles was sich im Crunch-Bereich abspielt klingt allerdings IMO aus Modellingamps nie gut. (zumindest die, die ich kenne)
 
@emptypockets

Die Gitarren hatte ich behalten,die Amps verkauft nach und nach.

Also,ich war auf einigen so Konzerten.
ich hab mir auch den Michael Schenker in München angesehen.
Die Vorband,Briten,weiß nicht mehr wie die hießen,haben einem das Hirn rausgeblasen.
Denen nahm ich den Marshall definitiv nicht ab.

Dem Schenker dann schon.

Also, eine Massenkeilerei wollte ich hier nicht auslösen.

ich glaube, das jein ist passend.
Ein tolles Teil in der Hand kommt sicher besser wie ein weniger tolles.

Aber ich denke, es hängt extrem vom Stil ab.

Bonnamassa kontra Slayer,oder so ähnlich.
 
Ein tolles Teil in der Hand kommt sicher besser wie ein weniger tolles.
...als....
Das unterschreibe ich so aber nun bitte wieder zurück zu Musikinstrumenten......









:D
Sorry, den Elfmeter mußte ich verwandeln........
 
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Hahaha, ja, das ist schon die Steilvorlage des Lebens für meinen Vater, der is nämlich Lehrer....
Ich glaub, ich habe schon 100.000 mal als gehört im Leben....:rofl:
 
Nach wie vor gilt IMO immer noch: Der Ton, der am Ohr ankommt in letztlich doch nur so gut, wie das schlechteste Glied in der Signalkette.
Das Modeling Zeug ist schon sehr gut geworden und vor allem IMO genial "praktisch". Es orientiert aber immer noch überwiegend an "analogen" Vorbildern. Es gibt eigentlich keinen einzigen typischen Modeling Sound, sondern auch dort immer wieder nur Marshall-, Fender-, Vox- oder moderner: Mesa-Sounds.
Je besser das Modeling wird, desto authentischer werden auch die Details der Gitarre (und damit auch Stärken und Schwächen) wieder gegeben.
Bei 5000 € Gitarren ist man natürlich auch im High-End-Bereich und da ist, egal um welches Produkt es sich handelt, jedes Quäntchen "mehr" mit sehr sehr viel Geld zu bezahlen. Ob das einem Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Eine solche Gitarre ist bestimmt nicht essentiell, macht aber wohl unbestreitbar immer wieder unheimlich viel Spaß.
 
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Hi,

ich habe Gitarren in den Preisklassen 250Eur / 700 Eur / 1500 Eur / 3500 Eur.
Klingt die teuerste am besten? Ja.
Klingen die anderen Gitarren daher schlecht? Nein.
Hört das einer ausser mir? Nein, vielleicht einer von 1000.
Würde ich sie im Blind-Hör-test unterscheiden können? Ja, weil sie anderes Holz, Pickuptypen etc. haben, aber nicht unbedingt weil eine schlechter klingt als die andere. Es sind einfach andere Konzepte (Tele, Strat, PRS etc.) und lassen sich daher sowieso nur eingeschränkt vergleichen.
Außerdem ist die billigste Gitarre, obwohl ich sie nicht spiele viel wertvoller für mich als ihr tatsächlicher Preis, es war meine erste Gitarre.

Außerdem: Die 3500Eur Gitarre würde auch genauso gut klingen wenn sie keine 10-Top Decke und keine Bird-Inlays hätte und in den USA ohne den Europa-Aufschlag gekauft worden wäre, was den Preis wieder deutlich senken würde. Viel Geld geht bei Gitarren in Optik, "Seltenheit", Vertrieb und nicht in fühlbar/hörbar bessere Eigenschaften.
Meine Erfahrung zwischen 0 - 1500 Eur merkt man noch recht deutlich Unterschiede, je höher man kommt nicht mehr wirklich klanglich, eher was Bespielbarkeit, Features etc. angeht.

Ich verstehe auch nicht was du mit der Frage bezwecken willst, die Gitarrenauswahl in deinem Besitz ist doch schon recht groß. Teste das doch einfach mal selber.

Gruß,
Sammy
 
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Es ist eben so: Wenn man alleine spielt und Ahnung hat, hört man die Unterschiede. Wenn man mit einer Band probt, hört man sie kaum nicht. Steht man auf einer größeren Bühne und wird sowieso abgemischt, hört eben nur einer von 1000 den Unterschied, ob du ne neue oder alte Strat spielst, ne teure oder günstige Les Paul, nen Dual Rectifier oder die 1/3 so teure Version aus einem professionellen Modeller.
 
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Dagegen gibt es wieder andere im Forum, die sagen, dass der Unterschied zwischen billig und teuer vllt nicht so sehr alleine zuhause ist, dafür in der Band die teuren besser durchkommen würden. ;) (nicht ich!)

Zum Publikum und was das alles so nicht hört: Die Musikerpolizei guckt ganz genau hin, was auf den Kopfplatten steht, dem Rest ist das sowas von egal. Ich erzähle immer wieder sehr gerne die Geschichte aus meinen Anfangszeiten mit dem Musik-machen: Ich spielte damals einen Peavey XXL, das war quasi die Transistor Version des Triple X. Es war einer meiner ersten größeren Gigs (grob 1000 Leute in einem Club). Nach dem Auftritt kam ein Gitarrist einer anderen Band auf mich zu und sagte mir, er wäre völlig begeistert von meinem Sound, er habe noch nie einen so gut klingenden Peavey gehört. Er selber sei ja Marshall spieler und wollte deshalb fragen, ob es bei mir so gut klang, weil ich den XXX von 6L6 auf EL34 umgerüstet habe.
Als ich ihm dann sagte, dass es sich um die Transistor Version handelt, kam dann auf einmal "Ja, hat man gehört. Leider total flach und undynamisch das Ganze". Ich war viel zu perplex um vernünftig zu kontern oder ihn zu beleidigen. Leider.

Inzwischen bin ich übrigens viele Jahre später beim echten Triple X angekommen. Leider habe ich den XXL nicht mehr, habe also keinen direkten Vergleich mit meinem eigenen Setup. Würde mich schon irgendwie interessieren.
 
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Meine Erfahrung sagt, dass die Musikerpolizei eben vor allem aus Musikern besteht. An diesen klassischen Abenden, wo man mit 3-4 Bands hintereinander in der Metalkneipe oder im Jugendzentrum zockt, ist bei den anderen Bands immer so eine Nervensäge dabei. Das sind die Leute, die so auf Oldschool schwören und auch möglichst altbackene (nicht unbedingt schlechte) Musik machen. 80% des Publikums weiß nicht, dass eine Harley Benton ein Zehntel von ner Gibson kostet.
 
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Ich sage immer, man sollte für alles offen sein. Persönlich auch eher Oldshool, muss ich feststellen, dass die Moddeler mittlerweile vernünftige Töne produzieren und ich denke auch, dass es immer schwieriger sein wird für die Musikerpolizei den Unterschied zu hören. Ein guter Lautsprecher scheint mir da viel wichtiger zu sein, was die Soundqualität angeht.
Schliesslich und letztendlich kommt der Sound immer noch aus den Fingern :)
 
Menschen, die im Musikbereich vor allem auf hochwertige Instrumente (so weit so gut) und Marken achten und andere Musiker dafür kritisieren, dass sie nicht Gibson/Marshall spielen ohne dabei daran zu denken, dass sich nicht jeder teures Zeug leisten kann oder aus anderen Gründen günstige Produkte benutzt oder solche von unbekannten Herstellern.
Vor allem unter Rock/Metalgitarristen ist diese Spezies weit verbreitet.

Hier ein großes Lob an dieses Forum, da wird Jeder ernst genommen, auch wenn es um Fragen nach Produkten von Harley Benton etc geht.
 
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