Der Hauptunterschied ist, dass Fender Mexiko ausdrücklich und gezielt preiswertere Gitarren mit entsprechenden Abstrichen für Fender USA baut, während Fender Japan relativ eigenständig agieren kann und konnte. Die Instrumente sind preislich auch unterhalb der US-Modelle angesiedelt, qualitativ aber eben nicht deutlich schlechter - zumindest in der Substanz.
7ender Japan punktet normalerweise vor allem mit bester Verarbeitung, teilweise auch besser als US-Niveau (was in den 80ern und kurz danach auch teilweise nicht so schwer war ...). Die Ausstattung ist allerdings teilweise schon etwas "günstiger", vor allem bei den 90er Jahre Serien. Das bedeutet, Teile der Hardware und Elektrik sind mitnichten auf US-Niveau. Bodies waren teilweise das nicht schlechte, aber als eher günstig bekannte Basswood. Zudem Fotoflame und Polylackierung. Ist allerdings auch nicht bei allen Modellen gleich.
Allerdings gelten die Einschränkungen bei der Elektrik und Lackierung für die mexikanischen Modelle genauso, sprich das allerteuerste an Pickups, Kabelage und Schaltern hast Du da auch nicht immer, und die Lacke sind auch günstiger als bei den US-Modellen.
Einer älteren, zudem ungesehenen Mexiko-Fender würde ich ne japanische Fender genau aus dem Grund der konstant guten Verarbeitung immer vorziehen. Mit anderen Worten: Ich habe noch nie eine schlecht verarbeitete und sonstwie fragwürdige japanische Fender gesehen. Von den mexikanischen Gitarren kann ich das leider nicht sagen. Die haben lange das Fiat-Gen gehabt, sprich eher wechselhafte Qualität, allerdings in den letzten 3,4 Jahren mit klarer Aufwärtstendenz