Verkauft euch nicht unter eurem Wert

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The_Tank
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Aus gegebenem Anlass möchte ich hier mal was festhalten und zur Diskussion stellen (dies ist meine persönliche Meinung, jeder der es anders macht soll es tun, ich hab schon fixe Gagen und in-calls...)...

Meine Meinung:
Verkauft euch nicht unter eurem Wert. Spielt nicht um so wenig Geld, dass eure Selbstkosten kaum gedeckt sind. Wenn eine typische 4 Mann/Frau Combo um 400 Euro spielt, die Anlage selbst mitbringt und auch noch ne Stunde zum Gig fährt, ist für mich der Spass vorbei.

Zudem kommt, dass ihr nicht nur euch selbst und euren zukünftigen Gagen schadet, sondern auch anderen Musikern die eventuell einen Gig in der Location spielen wollten. (Aussage von Veranstalter dann meist: "Ja die sind vielleicht nicht so gut, aber g'soffen wird eh trotzdem..."). Damit sinkt also nicht nur euer Preis sondern auch der Preis anderer Künstler wird gedrückt oder zumindest Verhandlungen wesentlich schwerer.

Das gleiche gilt für Studioarbeit. Dort solltet ihr immer Prozente mitverhandeln, falls es ein Hit wird. Stellt euch vor ihr spielt die Gitarre (ohne es zu wissen) vom Komissar Rex Titelsong... Selbst wenn ihr nur mit 3% drinnensteht kommt da viel Kohle rüber. Klar mag es manchmal cool klingen: "Spiel mal schnell kriegst 2000 Euros" Aber eigentlich wurdet ihr gewaltig über den Tisch gezogen.

Zurück zum Gig, ne Stunde Autofahrt, die Anlage je nach Grösse und den Tontechniker, sowie den Transport des Equipment sollte man immer extra berechnen (oder der Veranstalter stellt dies zur Verfügung) und dann eine fixe Gage draufschlagen. Dabei sollte feststehen -> Meine Putzfrau bekommt 12 Euro die Stunde plus Autopauschale, da solltet ihr doch als Musiker mehr bekommen oder? Ich weiss nur, dass ich auf jeden Fall mehr will... Klar macht Putzen weniger Spass als Musizieren (zumindest mir), aber nur aus Spass spielen, wie gesagt da macht ihr allen den Markt kaputt und es wird bald gesprochen, dass ihr nix wert seid (wer nix kostet is leider auch nix wert...).

So angenehme Diskussion :)
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, aber es halt nicht immer so leicht.
Was soll eine junge Metallband die 5 eigene Lieder hat sonst machen. Spielen fürs Bier ist das höchste was ich mir vorstellen kann.
Bei einer Cover, Zeltfest oder Tanz und Kommerzkombo schauts anders aus...
 
theoretisch gebe ich dir da recht - allerdings kommt es da mal ganz eindeutig auf die ausgangssituation an. bei leuten in gesetzterem alter mit entsprechend erfahrung und dem hintergrund, das ganze professionell oder semiprofessionell ansehen zu wollen, stimme ich dir voll zu.

bei spassprojekten oder jüngeren bands ist spielen einfach das, worum es geht - und das auch für lau:) [was klar: finanziell betrachtet ein zuschussgeschäft ist…aber einfach nicht schlimm ist!]
 
Ich spiele in einer Metalcoreband. Wir spielen für Spritgeld, wenns in der Nähe ist für nix oder Deals auf Eintritt. Alleine spielen wir sowieso nie, sondern mit 3 - 4 anderen Bands, bei den Konzerten gibt es selten Veranstalter denen es um Profit geht, sondern es läuft unter DIY und im Rahmen von Jugendtreffs etc. Da kanns schlecht ums Geld gehen.

Das Coverbands die sich einen lustigen Hut aufsetzen und dann die Schützenfeste und Betriebsfeiern der Republik rocken da einen ganz anderen Anspruch haben ist klar.
 
Also falls das bei dir immer so klappt, dann Glückwunsch, ich wäre gern an deiner Stelle ;)
Fakt ist: Wenn hier bei uns keine Band für unter 400€ spielen würde, dann hätten wir nichts, aber auch GAR NICHTS mehr an Konzerten hier.
Klar, wenn ich als semiprofessionelle Coverband auf ner Hochzeit spiele, dann ist sowas locker drin, aber wer bezahlt denn bitte ner jungen Rock/Metalband mit eigenen Songs so viel Kohle?
Ich kenne wirklich keine einzige Band aus der Umgebung hier, die nen Gig absagen würde, nur weil nicht genug dabei rum kommt.
Für die allermeisten reicht es vollkommen, wenn Anfahrt und Verpflegung übernommen wird.

Was soll denn bitte auch aus den ganzen Newcomerfestivals oder Jugendzentren werden, wenn da plötzlich jeder hunderte € an Gage verlangen würde?

Klar, ich würde gerne auch was beim Spielen verdienen, aber der Spaß an der Sache steht doch schließlich im Vordergrund, deshalb macht man es ja auch nicht professionell und lebt davon...
 
klar, muss ich auch meinen senf dazu geben: aus deinem profil wird jetzt nicht ganz klar, woher du kommst, aber definitiv nicht von dieser welt;) - ich weiß auch nicht, wie viele gigs du spielst, bei mir sind das im jahr schon mal 30. wir zahlen die gage auch nicht aus, sondern investieren sie in merchandise und in eine neue CD Produktion, so dass wir meist aus dem studio kommen, ohne groß selbst was dazubezahlt zu haben.

zum thema:

ich/wir kommen aus süddeutschland - Stuttgart/nürnberg. wir würden NULL Gigs spielen,wenn wir nicht 1000e von bands kennen würden, mit denen wir austauschgigs spielen. gage: zwischen 200 und 300euros... mehr ist nicht drin, weil sonst der veranstalter (eine befreundete band) draufzahlen müsste. wir spielen viele gigs null auf null. in unserem metier (metal) kannst gerne 1000 euro verlangen, aber kein mensch wird dir das zahlen.

1. weil cover rock/metal bands den ganzen markt zugeschi***** haben, weil die das breite publikum bedienen (der gemeine "rockfan" will eh nur bekanntes hören und sich vollsaufen) - hauptsache "blind guardian und metallica mehr schlecht als recht gecovert und dem 3promilligen rocker gefällts, weil er sich mit nichts neuem beschäftigen muss.

2. die clubszene in den meisten großstädten ist tot!!!! hängt mit 1. zusammen. so fehlt den meisten underground(rock/metal)bands überhaupt die möglichkeit, sich einem größeren publikum zu präsentieren. wenn sich dann doch mal die gelegenheit bietet, spielt man auch mal für ne kiste bier und ne pizza!!!

also, deine forderungen sind erstmal viel zu allgemein gestellt und auch nicht auf alle stile übertragbar. wenn du in ner coverband spielst, ist doch eh alles gut.

hör auf mit "bands die 200€ gage verlangen" treiben die preise in den keller. der veranstalter, also clubbesitzer, braucht euch nicht, die leute kommen auch, wenn er dosenmusik auflegt. ich habe mal in karlsruhe in einem metalschuppen gespielt, das konzert selbst war in einer umgebauten kegelbahn (kultig) und die war getrennt vom restclub. vorne war dann ne theke und sitzgelegenheit. während sich die jungen bands hinten den "arsch" abgespielt haben, lief vorne im club musik, wo sich dann 20metaller trafen um zu bangen. auf die frage, warum sie sich die bands nicht anschauen, kam dann die lapidare antwort, dass man die songs nicht kenne... also, in erster linie ist das konsumverhalten der fans daran schuld, dass die gagen im keller sind, weil sich durch dieses verhalten der clubbesitzer ja schon als gönner sieht, wenn er seine räumlichkeiten zur verfügung stellt und er an diesem abend weniger geld einnimmt als an einem normalen kneipen, dosenmusik abend... die gagen ergeben sich dann aus dem eintrittsgeld - ENDE!

bevor ichs vergess... wenn man dann mal nen deal hat, kann man auch forderungen stellen, vorher lautet die devise, "nimm das, was du bekommen kannst" oder man spielt gar nicht!
 
also 400€ sind als Mindestforderung NUR okay wenn man wirklich die komplette PA inklusive Transporter mitbringen muss. oder wnen man schon bekannt ist.

alles andere ist utopisch.

ansonsten halte ich es so wie meine vorredner, fahrtkosten und verpflegung sowie am besten ne unterkunft wenns weit weg ist sollten drin sein...alles andere ist zuschuß der gern gesehen wird, aber nunmal meistens nicht drin ist.

wenn ich selber shows mache kriegen meine bands immer fahrtgeld und catering und ich stelle nach absprache immer einen Platz zum schlafen zur Verfügung wenn benötigt. und wenn sie bei mir im wohnzimmer pennen. meistens bleibt dann nach abzug meiner unkosten(raummiete,catering,promo) sowieso nicht mehr viel übrig was ich den bands geben könnte, wenn ich aber ein plus in der kasse mache wird das gerecht unter den bands aufgeteilt.

und die bands mit denen ich arbeite verlangen auch nicht mehr, weil sie selber aus der d.i.y. szene kommen oder zumindest nach gleichen prinzipien verfahren. wir sind keine geshcäftsmänner, sondern leben eine subkultur, wir lieben alle konzerte und musik.
 
mehr ist nicht drin, weil sonst der veranstalter (eine befreundete band) draufzahlen müsste. wir spielen viele gigs null auf null. in unserem metier (metal) kannst gerne 1000 euro verlangen, aber kein mensch wird dir das zahlen.

Auch ich als kommerzieller Veranstalter könnte es mir gar nicht leisten, an eine unbekannte Band irgendeine Form von Gage zu bezahlen, da ich von den Gästen, die die Band nicht kennen, keinen sonderlich hohen Eintritt nehmen kann.

Wir bringen ein mal im Monat unbekannte und ungesignte Bands auf die Bühne eines Münchener Clubs. Was wir bieten können ist Promotion des Gigs in unseren eigenen Medien und 100 - 120 Leute Publikum, die auf der Suche nach neuen Bands sind. Wir hoffen auf 40-60 Leute, die die Band vielleicht schon kennen aber unsere Veranstaltung und den Club noch nicht. Ich nehme 4 Euro Eintritt, nach den Konzerten ist noch Party bis in die Puppen mit passender Musik, im Preis ist auch schon ein Shot mit drin (die Leute sollen ja gute Laune bekommen) und ein Button.

Der Club bekommt die Getränkeumsätze, ich zahle den DJ, die Technik und die Promo. Für die Bands bleibt nichts übrig außer für einen Döner und Freigetränke an der Bar. (Die ich zum EK der Bar abkaufe) - mehr ist nicht drin!!

Die Band muss einen solchen Gig als Investition in die Zukunft betrachten, nicht als Möglichkeit, Geld zu verdienen.

Die Theorie des Threadstellers passt auf professionelle Tanz-Combos, die mit der Musik ihren Lebensunterhalt verdienen, aber nicht für Nachwuchsbands.
 
Ihr müsst klar unterscheiden:
1.) Band die eigene Lieder zum ihrem Spass aufführt:
Ist ein Hobby, man hofft bekannt zu werden was in 99,9% der Fälle nicht klappen wird. Ihr habt kein (oder nur sehr kleines) Publikum. Der Veranstalter verdient (fast) nichts und kann keine (oder nur sehr wenig) Gage zahlen...wovon auch

2.) (semi)pro Coverband
Ihr spielt fürs Volk 30 bis 150 mal/Jahr vor 2000 Leuten. Das ist harter Job (na klar machts mehr Spaß als Kolputzen) und ihr müsst Steuern, LKW, Techniker, PA,... bezahlen. Da braucht ihr richtig Gage. Der Veranstalter macht 5stellige Umsätze weil (nicht zuletzt wegen euch) 2000 Leute kommen, dann kann er auch Gage bezahlen. Dafür müsst ihr euch halt prostituieren, ihr spielt was dem Volk gefällt und nicht euch...

3.) Ihr habt es geschafft und habt nen Hit. Gratuliere...in den 2 Jahren die ihr oben seid müsst ihr soviel Geld einspielen, dass ihn nie wieder arbeiten müsst.
Ihr müsst nicht mehr das machen was ihr verkauft, sondern könnt das verkaufen was ihr macht!!! Ein kleiner aber feiner Unterschied...
 
Verkauft euch nicht unter eurem Wert. Spielt nicht um so wenig Geld, dass eure Selbstkosten kaum gedeckt sind. Wenn eine typische 4 Mann/Frau Combo um 400 Euro spielt, die Anlage selbst mitbringt und auch noch ne Stunde zum Gig fährt, ist für mich der Spass vorbei.
Gleich das erste Wort dieses Absatzes ist das entscheidende: VERKAUFT!

In einer Marktwirtschaft entscheidet das Verhältnis von Angebot und Nachfrage über den Preis. Und da sieht es für unbekannte Bands schlicht verheerend aus, denn das Angebot ist riesig. Die Nachfrage aber nicht. Als logische Folge sind die Preise für unbekannte Bands im Keller.

Ich glaube, der Einstellung dieses Posts liegt ein weitverbreitetes Missverständnis zu Grunde, nämlich dass der Aufwand, den eine Band hat oder betreibt, etwas mit ihrem "Wert" zu tun hätte, nach dem Motto

"Wir proben uns viermal die Woche den Arsch ab, sind total kreativ, haben sauteure Instrumente und müssen uns auch noch 'nen Transporter mieten, um zum Venue zu kommen. Also müssen wir auch ein gewisses Minimum an Gage nehmen!".

Nö!

Wenn ich mich zu Hause hinsetze und eine Reihe von Bildern male, für die ich mir wahnsinnig viel Mühe gebe, bei denen ich teure Pigmente und Blattgold für die Farben verwende und die ich im klimatisierten Spezialtransporter zum Wochenmarkt bringe, müsste ich eigentlich auch reichlich Geld pro Bild nehmen, um meine Kosten zu decken. Ob ich dieses Geld aber wirklich bekomme, hängt nicht davon ab, wieviel Aufwand ich mit diesen Bildern betreibe. Es hängt nicht mal davon ab, ob ich gut malen kann.

Es hängt einzig und allein davon ab, ob diese Bilder jemandem gefallen.

Will sagen, als Veranstalter oder Zuschauer ist es mir erst mal schlicht egal, welchen Aufwand eine Band hat, um den Gig über die Bühne zu bekommen. Wenn mir das, was ich sehe, gefällt, können wir beim nächsten Mal drüber reden, ob es mir so sehr gefällt, dass ich bereit bin, mehr Geld dafür zu bezahlen. Vielleicht bin ich das, aber auch nur bis zu einem für mich vernünftigen Grad. Vielleicht aber eben auch nicht.

Wie gesagt: Angebot und Nachfrage.



Zudem kommt, dass ihr nicht nur euch selbst und euren zukünftigen Gagen schadet, sondern auch anderen Musikern die eventuell einen Gig in der Location spielen wollten. (Aussage von Veranstalter dann meist: "Ja die sind vielleicht nicht so gut, aber g'soffen wird eh trotzdem..."). Damit sinkt also nicht nur euer Preis sondern auch der Preis anderer Künstler wird gedrückt oder zumindest Verhandlungen wesentlich schwerer.
Das, was du da beschreibst, nennt sich "Preisabsprache" und ist großen Konzernen völlig zu Recht streng verboten ;)

Wenn uns ein Veranstalter sagt, Band XY ist aber viel billiger, sagen wir ihm, dass er dann eben Band XY buchen muss. Unser Bestreben muss sein, dass die Veranstalter und Agenturen aber viel lieber uns haben möchten und dafür auch einen Aufpreis gegenüber Band XY zu zahlen bereit sind.

Um's mal ganz arrogant auszudrücken: Wenn du einen Mercedes kaufen möchtest, kommst du mit dem Argument, dass ein Fiat erheblich billiger ist, auch nicht weiter ...

Veranstalter können durchaus rechnen, sonst sind sie bereits nach spätestens einem Jahr weg vom Fenster. Und daher kann ein Veranstalter einer jungen, völlig unbekannten Band nicht immer und überall den kompletten Aufwand entschädigen, einfach weil diese Bands per se nix einbringen. Es ist nett, wenn er Bands fair bezahlt, mehr aber auch nicht. Kein Veranstalter wird freiwillig Minus machen!


Das gleiche gilt für Studioarbeit. Dort solltet ihr immer Prozente mitverhandeln, falls es ein Hit wird. Stellt euch vor ihr spielt die Gitarre (ohne es zu wissen) vom Komissar Rex Titelsong... Selbst wenn ihr nur mit 3% drinnensteht kommt da viel Kohle rüber. Klar mag es manchmal cool klingen: "Spiel mal schnell kriegst 2000 Euros" Aber eigentlich wurdet ihr gewaltig über den Tisch gezogen.
Nehmen wir mal an, ich hätte einen Song geschrieben, den ich aufnehmen und am Liebsten natürlich in die Charts bringen möchte. Ich miete also ein Studio und einige Musiker, die mir das Ganze einspielen sowie einen Toningenieur, der das Ganze auf die Festplatte befördert, mischt und mastert.

Mit anderen Worten: Ich kaufe Dienstleistungen ein. Studiobenutzung, Instrumente spielen, Studiotechnik bedienen. Dafür zahle ich einen festen Preis. Ob sich das Ganze für mich auszahlen wird, weiß kein Mensch.

Wenn das Ganze den üblichen Weg nimmt, kräht hinterher kein Mensch nach meinem Song. Zahlen mir dann Studiotechniker und Musiker wieder Geld zurück, weil ich Minus gemacht habe? Natürlich nicht, die sind ja nicht bescheuert.

Warum sollte ich sie also im unwahrscheinlichen Fall, dass ich Geld mit meinem Song verdiene, an meinen Einnahmen beteiligen? Sie haben einfach ihren Job gemacht und sind dafür bezahlt worden. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Putzfrau im Casino verdient ja auch nicht mehr Geld, nur weil da jeden Abend Millionenbeträge über den Tisch gehen.

Ich würde in punkto Gewinnbeteiligung mit mir reden lassen, wenn mein Gegenüber dafür einen Teil des wirtschaftlichen Risikos trägt. Also wenn er auf einen Teil seiner üblichen Vergütung verzichtet, weil er hofft, über die Gewinnbeteiligung hinterher erheblich mehr zu verdienen.

Mehr Kohle für null Risiko - das wäre ja noch schöner!


Zurück zum Gig, ne Stunde Autofahrt, die Anlage je nach Grösse und den Tontechniker, sowie den Transport des Equipment sollte man immer extra berechnen (oder der Veranstalter stellt dies zur Verfügung) und dann eine fixe Gage draufschlagen. Dabei sollte feststehen -> Meine Putzfrau bekommt 12 Euro die Stunde plus Autopauschale, da solltet ihr doch als Musiker mehr bekommen oder? Ich weiss nur, dass ich auf jeden Fall mehr will...
Hatten wir schon weiter oben. Dein Aufwand ist mir als Veranstalter nur dann nicht egal, wenn ich explizit deine Band haben will. Ich kaufe von dir die Dienstleistung "musikalische Darbietung". Wenn der Preis dafür ok ist, geht der Deal klar. Wenn du zu teuer bist und (und das ist der Haken!) ich eine gleichwertige Dienstleistung billiger bekomme, verdienst du leider gar nix.

Und wieviel deine Putzfrau verdient, ist mir gleich zweimal egal. Du scheinst zu viel zu verdienen, wenn du dir eine Putzfrau leisten kannst - ich kann das nicht! :D


Klar macht Putzen weniger Spass als Musizieren (zumindest mir), aber nur aus Spass spielen, wie gesagt da macht ihr allen den Markt kaputt und es wird bald gesprochen, dass ihr nix wert seid (wer nix kostet is leider auch nix wert...).
Ich gehe sehr gerne mit meinem Hund in der Natur spazieren, das macht mir riesig Spaß. Leider kann ich das nicht verkaufen, denn niemand sonst hat einen Nutzen davon...

Ich gehe trotzdem mit meinem Hund raus, zum einen, weil alles andere Tierquälerei wäre, zum anderen, weil ich es gerne tue. Und wenn eine Band beschließt, dass sie gerne auftritt, ohne dafür angemessen (oder überhaupt) bezahlt zu werden, dann finde ich, das ist völlig ok.

Es gibt keinen garantierten Anspruch darauf, für das, was man tut, immer angemessen bezahlt zu werden. Weder im Musikbereich noch sonstwo. Die einzige Entscheidung, die eine Band bei jedem Gig wieder neu fällen muss, ist, ob sie für das vereinbarte Honorar spielen möchte oder nicht. Was nun "angemessen" ist oder nicht, kann man nur von Einzelfall zu Einzelfall entscheiden.

Wenn dir Musizieren Spaß macht, dann freut mich das für dich. Mir macht das auch Spaß, sehr viel sogar. Aber mit dem Geld, das ich für meine Musiziererei verlangen kann, hat das leider rein gar nichts zu tun.
 
Ich kann nur sagen, daß ich froh bin, mit Musik nicht meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Die meisten, die ich kenne, krebsen ziemlich rum. Du kannst heute saugeile Mucke machen (gibt auch jede Menge Bands, die echt gut sind), nützt dir aber nichts, da durch den ganzen Kommerz ein großer Teil der Zuhörerschaft überhaupt nichts mit etwas anspruchsvollerer Musik anfangen kann oder will. Leider ist die Musik allmählich zum reinen Konsumgut geworden.
Also zwei Möglichkeiten:
1. als Hobby betrachten, das Spielen, was man will, raus aus dem Proberaum, Verdienst nicht vorhanden.
2. Geld machen wollen, den ganzen Schrott spielen, den Otto Normalverbraucher hören will und nach jedem Gig mal abkotzen.

Mit der ersten Möglichkeit Geld zu verdienen ist nur sehr wenigen vorbehalten, die Glück, Können und Beziehungen sowie einen unverkennbar eigenen Stil haben, der ankommt. Wenn das in Österreich, wo Tank meines Wissens beheimatet ist, anders ist, könnte man mal ans Auswandern denken.
 
Gleich das erste Wort dieses Absatzes ist das entscheidende: VERKAUFT!

In einer Marktwirtschaft entscheidet das Verhältnis von Angebot und Nachfrage über den Preis. Und da sieht es für unbekannte Bands schlicht verheerend aus, denn das Angebot ist riesig. Die Nachfrage aber nicht. Als logische Folge sind die Preise für unbekannte Bands im Keller.
Ich finde die Presie vom threadersteller auch ein bißchen hoch gegriffen - aber da man die Qualität nicht beurteilen kann und ich nicht weiß, wie viele Zuschauer seine Band zieht und wie viele ihn im Studio haben wollen - wenn er es bekommt: alle Achtung. Andersrum: ich würde zu so Preisen schon ne ganze Menge erwarten.

Das mit Angebot und Nachfrage ist natürlich richtig - aber zwei Faktoren finde ich dabei durchaus noch zu bedenken:

1) Natürlich gibt es Clubbesitzer etc., die ganz klare Vorgaben haben - zu dem Preis kann man es dann machen oder es lassen.
Es gibt aber auch Spielräume - und da spielen dann Faktoren rein, die was damit zu tun haben, wie gut man sich verkaufen und präsentieren kann, wie gut man verhandeln kann, wie gut man den Markt kennt und seinen eigenen Wert.
Da glaube ich, gibt es durchaus eine Bandbreite, die von gnadenloser Selbstüberschätzung (gut - das wird meist durch den Markt selbst korrigiert) bis zu deutlicher Selbstunterschätzung geht (und da wird der Markt gar nix von selbst korrigieren sondern die geringen Gagen so lassen wie sie sind ...).

Da mal drüber nachzudenken, halte ich für nicht ganz sinnlos.

2) Angebot und Nachfrage und Preise sind keine starren Gebilde.
Natürlich gibt es bestimmte Standards, aber die verändern sich auch. Und als Anbieter ist man ein Teil des Marktes.
Mal ein simples Beispiel: Nehmen wir an, man spielt irgendwo und der deal ist: Band wird über Eintritt bezahlt, der Wirt profitiert von dem Umsatz.
Natürlich gibt es auch da eine Bandbreite, die üblichen Eintritte halt. Aber ob ich nun 2 € oder 4 € nehme - das ist ja erstmal meine Sache, sofern der Wirt nicht restriktiv eingreift.

By the way: Den Satz mit den Preisabsprachen fand ich dann schon ein bißchen hart ausgedrückt. Zwischen den Preisabsprachen von beispielsweise 4 großen Stromanbietern in Deutschland und der Tatsache, dass ein paar Bands, die Kontakt miteinander haben, mal sagen: wollen wir nicht mal versuchen, 50 € pro Gig mehr zu bekommen, sehe ich schon einen großen Unterschied.
Es geht ja nicht darum, alle Bands einer Stadt zusammenzutrommeln und ein Kartell aufzumachen ...

x-Riff
 
Andersrum: ich würde zu so Preisen schon ne ganze Menge erwarten.
Wenn ich Veranstalter wäre, würde ich erwarten, dass ich durch den Einsatz meiner Investition hinterher mehr Geld herausbekomme. Sonst könnte ich auch einfach zu Hause auf dem Sofa liegen bleiben. Die Höhe der Investition ist dabei streng genommen unerheblich.

Das gilt natürlich nur für Veranstalter, die mit dieser Tätigkeit ihren Lebensunterhalt verdienen. Jugend- und Kulturzentren, gemeinnützige Vereine oder Hobby-Veranstalter haben selbstverständlich andere Maßstäbe.


Es gibt aber auch Spielräume - und da spielen dann Faktoren rein, die was damit zu tun haben, wie gut man sich verkaufen und präsentieren kann, wie gut man verhandeln kann, wie gut man den Markt kennt und seinen eigenen Wert.
Aber selbstverständlich! Da sind wir absolut einer Meinung. Von daher verstehe ich das "aber" in deinem Post nicht ganz :)


Da glaube ich, gibt es durchaus eine Bandbreite, die von gnadenloser Selbstüberschätzung (gut - das wird meist durch den Markt selbst korrigiert) bis zu deutlicher Selbstunterschätzung geht (und da wird der Markt gar nix von selbst korrigieren sondern die geringen Gagen so lassen wie sie sind ...).
Erfahrungsgemäß korrigiert sich die gnadenlose Selbstunterschätzung fast genauso schnell wie die Überschätzung :D

Das eigentlich Spannende an der Sache ist doch, dass es keinen objektiven "Wert" für eine Band gibt. Es ist wie bei jedem Geschäft: Jede Seite versucht, für sich günstige Bedingungen auszuhandeln. Alles Weitere ist eine Sache der Cleverness der Verhandlungspartner. Allgemeingültige Regeln gibt es (leider?) nicht.

Da mal drüber nachzudenken, halte ich für nicht ganz sinnlos.
Wieder volle Zustimmung. Es ist sogar nicht nur nicht ganz sinnlos, es ist sogar essentiell notwendig, sobald eine Band versucht, Geld zu verdienen oder wenigstens ihre Unkosten zu decken - also sobald wir den reinen Hobbybereich verlassen.



2) Angebot und Nachfrage und Preise sind keine starren Gebilde.
Natürlich gibt es bestimmte Standards, aber die verändern sich auch. Und als Anbieter ist man ein Teil des Marktes.
Mal ein simples Beispiel: Nehmen wir an, man spielt irgendwo und der deal ist: Band wird über Eintritt bezahlt, der Wirt profitiert von dem Umsatz.
Natürlich gibt es auch da eine Bandbreite, die üblichen Eintritte halt. Aber ob ich nun 2 € oder 4 € nehme - das ist ja erstmal meine Sache, sofern der Wirt nicht restriktiv eingreift.
Nix anderes schrub ich ja in meinem letzten Satz des obigen Postings. Alles, was man tun kann - als Band oder Veranstalter - ist, für jeden Gig neu zu überlegen, ob sich das rentiert oder nicht.



By the way: Den Satz mit den Preisabsprachen fand ich dann schon ein bißchen hart ausgedrückt. Zwischen den Preisabsprachen von beispielsweise 4 großen Stromanbietern in Deutschland und der Tatsache, dass ein paar Bands, die Kontakt miteinander haben, mal sagen: wollen wir nicht mal versuchen, 50 € pro Gig mehr zu bekommen, sehe ich schon einen großen Unterschied.
Es geht ja nicht darum, alle Bands einer Stadt zusammenzutrommeln und ein Kartell aufzumachen ...
Übertreibung veranschaulicht. Ich hatte gedacht, ich hätte das durch den Smiley hinreichend klargestellt. Offensichtlich doch nicht...

Selbstverständlich ist es ein Riesenunterschied, ob sich einige wenige Anbieter über Preise von Waren oder Dienstleistungen absprechen, zu denen ich womöglich noch nicht mal eine Alternative habe (ich MUSS hin und wieder tanken, ich BRAUCHE elektrischen Strom...), oder ob einige Bands versuchen, ihre Unkosten zu decken.

Aber in dem völlig utopischen Fall, es gelänge dir, alle Bands an einen Tisch zu bekommen und eine Preisuntergrenze für Gigs festzulegen, und du würdest alle Bands, die sich nicht daran halten, in irgendeiner Form negativ sanktionieren - mir wäre nicht wohl bei der Sache.

Aber das wäre halt wie gesagt vollkommen utopisch.

In meinem obigen Post ging es mir eigentlich nur um Folgendes:

Ich persönlich glaube nicht, dass Bands jeglicher Preisklasse einen moralischen, ethischen oder sonstwie gearteten Anspruch auf angemessenen Ausgleich ihres Aufwandes haben.

Entweder spielen Bands, weil sie Spaß daran haben oder sich etwas anderes als die konkrete Gage von einem Gig erhoffen - dann handelt es sich um in meinen Augen um ein Hobby.

Oder sie versuchen, einen monetären Gegenwert für ihre Leistung zu erzielen - und dann unterliegen sie den ganz normalen Zwängen von Angebot und Nachfrage.
 
Es gibt grundsätzlich überall zuviele Bands für zuwenige Konzerte. Abgesehen von Bands, bei deren Namen den Veranstaltern automatisch der Sabber läuft, haben also erstmal die Veranstalter die Preise zu machen.

Ich persönlich spiele in einer Amateurband, die alle Mitglieder als Hobby betreiben. Da spielt man auch gerne für lau, hauptsache man kann tun, was man am liebsten macht. Abrocken.
 
DISCLAIMER: Dies ist bewusst provokant geschrieben um die Diskussion ein wenig anzuheizen... Bitte nicht persönlich nehmen!

Wow der Markt scheint ja in Deutschland schön kaputt zu sein. (Bin ein Ösi)

Weil psy fragte: Meine Hauptband ist eine Bluesrock Combo, geht auch manchmal in richtung "Shredmetal". Wir spielen ca. 70% eigenes 30% Covers, wobei die Covers "sehr eigene" Versionen sind. Frequenz ca. 1-2 Gigs im Monat (Schnitt übers Jahr gesehen).
Bei einem Gig wo wir alles stellen (inkl. Tontechniker) verlangen wir 1200 Euros.

Ich hab die Erfahrung gemacht es gibt genug Veranstaltungen wo man das locker verlangen kann. Stadtfeste, Bikertreffen, Sommerfeste im Acker, Rock Is Back Feste oder "Mini-Festivals", American Football Liga,.... Immer vorausgesetzt es ist natürlich ein professioneller Veranstalter dabei.

Natürlich gibts Ausnahmen, wir spielen auch mal umsonst (oder fast umsonst), bei Benefizgeschichten (so 2-3 im Jahr) oder wenn es um "Kumpels" geht.

Zur Putzfrau: Es war meine Putzfrau in der Firma gemeint, zu Hause putz ich schon selber. Ich bin mir auch sicher, dass ich im "normalen" Job nicht wenig verdiehne, aber das tut wohl nichts zu sache wieviel meine Band verdiehnt.

Wir sind auch nicht wirklich bekannt und hatten keine Hits bisher (leider), aber man muss halt auch was reininvestieren um Veranstalter, Werbeagenturen etc. kennenzulernen. Auch nicht unbedingt immer das Thema ran: Wir spielen Metal und sind keine Coverband.
Ich kenne genug Agenturen die desöfteren Metal (vor allem Progressive und Goth scheinen im Moment gefragt) suchen für eben so Gothic Festivals, bzw. scheinen genug Lustige Kitesurfer, Biker, Mountainbiker etc. auf Metal zu schwenken weil sie Rap satt haben. (Sorry die Leads bekommt ein Kumpel von ner Prog Band also bitte keine PMs)

Man muss sich aber viel drum kümmern, viel Aufklärungsarbeit leisten, ne gute Demo CD haben und auch entsprechend Professionell bei einem ich nenn es immer "Semi-Casting" aufzutreten. Weil Agenturen stehen halt drauf vorher mal bissi Kaffeetscherl trinken und mit der Sekretöse labern und lieb sein. Ob man dann selbst bei ner 1000er Gage noch positiv aussteigt is eh fraglich mit der Zeit die man da reininvestiert, aber langfristig zahlt es sich aus.

Einfacher ist es natürlich die üblichen Clubs abzuklappern, die meist eh keine Kohle haben und der Meinung zu sein "Metal hört eh keiner mehr, wir haben kein Publikum und sind soooo arm..."
Und nochwas: Würde ich wo spielen wo mir eh keiner zuhört, weil die sich eh nur Vollsaufen und eh der CD Player spielen sollte.... Sorry das wäre unter meiner Würde, da könnte ich ja gleich alleine im proberaum spielen und es sein lassen, weil mehr Publikum als im leeren Proberaum hab ich bei so einem Gig ja auch nicht oder? Wozu dann Alage schleppen etc.? oder lieber die 10 Kumpels die mich hören wollen in den Proberaum einladen (falls Platz is)...

Einen guten Vorschlag hab ich aber gelesen: Wenn ihr schon quasi nix bekommt, dann doch bitte wenigstens vom Eintritt was abknacken oder gar selbst Eintritt verlangen....
 
Frequenz ca. 1-2 Gigs im Monat (Schnitt übers Jahr gesehen).
Bei einem Gig wo wir alles stellen (inkl. Tontechniker) verlangen wir 1200 Euros.

Wir sind auch nicht wirklich bekannt und hatten keine Hits bisher (leider), aber man muss halt auch was reininvestieren um Veranstalter, Werbeagenturen etc. kennenzulernen.

Siehst du da einen Zusammenhang? Ich schon, ich habe früher AR für Metal-Labels gemacht und bin auch jetzt in der Newcomer-Ecke für "andere" Musik aktiv, sowohl als Musikverlag, Booker und eben auch als Veranstalter von Newcomer-Events.

Was man braucht sind Verbindungen und einen Szene-Namen. Damit ich mir eine Band überhaupt anhöre, muss sie stadtbekannt sein, braucht Spielerfahrung und einen gewissen Status. Die Gigs, die Ihr bisher macht, sind leider als Reputation relativ wertlos, die Leute kommen da nicht wegen Euch sondern wegen des Events. Erst wenn Ihr es aus eigenen Stücken schafft, eine kleine Location zu füllen, werdet Ihr als Band für eine Promotion und den damit verbundenen Aufwand für mich interessant.

Wenn du schreibst, du musst investieren: Das stimmt! Aber am besten in Form von Gigs, nicht deine Mappe bei Eventagenturen abgeben, sondern sich eine Namen erspielen und eine Fan-Base aufbauen. Sonst wirst du genau das immer machen, was du jetzt machst. Vor zehn Freunden im Probenraum spieen....

P.S. Ich habe eine Putzfrau für meine Wohnung
 
Aber selbstverständlich! Da sind wir absolut einer Meinung. Von daher verstehe ich das "aber" in deinem Post nicht ganz :)
Vollkommen einverstanden mit Deinem post, LeGato.

Mir ging die ganze Diskussion zu sehr um die vorgenannten Preise und darum, dass meiner Meinung nach das Bild entstand, die Preise sind fest und als Band ist man dem ausgeliefert. Da wollte ich ein bißchen gegensteuern.

In Ergänzung zum post von wilbour:
Wenn ich als Band auch kommerziellen Erfolg (auf welchem Niveau auch immer) haben will, muss ich aktiv rangehen, um Stück für Stück meinen Marktwert zu erhöhen.
Dazu brauche ich das klare Ziel, dass ich das will, und dazu brauche ich ein strategisches Herangehen. Unter anderem muss ich gucken, dass ich eine Fanschaar entwickle, die zu meinen Konzerten kommen. Das ist dann ein Pfund, mit dem man gegenüber dem Veranstalter punkten kann: wir ziehen so und so viele Leute.

x-Riff
 
wir ziehen so und so viele Leute.

Völlig richtig. "Unser Event hat so und so viele Leute, spielt da doch" nützt einem als Band nichts. Es macht bestimmt Spaß und bringt auch, wie man am Threadsteller sieht, Geld. Für den Aufsteig einer Band ist die Festlegung auf solche Events ein Fehler.
 
Kommt auch immer darauf an ob man den Veranstalter persönlich kennt. Ein Wirt, bei dem man schon seit Jahren immer mal wieder spielen darf, bei dem man seinen ersten Auftritt überhaupt hatte, denn man sonst auch so viel sieht, bei dem gehört es sich doch, das man weniger verlangt als bei Leuten die man nicht im entferntesten kennt ,oder ? Ganze ohne Geld geht es natürlich nicht aber es beruht auch viel auf Gegenseitigkeit also win-win-Geschäft.
 
Was ich mich beim lesen des Threads frage ist warum hier 'Wert' immer nur durch Geld gemessen wird.

Manche Auftritte sind es mir als Band auch wert gespielt zu werden ohne dass es eine mega Gage gibt. Der Wert für mich als Band misst sich hier an ganz anderen Dingen z.b. Promo, Reputation, folge Gigs, geile Party....
 

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