Verkrampfte Hände....

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onedevotee75
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Hi,

ich spiele jetzt seit 1 1/2 Jahren Tasten. Doch an manchen Tagen habe ich das Gefühl, das meine Hände nicht so wollen wie ich will. Manchmal sind sie sehr verkrampft und auch wenn ich über ne Stunde gespielt habe, habe ich öfters das Gefühl, das diese nicht lockerer werden. Kennt ihr das auch?! Was kann man dagegen machen?! Wie "wärmt" man sich eigentlich am besten vor dem üben bzw. spielen auf?! Ich habs bisher immer so gemacht, das ich ältere Sachen, die ich problemlos spielne kann, erst spiele und dann mit neuen Songs bzw Übungen anfange.
 
Eigenschaft
 
ich wärme mich gar ned auf. aber ich hab auch ungewichtete taste - also ned zu anstrengend. und wenns nicht mehr geht, gehts halt nichtmehr. Verkrampft bringts eh nix.
Und nen festen übungsplan hab ich auch ned. die noten sind immer aufgeschlagen und wenn ich bock hab setz ich mich mal schnell hin!
 
Zugegeben: es sieht total bescheuert aus :D , aber das Teil hat wirklich was - und mein vorschnelles Vorurteil mußte ich tatsächlich revidieren.

Guckst Du hier: http://www.musik-service.de/ProduX/..._Gripmaster.htm

Verdammt, wieso klappt das mit dem verd.. :evil: Link nicht mehr?

Egal: Sieh Die mal den Thread "Was dem Guitarero recht ist,.." in Key-Bereich unter PLAUDERECKE an.
 
Hi,

jo das Teil siieht ja echt bescheuert aus :D :D

Aber wenn es wirklich was bringt sind knapp 20€ nicht zu teuer dafür....
 
onedevotee75 schrieb:
Wie "wärmt" man sich eigentlich am besten vor dem üben bzw. spielen auf?! Ich habs bisher immer so gemacht, das ich ältere Sachen, die ich problemlos spielne kann, erst spiele und dann mit neuen Songs bzw Übungen anfange.
Mein Lehrer sagt Technikübungen, vor allem Tonleitern, sind am besten. Ich kann das durchaus bestätigen. Ich spiel aber auch zum Warmwerden oft Sachen, die ich "locker" drauf habe.

Armin schrieb:
ich wärme mich gar ned auf. aber ich hab auch ungewichtete taste - also ned zu anstrengend. und wenns nicht mehr geht, gehts halt nichtmehr.
Das hat nichts zu sagen. Auch beim Synth muss ich mich einspielen. Wie willst du denn sonst mit klammen Fingern schnelle Sachen spielen?
 
tonleitern, stücke die ich sehr gut beherrsche und sehr schnelle, eigentlich einfache, teile aus liedern. z.b. der anfang von bed of razors is da sehr gut finde ich
 
Jay schrieb:
Das hat nichts zu sagen. Auch beim Synth muss ich mich einspielen. Wie willst du denn sonst mit klammen Fingern schnelle Sachen spielen?

lol... komische welt da draußen:
ICH setze mich mit warmen fingern an die keys und wenn ich aufhör, sind sie kalt.... -.-
 
Armin schrieb:
lol... komische welt da draußen:
ICH setze mich mit warmen fingern an die keys und wenn ich aufhör, sind sie kalt.... -.-
Das ist sehr einfach zu erklären. Meinen Synth spiel ich (fast) nur im Proberaum. Wenn ich da hinlaufe, muss ich durch die Kälte, und im Proberaum selbst ist es auch kalt. Beim Spielen hingegen stehe ich, wir machen schließlich Rock. :rock: Da wirds dann auch je nach körperlichem Einsatz und angestrengter Konzentration warm, zusätzlich zum mittlerweile angeschalteten Heizer.

Und ich hab sowieso oft kalte Hände ...
 
Ich spiel (fast) nur in meinem Zimmer. Wenn ich da drinbin, ist es einfach arschkalt, weil das fenster undicht ist. Beim spielen dann sitze ich, ist aber egal. Langsam spiel ich auch selten. Heizer hab ich keinen, aber ich bin immer - vorher und nachher - im zimmer. Und ich hör oft auf mit spielen, weil meine finger zu kalt werden.
 
Verkrampfte Finger können zum echten Problem werden, weil man sich dadurch antrainierte Geschwindikeit auch wieder kaputtmachen kann und die Beweglichkeit dadurch eingeschränkt wird. Ich kenne das von mir selbst auch, bin aber ganz froh, dass ich seit einiger Zeit damit keine Probleme mehr habe, seitdem ich mich stark aufs leggiero-Spiel konzentriere, also schnelle Tonleitern oder staccato-Übungen. Ursache der verkrampften Hand ist zu lautes Spiel und das Üben von Geschwindigkeiten, zu denen man noch nicht fähig ist. Am besten hilft es, piano- und pianissimo-Übungen zu vollführen, und dabei die Spielgeschwindigkeit langsam zu Steigern. Leise spielen ist ja sowieso schwieriger als laut spielen. Auf jeden fall sollte man es aber vermeiden, mit einer Verkrampfung zu spielen.
 
Also kalt und verkrampft sind erstmal zwei verschiedene Dinge. Kalt spielen ist zwar nicht optimal, weil die Muskeln nicht so exakt und schnell reagieren, aber es geht schon.

Verkrampfung ist ein echtes Problem. Im wesentlichen zwei Ursachen:
1. falsche Technik - dh. Du spannst einfach zu viele Muskeln an, vor allem
im Unterarm, dadurch wird auf Dauer die Blutzufuhr unterbunden
und die Muskeln übersäuern und geben Dir das typische "verkrampfte"
Gefühl - dagegen hilft nur saubere Technik, sieh zu, dass Dein Hand-
gelenk beim Spielen locker und beweglich ist, dann ist in der Regel
auch der Unterarm ok. Hier sollte unbedingt mal ein Lehrer drauf gucken,
was Du evtl. falsch machst!
2. für Dich sehr schwere, anstrengende Stücke - z.B. schnelle Oktavläufe.
Während Du bei 1. unnötig viele Muskeln anspannst, ist hier die Kraft-
ausdauer notwendig. Im Prinzip trifft hier alles zu, was auch bei sport-
lichem Kraftausdauertraining zutrifft, dh. Du musst es trainieren. Aber
möglichst ohne den Muskel in den "übersäuerten" Bereich reinzubringen.
Dh. für uns konkret, so langsam spielen, dass es gerade noch ohne Ver-
krampfung geht. Der spezifische Aufbau der geforderten Muskeln dauert
seine Zeit, also mit Geduld üben.
Zusätzlich zu z.B. Kletterern, die ja auch Unterarm (= Finger-) kraft
brauchen, müssen wir uns aber zusätzlich die Feinmotorik und Schnellig-
keit antrainieren; Du solltest also nie nur auf Kraft "trainieren", sondern
immer so üben, dass Du es einigermaßen sauber spielen kannst. Dh. dass
die Stelle etwa in 80% aller Fälle klappt und Du (nicht allzu) verkrampft
bist.

Ich fand es ziemlich spannend, dass es wirklich Parallelen zwischen Instrument üben und sportlichem Training gibt. Wen's interessiert, der/die :D kann sich ja mal das Buch "Lizenz zum Klettern" aus der Bibliothek holen.

--
EDIT zum Thema "Gripmaster"
kann man machen, aber statt 20 Euro auszugeben, kann man auch mal folgendes Probieren: Hand einfach schnell öffnen und schließen, 100 mal hintereinander. Fühlt sich bestimmt genausogut an :D
Oder einen Ziegelstein in die Hand nehmen und nach unten hängen lassen. Halten.

Ob das was fürs Klavierspielen bringt, muss aber jeder selber sehen... ich denk, eher nicht so sehr.
 
okay, dass es parallelen zwischen Sport und Instrument gibt, ist, denke ich, auch gar nicht mal so abwägig. Bei beiden werden ja Muskeln beansprucht.

Was ich an meinem Spiel an manchen Tagen merkwürdig finde, ist, dass, obwohl die Hände eigentlich warm sind, trotzdem meine ganze Spielweise mir irgendwie "verkrampfter" vorkommt. Das Spielfeeling ist dann nicht so gut. Wenn ich dann mal nen Tag nicht spiele, ist es am nächsten Tag merkwürdigerweise wieder besser..... Manchmal versuch ich vorm Spielen die Hände durch sehr sehr warmes Wasser zu lockern.
 
An kalten Tagen kenne ich das Problem auch. Probiers mal mit heißem Tee und Seilspringen. Fördert die Durchblutung enorm. Und dann fange ich mit Finderübungen an, jedoch erst sehr langsam. Zwischendurch spiele ich dann ein etwas leichteres Stück was ich schon kann, damit der Spass nicht verloren geht. Wenns dir während des Übens wieder kalt wird, wiederholst du das ganze halt. Hat dein Lehrer dir denn die richtige Arm und Fingerhaltung mal gezeigt ?
 
doch schon, aber an manchen Tagen habe ich echt nen schlechtes Spielgefühl.
Das läuft hält wenig oder nix mit den Händen.
 
Ich glaube er meint nicht nur die Verkrampfungen, sondern auch den oft willkürlichen Zustand der Hände...

Beispiel:
Ab und zu setzt man sich ans Klavier und spielt und alles ist flüssig (man merkt die Hände gar nicht, man merkt nur die Musik) und geht wie von selbst.

Und ab und zu muss man drauf achten wie man die Finger jetzt eigentlich anstrengt, weil die Finger einfach nicht so "wollen" wie man es im Kopf in diesem Moment eigentlich losschickt, d.h. die Nerven sind etwas "trübe"... Man hat auch nicht wirklich viel Kraft in den Fingern.

Kennt ihr das?
 
Genau das meinte ich. Das kann heute so und morgen wieder so sein...
 
es gibt auch phasen, da ist es wichtig, dass man das kb für 2 wochen hinstellt und sagt, ok jetzt gehts ned. Danach kann ich manchmal viele stücke, ohne sie zu üben viel besser. Mir hat meine lehrerin nichts zur handstellung gesagt - ich dachte immer, sie wär richtig.....
 

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