verminderte Septimen

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Balgstopp
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Hallo,
spiele nun seit zwei Jahren Akkordeon, gar nicht mal so schlecht dafür, dass ich Spätereinsteiger und nicht tastensozialisiert bin. Bei allen Noten, die mir bis jetzt in die Hände gekommen sind, habe ich die letzte Reihe mit den verm. Sept. allerdings noch nicht benutzt. Gibt es, z.B. bei YT mal Beispiele, bei dem man den Einsatz der letzten Reihe gut sehen und vor allem hören kann? Würde mich über Links freuen.
VG
 
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Das Problem auf YT ist, dass die Bass-Seite meist undeutlich zu sehen ist, dann noch das Gewackel wegen der Balgbewegung ...

Hier sind ein paar Griffe dabei:

http://www.youtube.com/watch?v=LX39csAXJ7M

Gruß
Herbert
 
Hallo Balgstopp,

die dim7-Akkorde kommen ja recht selten vor, aber im Jazz-Umfeld sind sie regelmäßig bei "Übergängen" anzutreffen.
Beim Stichwort Jazz und Akkordeon denke ich immer (auch) an Frank Marocco, und ein gut hörbares Beispiel ist in seinem Tea-for-Two-Arrangement zu finden.
Eine Aufnahme von Marocco persönlich habe ich nicht ohne störendes, alles übertönendes Klatschen auf U2be gefunden, aber im folgenden Beispiel (nicht von ihm gespielt) kann man den dim7 gut hören (bei 0:44-0:55):



Viele Grüße
Torsten


Edit: Die Baßbewegung F G A As G (bei As kommt der Asdim7 ins Spiel) spielt er mit folgenden Akkorden (Akkorde sind ja nicht vom Urheberrechts-Problem betroffen, deshalb schreibe ich sie hier auf):
marocco-bass-dim.png
 

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Schönes Beispiel :great: ... aber schwarze Bassknöpfe auf schwarzem Grund ...;)
 
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Ahoi,
stimmt ... in der "normalen" Akko-literatur kommt der Knopf so gut wie nicht vor. (könnte man die Reihe also abschrauben und die Kiste leichter machen)

Habe gestern mal wieder Astor Piazzolla Hefte 1&2 aus "Akkordeon Pur" aufliegen gehabt. Da kommt das sehr oft vor.
Manchmal "einfach so" und oft auch um wie oben schon gesagt Sprünge zu vermeiden.
z.B die Folge Am/G -> F#° -> F° (aus "Libertango"; S6, 1.System ) zeigt beides. der F° ist der "einfach so"
Für den F#° könnte man springen von A nach F#° (3 geht) aber netter ist man rutscht von G auf F# und spielt den c° dazu
oder S.7 2. System: C -> E7 -> Am mit C -> E/f° -> Am .... und wenn ich eh schon auf dem Terzbass bin schummele ich dann bei sowas oft und rutsche von E eins runter nach A/c und hab dann einen Am7

Oder in "Milango sin palabras" Takt 18-20: Fm/Es -> D° -> Bm/Des. Da wird für den D° auch D as° vorgeschlagen.

Wie in Klangbutters beispielen auch chromatische Folgen im Bass.

Die Alternative zu einem Septakkord(Knopf) mit Terzbass+dim ist nett und schleicht sich bei mir gerade in die reihe der gewohnten Griffe ein. Also habe ich auch nach Jahren mit der Quetsche erst jetzt Hinterbänklerknöpfe entdeckt ...

Gruß, Christof
 
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Den verminderten Akkord in der 6. Reihe mit dem Daumen greifen ist für mich nach Klangbutters Hinweise in den entsprechenden Situationen mittlerweile Standard.

Das macht Riesenspaß!
 
Mit dem Dauem auf die letzte Reihe habe ich probiert, komme ich aber nicht klar. Evtl. finden wir da nächste Woche beim Treffen mal ein paar Minuten dafür, vielleicht erschließen sich mir da neue Welten ;-)

grüße
morigol
 
Mit dem Dauem auf die letzte Reihe ...
habe ich mir bei Manfred Leuchter abgeguckt, der macht das oft so. Als ich damit bei meinem damaligen Lehrer ankam, meinte er schulterzuckend, kann man so machen, muss man aber nicht. Aber wenn es dir passt, dann mach es ...
Analog dazu kann ich Dir, morigol, ja sagen, wenn es Dir nicht passt, dann lass es halt ... (wir können es beim Treffen natürlich trotzdem ausprobieren)

Gruß,
INge
 
Das hat jetzt zwar nicht direkt was mit den verminderten Septimen zu tun, dieser Herr hier hat eine sehenswerte Eigenart, den Daumen bis in die dritte Reihe vordringen zu lassen, allerdings hat er ein modifiziertes Bass-Griffbrett.

Aber sehenwert isses allemal und vor allem totaaal easy :rolleyes:

http://www.youtube.com/watch?v=7RlJ4FilITc

Gruß
Herbert
 
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OHA, es gibt so viel zu lernen! Tolle Links, danke.
 
Mit dem Daumen auf die verminderten Septimenakkorde, da habe ich schon mehrere Stücke, wo ich das mache. Mein neuestes Beispiel und zugleich das schönste ist in der Coda vom Kaiserwalzer von Strauss. Da ist der Daumen gerade genau da, wo er gebraucht wird, man kann fast nicht vorbeigreifen:
in Viertelnoten: G c c | G Gis A | Ais e° e° | H G Gis | A dm dm | A H Cis | D dm dm | ...
Fingersatz: 4 5 5 4 2 5 3 1 1 2 5 2 3 2 2 3 2 3 4 2 2
 
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