Verschiedene Hals-Shapings - Gewöhnungssache (ggfs. behalten oder verkaufen)?

Krmrs
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Moin,

erstmal zum Kern des Threads, soll ich meine Gitarre aufgrund der Halsform wieder verkaufen? Oder wird das mit der Beziehung irgendwann schon wieder ;)?

Jetzt aber der Hintergrund des Threads. Spiele seit einigen Monaten wieder viel Gitarre und habe mit einer Chapman ML-1 CAP10 begonnen. Tolle Gitarre und perfekt für meine geliebten Humbucker Sounds. Die Gitarre hat ein Slim C Profil oder wie das heißt. Das hat sich auch erstmal top angefühlt. Jetzt war ich allerdings vor einem Monat beim großen T und hab mir die Fender Baja Tele gekauft mit dem Soft-V shape..... liegt die geil in der Hand. Jetzt will ich sie aber auch nicht mehr weg legen und das Halsprofil der Chapman nervt mich ein wenig :/

Und nun das Dilema... Verkaufen oder nicht? Ich spiele mit dem Gedanken dann evtl eine LP mit fettem Hals anzuschaffen.... Habt Ihr Erfahrung damit? Ich mag die Chapman total und hoffe dass das evtl. wieder nachlässt mit dem komischen Gefühl auf dem Hals...

Geldnot hab ich keine aber wieso Gitarren hörten wenn man Sie nicht so gerne spielt.

Danke schonmal für den Input.
 
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Ich hab mittlerweile auch kleines Sammelsorium an Gitarren mit unterschiedlichen Hälsen, Profilen und Mensuren. Klar, dass sich jeder Hals anders anfühlt. Der eine Hals mit seinem Profil liegt mir mitunter auch mehr als der andere. Letztlich ist aber auch immer eine Sache der Gewöhnung und man muss sich auch ein wenig darauf einlassen. Ich mag jedenfalls die jeweils andere Characteristik einer Gitarre. Auch wenn ich die ein oder andere nicht so oft oder gern spiele, geb ich sie trotzdem nicht weg.

Wenn dir der Klang deiner Chapman doch sehr gefällt, würde ich mit der Entscheidung erstmal noch eine Weile warten und dann nochmal abwägen. Oft oder meistens ist es doch auch so, das einem das Neue erstmal besonders begeistert.
 
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Wenn dir der Klang deiner Chapman doch sehr gefällt, würde ich mit der Entscheidung erstmal noch eine Weile warten und dann nochmal abwägen.

Diesen Gedanken würde ich unterstützen wollen. Warte erst einmal ab und teste ab und an, wie sich die Gitarre für dich anfühlt. Da du die Gitarre ja klanglich sehr magst, würde ich mir da Monate oder auch ein, twei Jährchen Zeit lassen. Geldprobleme hast du ja nicht... .

Falls du zu jenen gehören solltest, die wirklich nur mit bestimmten Hälsen gut zurecht kommen, kannst du sie immer noch verkaufen... .
 
Joa das hatte ich im Hinterkopf. Vllt. Bekomm ich ja auch mal ne LP vom Kumpel für ein paar Tage um zu sehen wie sich das dann länger anfühlt.
 
Wenn dir die Chapman ansonsten gut gefällt, dann lass dir doch einfach einen neuen Hals bauen, z.B. bei Unicut Guitars.
Kann aber sein, dass sie danach etwas anders klingt.
 
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Würde auch sagen: abwarten. Habe auch mehrere Gitarren, und spiele ich 'ne zeitlang hauptsächlich Gitarre X, fühlt sich Gitarre Y etwas..."ungewohnt" an. Spiel ich dann aber ma 'ne zeitlang Gitarre Y ists genau andersrum ;) Hat schon einiges mit Gewöhnung zutun, gerade wenns Unterschiede wie vom V zum C sind. Gut liegen tun sie mir aber alle.
Wobei dazu zu sagen ist, das keine meiner Gitarren 'nen sehr dünnen/flachen Hals hat. Das bspw ist dann etwas, das mir einfach nicht liegt/gefällt und sich für mich immer komisch anfühlt. Denke jeder hat so ein Spektrum an Halsdicken, die einem am besten passen, und in dem Rahmen sind alle "gut"
 
unbedingt abwarten :) oft bekommen die Gitarren, die wegen einer Neuanschaffung in zweite oder dritte Reihe geraten sind, ein fulminantes Revival. Wenn aber eine Neuanschaffung die bisherige #1 nicht verdrängt, dann ist das eher ein Zeichen, das für einen Verkauf spräche. Zumindest aus meiner Erfahrung.
 
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Bei mir ist das Tagesform abhängig auf welcher Gitarre ich spielen mag. Die 7 Saiter hat jetzt ein Weilchen Pause gehabt und am Wocheende habe ich sie dann wieder geshreddet wie sau. Je nach Tageform, ist mir nach dem einen oder anderen Sound. Da ist es einfach schön auch mal wechseln zu können. Außerde ist es kein Geheimnis, dass die Neuanschaffung erstmal mehr frequentiert wird. Das legt sich wieder.

Zu mal wenn der Geldbeutel locker genug sitzt darf man sich doch auch verwöhnen oder? :D

Zum dicken Les Paul Halt vorallem bei den neueren Paulas, kann ich nicht viel sagen. Es ist aufjedenfall gewöhnungssache. Ich kann zwar drauf spielen, mags überhaupt nicht. Das ist eine konstante, die sich hält. Dementsprechend würde ich nie eine Gibson 2015 oder so kaufen, da ich weiss das zieht sich durch und ändert sich nicht.
 
Meine Erfahrung ist: Es gibt Gitarren, mit denen ich klarkomme, und solche, mit denen es nicht geht. Zum Beispiel hab ich mir mal in den Kopf gesetzt, dass ich eine 72 Thinline Telecaster brauche (Klang und Aussehen fand ich wirklich toll). Aber ich bin ums Verrecken nicht mit dem Hals klargekommen.

Nun gibt es Gitarren, mit denen ich besser zurecht komme als mit anderen, und da mache ich einen Kompromiss aus Klang und Bespielbarkeit. Z.B. trenne ich mich von meiner SG, bei der ich das Spielgefühl und Handling insgesamt wirklich hammer finde und bin auf eine andere Gitarre umgestiegen, die ich etwas schwieriger zu spielen finde, aber die vom Sound her besser zu mir passt. Inzwischen weiß ich: wenn ich eine Gitarre von Anfang an gut finde, bleibt das so. Wenn ich von Anfang an denke: "darauf kann ich nicht spielen", dann bleibt das auch so. Egal, wie viel Mühe ich mir gebe, das zu ändern. ;)

Ich hab aber auch schon von Leuten gehört, die da ganz andere Erfahrungen gemacht haben und sich an eine Gitarre gewöhnt haben, die sich erst total falsch anfühlte. Es kann sein, dass dein Gefühl in Bezug auf die Bespielbarkeit der Chapman immer bleibt. Aber wenn sie dir klanglich und optisch passt, dann bleib doch dabei. Es spricht ja nichts dagegen, eine moderne, vielseitige Strat und eine klassische Tele zu besitzen. Kann man beides immer brauchen. Es sei denn, man brauchts nicht... :ugly:
 
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Es gibt Gitarren, mit denen ich klarkomme, und solche, mit denen es nicht geht
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich die Präferenzen bei Hälsen auch ändern, bzw. jeder Hals so seine Vorzüge hat. Ich habe hier gerade 'ne HB-Paula-Kopie mit fettem C-Profil am Wickel. 23,5 mm Stärke am ersten Bund. Trotz eher kleiner Hände läßt die sich ermüdungfreier spielen als meine Ibanez Artcore die einen eher schmalen Hals hat. Und die wieder anders als das Modern C meiner Fender. Aber alle haben was... Die Höhe der Bundierung halte ich auch für wichtig. Nicht nur das reine Profil o. Grifbrettbreite.
Ist wohl 'ne hochindividuelle Angelegenheit...:D
 
Da stimm ich dir definitiv zu. Ich hatte auch neulich eine PRS Zack Myers in der Hand und war überrascht, wie bequem ich den Hals fand, obwohl der nicht gerade schlank ist. Andere Hälse mit ähnlicher Dicke fühlen sich dann auf einmal aber an wie ein ganzer Balken... Ich hatte selbst mal ne Squier Strat, die eigentlich einen eher schlanken Hals hatte, aber ich hatte immer das Gefühl, dass meine Finger am Griffbrett festkleben. Extrem merkwürdig.
 
Abwarten und erst mal schauen. Das Halsprofil ist nicht alles an der Gitarre. Ggf. ändert sich dein Empfinden noch?!
Notfalls ist ein neuer Hals eine Option, wie schon erwähnt wurde.
 
Bei mir ist es bisher immer so gewesen - wirklich immer! - dass die ersten Eindrücke meistens diejenigen sind, die ausschlaggebend sind.

Ich kann mich an nahezu jedes Halsprofil "gewöhnen" - das auf jeden Fall! Und bin dann irgendwann an dem Punkt, wo ich mir selbst denke "hui, die Gitarre lässt sich ja wirklich prima bespielen - ich weiß gar nicht, wie ich damit mal nicht klar gekommen bin...".

Aber: Wenn ich die Gitarre dann mal zwei, drei Wochen gar nicht mehr anrühre und irgendwann anschließend wieder in die Hand nehme, beginnt der "Kampf" von vorne. Dauerhaft dran gewöhnen ist hier immer ein Kompromiss und bleibt es auch.
Mein Fazit dazu ist, dass ich mir nie wieder eine Gitarre anschaffen würde, wo mir das Halsprofil nicht gleich von Anfang an zusagt.
Spielen kann ich wie gesagt auf fast jeder - aber es fühlt sich halt manchmal einfach nicht "richtig" an und das schlägt sich auch im Spielgefühl und letztlich der Spielperformance nieder.


Edit:
Wollte noch ergänzen, dass ich hier, wenn ich das beurteile, ob mir ein Halsprofil taugt, schon von optimalen Bedingungen ausgehe - soll heißen, kein klebriger Halsrücken und keine weit über 2mm hohe Saitenlage.
 
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Wenn du die Chapman magst und du die Kohle nicht brauchst behalte sie erstmal. Klang und Optik gefällt dir und den Hals hast du vor der Tele auch noch gemocht. Halbes Jahr kann man ruhig erstmal schauen. Oft legt sich dann auch die Begeisterung für die neue Halsform und man entdeckt die Vorzüge der jeweilig unterschiedlichen Form. Dabei für mich interessante Betrachtung: Hälse die sich erstmal besser anfühlen bedeuten nicht unbedingt, dass man auf ihnen besser bzw. sauberer oder schneller spielt. Solospiel und Rhythmus machen da auch oft unterschiede. Ja sogar die Musikrichtung passt besser auf manchen Hälsen. Das Thema ist vielschichtig, versuch doch mal zu spezifizieren was genau dir besser am Hals gefällt (und überprüfe und vergleiche es indem du dich im Vergleich aufnimmst).

Nimm die Gitarre ruhig mal zu Freunden mit und lass sie drauf spielen und höre dir ihre Meinung an, insbesondere wenn sie mehr Erfahrung haben als du. Hilft manchmal das Ganze einzuordnen.
 
Ich bin auch für behalten. Die Chapman hat dir ja vor der Tele getaugt und sie gefällt dir doch noch immer.
Ich persönlich achte in der Regel nicht allzu sehr aufs Halsprofil und hatte erst ganz selten Gitarren in der Hand, mit denen ich nicht konnte
Es sind unterschiedliche Instrumente und es haben wohl beide ihre Vorzüge. Genieße diese Unterschiede!
 
Moin. Nach einer kurzen China-Reise habe ich gestern beide Gitarren längere Zeit in die Hand genommen. Nach wie vor fühlt sich die Tele besser an. Aber Ihr habt recht. Ich werde die Chapman behalten und bei Bedarf in der Zukunft evtl. den Hals tauschen.
 
Ich glaube das es für jeden Spieler eine Idealform gibt, was das Halsprofil anbelangt. An alles andere kann man sich zwar gewöhnen, wird aber nie 100% das sein was passt.
 
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@hack_meck, es war bei einer deiner Gitarren, bei der ich mir erstmals dachte, die hat einen komischen Hals - glaub es war die Tele mit splitbarem Humbucker am Steg. Sonst bin ich mit allen Gitarren deiner Sammlung gut zurecht gekommen. Auch mit den Strats und Teles, die Typen, die ich selbst zuhaus hab.
Aber vielleicht achte ich insgesamt zu wenig auf das Halsprofil und spiel einfach drauf los, wenn man mir eine Klampfe in die Hand drückt. ;)
 
glaub es war die Tele mit splitbarem

Beide Tele haben einen sehr kräftigen C Hals, der 50ties Vorlage entsprechend. Die aktuell kräftigsten Hälse an meinen Gitarren. Ich nehme sie nicht so unterschiedlich wahr.

Alle Strat sind ebenso eher auf der C Seite ... mit Maple meist etwas kräftiger. Die LesPaul Bauform geht dann deutlich in Richtung D.

Gruß
Martin
 

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