Verschiedene Leitungen in einem Kanal

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octopussy
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Hallo,
ich würde gerne möglichst viele Kabel (Nym 230V, Lautsprecherkabel, Signalkabel, Gitarre, Aux, USB...) in einen Kabelkanal 50/50 verbannen.
Meine Frage wäre, ob dann mit Störungen zu rechnen ist, wenn diese unmittelbat nebeneinader liegen. Die Signalkabel sind zwar geschirmt, aber der Abstand wirkt sich halt auch quadratisch auf Störsignale aus.
Sind da Probleme zu erwarten?
 
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Bei den Signalleitungen und den LS Leitungen an sich und nur diese, habe ich wenig Bauchschmerzen. Alles gut. Da sollte nix großartig einstreuen. Die LS Leitungen sind davon sowieso unbeeindruckt.

Das kritische sind hier die NYM Leitungen (Warum NYM? Ist dies eine Festinstallation?).
Man sollte hier zwei Dinge beachten:
1. Das was über die NYM läuft. Wenn das nur reine Stromversorgung für Endgeräte ist, OK. Kommt dies aber von einem Dimmer oder anderen Steuergeräten (Motorsteuerung, Frequenzumrichter, DLAN), dann kann da durchaus was übersprechen. Das einzige was da hilft ist ein echtes Separieren dieser Leitungen.
2. Welche Last wird da jeweils gezogen. Es gibt entsprechende Tabellen, in welchen niedergeschrieben ist, wieviele Leitungen mit wievielen Adern, in welchem Querschnitt, bei welcher Last in Summe auf einer Kabelbrücke nebeneinander liegen dürfen. Dabei bedenken: Kleinvieh macht auch Mist.
 
@yamaha4711
Es geht um ein kleines, privates "Heimstudio".
Der Raum hat zu wenig Steckdosen, ich würde an der letzten L1, PE, N abgreifen und via Nym dauerhaft im Kabelkanal verlegen, das Ganze endet dann in einer festangeschlossenen Mehrfachsteckdose am Ende des Kabelkanales. Der Raum ist 16A abgesichert, mit den Verbrauchern gibt es bislang keine Probleme. (An der geplanten Trasse hängt ein PC, ein 200 Watt Monoverstärker für den Kemper/Kabinet und etwas Licht und anderer Kleinkram, kein Problem für 2,5 Quadrath). Kein Dimmer, keine Frequenzsteuerung etc.
Die aktiven Nahfeldmonitore hängen an einer Steckdose vor dem geplanten Kabelkanal.
 
OK, bist du E-Fachkraft, Elektriker oder sonstwie in Elektrotechnik bewandert? Ich meine mir ist das egal, ob die Hütte abfackelt oder jemand an der Konstruktions hängt und leuchtet.

Allerdings würde ich dringenst von dieser Bastelei abraten!

ich würde an der letzten L1, PE, N abgreifen und via Nym dauerhaft im Kabelkanal verlegen,
Dies würde ich lassen. Wenn man das abgreift, dann in der Abzweigdose, denn dafür ist die da.
Wie soll die NYM denn aus der Wand, aus der Steckdose rauskommen? Unterputz nehme ich an.
Bei Aufputz wäre dies noch vorstellbar. Die Einsätze sind auch bisweilen darauf ausgelegt zu kaskadieren.

das Ganze endet dann in einer festangeschlossenen Mehrfachsteckdose am Ende des Kabelkanales.
Ich kenne jetzt keine Mehrfachsteckdose (für den Hausgebrauch und gebrauchsfertig), welche so offiziell angeschlossen wird. Also erstmal auch keine gute Idee.

Warum nicht einfach entsprechende fertige Verlängerungsleitung nutzen und da dann eine Mehrfachsteckdose anschließen. Damit entfällt das Gebastel. Sollte klar sein, dass dies nicht auf Dauer erlaubt ist, aber im privaten Bereich sollte das jetzt nicht viel ausmachen.
 
Zu deiner ersten Frage: ja
Steckdose könnte eine ganz nomale AP Variante sein, wie sie auch im Keller verwendet wird
Ich möchte möglichst keine Verlängerungskabel im Raum, damit sich dieser besser pflegen lässt, deswegen die Verlegung im Hager Verdrahtungskanal.
Wichtig ist halt, dass ich mir keine Störsignale durch die gemeinschaftliche Verlegung einhandele.
 
Ich meine nicht, dass sich eine Verlängerungsleitung beschweren würde, wenn man sie in einen Kabelkanal legt.
Nochmal: Ich würde diese Bastelei lassen und auf fertig verdrahtete Kosumgüter zurückgreifen, also Standardverlängerungsleitung und standard Mehrfachsteckdose mit eben Schukostecker/Kupplung entsprechend dran und eben kein Eigenbau, ausser eben du bist vom Fach.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann macht man das in zwei getrennten Kabelkanälen. Einen rein nur für Datenleitungen und einen für eben Stromversorgung.
Allerdings sehe ich hier in jedem Falle das geringere Risiko, als dass man an der Installation murks macht. Ist zwar auch keine Raketenwissenschaft, dennoch.... Aderendhülsen falls notwendig, korrekte abmanteln und abisolieren, korrektes auflegen, evtl. Öse für den PE Kontakt drehen, PE länger als N und L, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Installationssteckdosen sind dafür ausgelegt, dass ein Kabel da ankommt und das nächste weiter geht. Dafür haben die in der Regel auch doppelte Einführungen für die Kabel. Wichtig ist eben, dass bei Festinstallation ein Kabel mit starrem Leiter verwendet wird und keine Litze (weil die nicht zum Klemmsystem passt). Am Ende auch eine Aufputzsteckdose zur Festinstallation (gibt es meines Wissens bis als 4-fach Dose). Allerdings sollten Netzleitung und Signalleitung in 2 unterschiedlichen Kammern des Kabelkanals verlaufen. Das ist die Vorschrift und hilft auch beim Abstand.
Bei Aufputzleitungen ist ein zusätzlicher Kabelschutz vorgeschrieben, was durch den Kabelkanal erfüllt ist.
Solange keine extremen Störungen auf der Netzleitung unterwegs sind und die Signalleitungen in einem symmetrischen geschirmten Kabel verlaufen sollte es keine nennenswerten Störungen geben.
Es gibt ja auch Multicore-Leitungen, die Netzkabel und Signalkabel bündeln (Zuleitung zu Aktivboxen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sogar noch Wago-Kombiklemmen mit Klemmvorrichtung sowohl für Kabel und auch für Leitung.
Wahrscheinlich habt ihr Recht und es wird keine Störungen geben, oft kommen die eh eher aus dem HF-Bereich im PC.
Danke für eure Tipps.
 
@yamaha4711
L1, PE, N abgreifen und via Nym dauerhaft im Kabelkanal verlegen

Wenn Du sicher gehen willst das nichts einstreut nutze statt NYM, Ölflex geschirmt mit Schutzleiter , und lege den Schirm nur auf einer Seite auf PE.

hth
 
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