Verständnisfrage zum Solo von MMW-Sexy

Wowang
Wowang
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Hallo

die Chords zu o.g. Song lauten

D C G F D

Meiner Mng nach ist das D Dur. Das Solo läuft über eine G Dur Penta. Klingt ja auch.
Aber kann mir das jmd harmonisch auseinander fieseln?

Dank euch!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
w d g h, v a d a n.
schade

w f d l? z f?
 
Der Song gehört seitens der harmonischen Spannungsverhältnisse nach D-Moll. Dass die Tonika nur verdurt erklingt, ist zwar nicht Bedingung, aber durchaus rock-typisch im Genre "Rock". Die Identifikation mit Moll würde leichter fallen, wenn der Gegenklang A-Dur erklingen würde - muss er aber auch nicht.
(Nachtrag: Penta hier D-Moll, Powerakkorde, 6 und b6 werden beide eingesetzt, s.u.)
Zur G-Dur-Penta: Die wird hier doppeldominantisch eingesetzt, nämlich Ton 3 der G-Dur-Penta ist #4 zur bIII (F-Dur). Das ist, wenn man so will, die musikalische Idee des Songs.

Man könnte Ton 3 der G-Dur-Penta auch als Etablierung einer dorischen Stufe auffassen, doch ich halte da nichts von "modal" und finde "doppeldominantisch" sinnvoller.

Nachtrag: Mit Gegenklang war der Gegenklang A-Dur F-Dur gemeint (V und bIII).
Deine Akkordliste enthält I, bIII , bVII und IV; es erklingt aber im Refrain auch bVI : | bVI bVII IV | ; somit kommt auch Ton b6 vor. Intro und Strophe verwenden nur die große, "dorische" Sexte.
 
Zuletzt bearbeitet:
nasi_goreng
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Offenbar Bezug auf eine inzwischen editierte Bemerkung.
Verständnisfrage....

Hallo Wowang,

ich vermute mal, Cudo hat Dich nicht verstanden und möglicherweise verstehst Du RMACD nicht.

Jedenfalls hast Du größere Chancen eine verständliche Antwort zu bekommen, wenn Du zunächst selbst für Verständlichkeit sorgst.

Offenbar sagt nicht jedem MMW etwas und wenn Du um die Analyse eines Songs bittest, solltest Du auch eine Quelle angeben, auf die man sich beziehen kann.

Nachdem ich herausgefunden habe was Du meinst, hole ich das mal für Dich nach:

Sexy - Westernhagen

die Chords zu o.g. Song lauten

D C G F D

So? Hast Du das selbst herausgehört? Ich höre z.B. keine Rhythmusgitarre, welche diese Akkorde spielt, aber jede Menge Power-Chords. (Es wäre eine übrigens gute Übung, wenn Du versuchen würdest, diese herauszuhören. Von 9 bis 15 sec hat man es leichter.)
An welchen Stellen hörst Du z.B. ein fis, das bei D-Dur ja häufig vorkommen müßte?

Das Solo läuft über eine G Dur Penta. Klingt ja auch.

Hhmm... Ich höre an manchen Stellen des Solos, daß die Gitarre ein Bb spielt. Das passt wohl nicht zur G Dur Penta.

Oder meintest Du eine andere Aufnahme?

Viele Grüße
Klaus
 
Nachdem ich herausgefunden habe was Du meinst, hole ich das mal für Dich nach:

Sexy - Westernhagen

So? Hast Du das selbst herausgehört? Ich höre z.B. keine Rhythmusgitarre, welche diese Akkorde spielt, aber jede Menge Power-Chords. (Es wäre eine übrigens gute Übung, wenn Du versuchen würdest, diese herauszuhören. Von 9 bis 15 sec hat man es leichter.)
An welchen Stellen hörst Du z.B. ein fis, das bei D-Dur ja häufig vorkommen müßte?

Leider hatte ich meinen Beitrag verfasst, ohne den Titel vorher gehört zu haben - deshalb auch den Nachtrag mit bVI bzw Bb. Und die G-Dur-Penta ist es nicht, da bin ich dem Geschriebenen gefolgt - und das hatte wohl "nasi goreng" zu einem Kommentar veranlasst.

Im Intro von

http://www.youtube.com/watch?v=XDcx6tHdGxs

höre ich deutlich die große Sexte (Melodie- oder Akkordton H). Wenn nur Powerakkorde gespielt werden, dann muss die Sexte mit E5 reingekommen sein. Im Refrain dann b6 : Bb5 C5 G5.
M.a.W : Das Teil ist Standard und eher simpel gestrickt; dennoch, ich bleibe dabei, trotz Powerakkorden gehört es nach D-dorisch / D-Moll. Würde man es harmonisch erweitern, käme der Blues in Moll in Frage.
 
Erstmal vorneweg - mea culpa
Sorry, das ich für soviel Verwirrung gesorgt habe.

Klar das MMW nicht jedem etwas sagen muß und das aus der Sicht mein Kürzel in der Headline (Sexy-MMW) etwas kryptisch daher kommt.
Aber ich lerne dazu.....

Zum Thema:
Die Akkorde habe ich selbst rausgehört (aber in meiner Auflistung nicht erwähnt, das es powerchords sind).
Bei meiner Auflistung der Akkorde habe ich auch versäumt die Refrainchords mit aufzuführen.

Aus meiner Sicht (eines Harmonielehrlings) ist der Song so simpel nicht - wenn ich der Aufdröselung von RMACD folge. ( Bitte mich zu verbessern, wenn ich falsch liege). Explizit schon die Aussage, das aufgrund des Spannungsverhältnisses der Akkorde es hier um Dmoll geht, ist für mich schon nicht leicht verständlich.

Ich habe in meiner Anfrage einfach nur die Akkorde in meiner Einfältigkeit notiert, wohl wissend, das es sich um Powerchords handelt.
Das konntet ihr ntrl nicht wissen ohne Quellangabe.

Und während ich mir das Alles näher anschaue/höre, merke ich auch, das G penta nicht stimmt, welche wäre wohl die richtige?

Das mit der großen Sexte im Intro verstehe ich nicht, ich höre da keinen E5. Oder liege ich da auch falsch?

So, ich hoffe, ich habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung gestiftet.
Jedenfalls erstmal herzlichen Dank für die rege Anteilnahme.
 
das G penta nicht stimmt, welche wäre wohl die richtige?.

G Dur Pentatonisch (G A B D E, B = dt. H) aus deinem ersten Beitrag würde ich anzweifeln, ich kann jedenfalls das B (dt. H) nicht hören.
Bei den Fill-Ins der Gitarre werden Slides auf der B & E Saite gespielt (B = dt. H). Mal rauf zum G auf dem 15. Bund der E-Saite, mal vom G auf dem 8. Bund runter zum D (3. Bund) und rauf zum Bb (11. Bund).

Die Gitarre spielt ihre Phrasen im Wesentlichen mit G Moll Pentatonik (G Bb C D F G) bzw. mit Tönen aus D äolisch (= D E F G A Bb C D). Zumindest kann ich damit am besten die Gitarre nachspielen und jammen.

Gruß Claus
 
Hallo Wowang,

ich vermute mal, Cudo hat Dich nicht verstanden und möglicherweise verstehst Du RMACD nicht.

Jedenfalls hast Du größere Chancen eine verständliche Antwort zu bekommen, wenn Du zunächst selbst für Verständlichkeit sorgst.

Offenbar sagt nicht jedem MMW etwas und wenn Du um die Analyse eines Songs bittest, solltest Du auch eine Quelle angeben, auf die man sich beziehen kann.

Nachdem ich herausgefunden habe was Du meinst, hole ich das mal für Dich nach:


Danke Klaus! Genau das meinte ich mit meiner Antwort.

Der Threadsteller verlangt von einem zunächst einmal sich kundig zu machen was wohl MMW bedeutet.
Danach setzt er noch nicht einmal einen Link zu besagtem Song. Was soll das?
Ich find's ganz einfach unverschämt.

PS
Und immer noch - wenn er jetzt noch einen eindeutigen Link setzen würde, wäre ich bereit auf seine Fragen zu antworten.
 
Hallo,

- wenn er jetzt noch einen eindeutigen Link setzen würde...

am besten auch mit Zeitangabe des Solos, damit keine Missverständnisse entstehen

- Sorry RMACD wegen meiner Bemerkung

Gruß
 
Beim Editieren von #3 hatte ich den bereits gesetzten Link weggelöscht:

http://www.youtube.com/watch?v=XDcx6tHdGxs

Und da höre ich im Intro doch tatsächlich eine Basslinie: D C H C D, gefolgt von D C H C A (evtl. mit Powerchords gespielt...)
und ab 0:55 kommt das, was ich als "harmonische Idee" im Song bezeichne: Akkord Bb, welchen ich wie eine Bb7 höre.
Danach C und schließlich D - die Tonika ist wieder erreicht. Fragen:
- Welche Pentatonik(en) kann/können im Intro einerseits, ab Bb (0:55) andererseits verwendet werden?
- Welche Pentatonik(en) wird/werden tatsächlich verwendet?
Danke!

Und Wowang, es wäre wirklich hilfreich, wenn du die Version des Songs hier verlinkst (und mit Zeitangabe des Solos), auf den du dich beziehst.
 
Besser als den Live-Link finde ich diese Studiofassung. Ob's ein ReMix ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.


Gefällt dir mein Vorschlag G Moll Pentatonik / D äolisch als Improvisationsgrundlage nicht?

Gruß Claus
 
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zu Wowangs Frage:

es gibt einige fill-ins auf dem Akkord G7, immer am Ende des Refrain-Parts.
Bei 2:40 beginnt das Solo, auf das du dich wahrscheinlich beziehst - ebenfalls auf dem Akkord G7.
Die Gitarren verwenden jeweils dasselbe Tonmaterial, von daher ist die Frage nach der genauen Stelle zwar berechtigt aber hier kommts aufs Selbe raus.

Gespielt wird genau das, was zonquer in #7 schon geschrieben hat. Da sich die Melodien auf G7 beziehen ist das so ein Blues-Ansatz. Gm-Pentatonik mit Verwendung der 6 (der Ton e) - dieses e kommt aber immer in der typischen zweistimmigen Figur vor. Ich mal es mal auf, siehe Bild. (Geht mir nur um die Töne, rhythmisch macht er das komplizierter und schöner.)

bend.png

Die Mollterz vom G7 (der Ton bb) kann auch mal Richtung Durterz (b) hochgezogen werden, auch wieder sehr blues-typisch.

Insgesamt haben wir also - gar keine Pentatonik mehr^^. Ehemals G-Mollpentatonik angereichert mit Durterz und 6.
Wichtig ist wie gesagt die Verwendung dieser typischen Wendungen, es reicht nicht einfach lieblos in die Pentatonik zwei weitere Töne einzubauen. Ich empfinde das so gesehen auch nicht als Tonleiter; bei einer Tonleiter stell ich mir jeden Ton gleichberechtigt vor, das sind sie hier nicht.
 
Danke an alle hier,

https://www.youtube.com/watch?v=Da--mg4OT_8

diese Studioaufnahme ist meine Arbeitsvorlage zum Song. Und ja, ich spiele da auch die G - Penta. (mit gr Terz und 6)

Der Hintergrund des Th war ja gewesen, die harmonischen Hintergründe zu erfahren, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Das ist mir nun mittlerweile sehr gut hier vermittelt worden.

Von daher nochmals herzlichen Dank an alle Beteiligten.
 
Meiner Mng nach ist das D Dur.
Der Song gehört seitens der harmonischen Spannungsverhältnisse nach D-Moll.

Weder noch! Im Rock ist der Einfluss des Blues praktisch überall zu spüren und der Blues geht über die Grenzen einer nach Dur und Moll getrennten Tonalität hinaus und kann chamäleonartig dur- oder moll-artig erscheinen: Die Terz (Blue Note) kann groß oder klein sein - oder etwas dazwischen (bending). (Michum hat das richtig erfasst.)

Zu Beginn des Solos bei 2:39 (Link von mir, von zonquer und jetzt auch Wowang ) würde ich jedoch keine Terzen hören, sondern ebenfalls Power-Chords:

g c' hochgezogen auf a d', dann a d' ->g c' -> f bb -> g (teilweis mit bendings)

Viele Grüße

Klaus

P.S.: Ich denke, über die im Stück verwendeten Tonvorräte sollte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein...
 
Weder noch! ...... Terz (Blue Note) kann groß oder klein sein - oder etwas dazwischen (bending). (Michum hat das richtig erfasst.)

P.S.: Ich denke, über die im Stück verwendeten Tonvorräte sollte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein...

Von mir aus sehr gerne.
Man kann da wohl noch einiges mehr Solomäßig rausholen, was ja auch der Hintergrund meiner Threaderöffnung war.
Das ganze Ding rockt ungemein und das orig Solo ist mE viel zu kurz.
 
zu Wowangs Frage:
Insgesamt haben wir also - gar keine Pentatonik mehr^^. Ehemals G-Mollpentatonik angereichert mit Durterz und 6.

Dann ist es die Blues-Tonleiter (Dur) auf G. Die Mollterz als "Blue Note". Wenn wir davon ausgehen, dass G die Subdominante ist (als G5 ? als G7?), dann lautet die Progression in Stufen

IV bVI bVII I . Kommt also von der Subdominante auf die I zurück. Sollte in Dreiklang-Akkorden genauso möglich sein. Wie wäre es wohl, wenn man die Akkorde mit Septimen versehen wollte?

... g c' hochgezogen auf a d', dann a d' ->g c' -> f bb -> g (teilweis mit bendings)

Klaus

P.S.: Ich denke, über die im Stück verwendeten Tonvorräte sollte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein...

g c' : also Powerchord als Quarte angeschlagen? Hatte ich mir auch schon überlegt, macht die Sache dann noch schwieriger. Powerchords sind ein Problem, weil man die Terzen letztlich darin sucht und evtl. auch welche findet (hört), wo keine sind!

Ich höre zwischen Intro/Strophe und Refrain einen harmonischen Unterschied. Akkord bVI(5?), wenn f bb, dann mit Quinte im Bass, ist eine harmonische Innovation, reinterpretiert die Harmonie (deshalb von mir als "Doppeldominantisch" bezeichnet, ich weiß es nicht anders auszudrücken). Oder ist der Akkord gar nicht bVI und müsste als bIII zum Akkord G bezeichnet werden? Also G als zumindest Zwischentonika?
Zum Tonvorrat: Das h im Intro nehme ich zurück:) das habe ich wohl im Powerchord (G5) gehört, obwohl es nicht da ist.

Besser als den Live-Link finde ich diese Studiofassung. Ob's ein ReMix ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.


Gefällt dir mein Vorschlag G Moll Pentatonik / D äolisch als Improvisationsgrundlage nicht?

Gruß Claus
Warum nicht im Intro eine D-Moll-Pentatonik? Die G-Moll-Penta bringt Ton bb, also t6 rein, der im Intro aber sonst nirgendwo zu hören ist; ein "dorischer" T6 scheint ja ebenfalls zu fehlen, obwohl ich irrtümlich genau das annahm...
 
Warum nicht im Intro eine D-Moll-Pentatonik?

Das Intro spielt für die Sologitarre fast keine Rolle, da wird nur das Riff eingegrooved.
Für die Überleitung vom Intro zur Strophe kommt zur Bläser-Section nach ca. 0:30 sec. ein Gitarren-Slide in D-Dur:
F#- F# - D (ausklingend), ansonsten gibt es im Intro solistisch nichts zu tun.

Gruß Claus
 
g c' : also Powerchord als Quarte angeschlagen?

So ist es! Für Rock-Gitarristen durch "Smoke on the Water" bestens bekannt.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Smoke_on_the_Water_riff.jpg

Man kann übungshalber auch den prima geeigneten Abschntt zwischen 9 bis 15 Sek. dazu nutzen, die richtigen Umkehrungen der dort verwendeten Powerchords herauszuhören, wie oben bereits angesprochen.

... kommt zur Bläser-Section nach ca. 0:30 sec. ein Gitarren-Slide in D-Dur:

Ich höre den Beginn des Tons als e, das bis etwas über das f hochgezogen wird. Er erreicht aber nicht das fis. Eben eine typische Blue Note. Erst der zweite angeschlagene Ton wird bis zum fis hochgezogen. Jedenfall sehr bluestypisch, wie auch kurz vor 1:04 wo kurz f(slide)f# -> a angeschlagen wird, ebenso nach 1:51.


Hier meine Analyse des ganzen Songs, ohne auf alle Details einzugehen:


Songstruktur:

Zeit
0:01 Intro
0:33 A B
1:21 A B C
2:39 Gitarrensolo
2:57 A B C
4:14 Outro (Wiederholungen von C), Ende bei 5:29


Intro
4/4-Takt, zweitakiges Riff, Grundton D, Tonmaterial: D-Moll-Pentatonik
|4 Takte mit Bass + Drums |
|4 Takte ohne Bass + Drums |
|4 Takte mit Bass + Drums und Bläsern|
|4 Takte Sologitarre setzt ein|

Gesang
A: Strophe
Grundton D, Tonmaterial: D-Moll-Pentatonik
| Ein Vers hat 4 Takte |
| 2. Vers |
| 3. Vers |
| 4. Vers |

B: Refrain "Waffe"
|Bb(no3)|C(no3)|G(no3)|G(no3)|
|2. Vers (Wiederholung)|

C: Bridge "alles für Dich tun"
(Tonvorrat D-Dorisch)
|G(no3)|F(no3)|E(no3)|D(no3)|
|2. Vers (Wiederholung)|
|3. Vers (Wiederholung)|
|4. Vers (Wiederholung)|

Gitarrensolo (8 Takte):
Tonvorrat: g a bb c d e f (G-Dorisch)
8. Takt: Überleitung auf Strophe (D-Moll-Pentatonik) mit der Tonleiter: f e d c b(engl.) a f#->g d


Tonvorrat der Sax-Fillins: (b dorische Sext in der dritten Strophe)
ab 3:02 bis 3:04: b c a f e d (*)
ab 3:09 bis 3:12: Beginn mit d f->f# a (bluestypisch), dann b, d -> f, d
ab 3:17 bis 3:20: c, b, a, e, f, d (*)
(*) Tonvorrat, der den Powerchords cf, be und ad entspricht.

Klavier bei 3:40 bis 3:43: Powerchords cf->dg
bei 4:12 bis 4:16: Beginn mit Powerchords gc->ad

Bei dem Song fällt die Dominanz von Powerchords auf. Terzen kommen v.a. als kleine Terzen vor (z.B. im Riff das f, beim Grundton D oder das bb beim Grundton G (-> B-Teil und Gitarrensolo). Bluestypisch wird immer mal wieder bis zur Durterz hochgezogen.

Viele Grüße

Klaus
 
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Das Alles spricht für eine doch eher komplexe Funktionsharmonik (überrascht mich nicht wirklich)

Etwas überraschend aber im Refrain: bVI bVII IV. (Ich hätte mit Schluss auf der I gerechnet). bVII ist damit hier eine "echte" Doppelsubdominante.

Soviel noch:

Rock ist eine Gegenklang-Harmonie bzw. beruht auf Gegenklängen (wenn nicht, nutzt die Harmonie ihr Potenzial nicht aus...)
Die Bedeutung von Moll ergibt sich u.a. darin, dass die beiden Hauptfunktionen I und V bereits Gegenklänge aufweisen, die in Dur erklingen und die nicht alteriert werden müssen.
Die Skala der Subdominanten ist dorisch (es sei denn, die Basistonart wäre phrygisch)
Wird die Subdominante verdurt (was nicht nur rocktypisch ist), nimmt die Basisskala den dorischen Modus an.

Wir hatten schon einmal einen Thread "Harmonik in der Rockmusik" , aber da hatten wir uns irgendwie an "bVII" festgebissen, was sehr abgelenkt hat, zumal dann noch extrem vielschichtige Stücke wie "In a Gadda da Vida" besprochen wurden. So richtig genre-spezifisch wurde es nie.
Danke.
 
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