Verstärker für Alternative/Britpop

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satanisch
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Liebe Community!

Wie der Titel bereits sagt suche ich einen Verstärker, mit dem ich Britpop/Alternative spielen kann.

Die Effekte und evtl. auch der Verzerrer sollen über einzelne Bodenpedale kommen, d.h. es wäre wsh. vor allem der Cleansound wichtig, oder?

Welche Modelle zu moderaten Preisen könnt ihr mir empfehlen?

Ist es klüger, den Verzerrer über den Bodentreter laufen zu lassen oder doch eher über den Verstärker?

Danke für eure Hinweise/Tipps.
 
Eigenschaft
 
Es wäre wichtig zu wissen, was du unter moderaten Preisen verstehst. Für einen sind das max. 300€, für einen anderen kann das aber auch max. 1500€ bedeuten.

Die nächste Frage ist, ob der Amp für daheim und/oder Proberaum bzw. Gigs sein soll.

Zum Thema Verzerrer: Bei Low-/Medium-Gain ist es durchaus möglich, mit Pedalen einen ansprechenden Zerrsound zu erzielen. Bei High-Gain würde ich aber auf jeden Fall einen passenden Amp bevorzugen, weil es da meiner Meinung nach nicht besonders viele Pedale gibt, die ein wirklich befriedigendes Ergebnis liefern.
Bei deiner Musikrichtung sollte das aber auf jeden Fall noch mit einem Pedal machbar sein. Wobei es natürlich darauf ankommt, ob das Geld nicht besser gleich in einen passenden Amp investiert wird.
 
Fender Blues Junior, VOX AC-15, Hayden MoFo + Box, VOX Nighttrain + Box...

Wären die üblichen Verdächtigen. In dem Preisbereich gibt es aber eine viel zu große Auswahl. Je nach dem wie viel du genau mit Pedalen machen magst würde ich dir aber noch puristischere Verstärker ans Herz legen.
 
Also unter moderat verstehe ich einen Preisbereich zwischen 300€ und 700€.

Mit Pedalen machen. Hmm, gute Frage.

Also momentan bin ich halt auf einem "Placebo"/Britpop/alternative-Soundtrip, aber das kann sich auch wieder ändern.

D.h. evtl. einen Verstärker, der zwar grundsätzlich die Richtung trifft, aber durch Veränderung der Effektpedale etc. auch ein bisschen flexibel ist (wenn es sowas gibt)?

Edit: Einsatzbereich: Proberaum, (Home)Recording, Bühne (abgenommen)
 
Ich denke am besten fährst Du mit einem gebrauchten Fender Hot Rod Deluxe oder alternativ (wenns eher nach britisch-kratzig klingen soll) einem jüngeren Laney VC 30. Auf jeden Fall bieten AMps in dieser Leistungsklasse auch genug Headroom für Deine Zwecke, was bei den 15-Wattern je nachdem nicht mehr unbedingt der Fall sein muss, auch wenn die lautstärkemäßig kein Problem haben werden.

D.h. evtl. einen Verstärker, der zwar grundsätzlich die Richtung trifft, aber durch Veränderung der Effektpedale etc. auch ein bisschen flexibel ist (wenn es sowas gibt)?

Du meinst einen Amp, bei dem sich der Sound ändert wenn man andere Pedale anschließt? Frag mich grade eher obs einen gibt bei dem das nicht so ist ;)
 
Das Vox-Bundle wäre also eher nicht zu empfehlen?
 
Das Vox-Bundle wäre also eher nicht zu empfehlen?

Diese 15W Einkanaler haben halt oft das Problem, dass sie nicht lange clean bleiben und bei höheren Lautstärken schon eine ordentliche Portion "Dreck" im Sound ist, was vor allem bei der Verwendung mit Pedalen schon stören kann.
Ich würde so in Richtung Peavey Classic 30, Hughes & Kettner Edition Tube 25th Anniversary (nur gebraucht) oder auch Hughes & Kettner Statesman gehen. Vor allem letzterer hat einen sehr schönen (Achtung Geschmackssache, mir gefällt er...) Cleansound. Und gebraucht dürfte der auf jeden Fall drin sein.
Das sind zudem alles Zweikanalamps mit sehr brauchbaren Zerrkanälen. Für Britpop auf jeden Fall ausreichend, für Alternative weiß ich es nicht, weil ich nicht weiß, was du dir so soundmäßig bzw. bandmäßig so ungefähr darunter vorstellst. Aber wenns so Richtung Placebo geht, dann dürften die Gainreserven reichen.
 
Mit dem Hughes&Kettner meinst du wahrscheinlich den, der DUAL mit 2xEL84 Röhren zu je 20W?

Und beim Peavey 30: Nur als Top mit Box oder gleich als Kombo?


Und ja, Richtung Placebo trifft es ziemlich. ;)
 
Mit dem Hughes&Kettner meinst du wahrscheinlich den, der DUAL mit 2xEL84 Röhren zu je 20W?

Der "Dual" hat 20W, der "Quad" 40W...

Hast du irgendwas schonmal getestet? Vorschlagen könnte man nämlich recht viel... v. a. wenn es Gebrauchtkauf sein darf...
 
Statesman ist natürlich gerade zu prädesteniert dafür, und gebraucht sollte er durchaus drin sein.
Ich hab die 40 Watt Version, der hat einfach mehr Headroom.

Ansonsten kann ich mich natürlich auch irren aber Amps in Richtung Blues Junior mit nem Tubescreamer könnten deinen Soundvorstellungen sehr nahe kommen, aber wenn du an nen Statesman kommst, wäre der natürlich mein Tipp!

Aber selber spielen macht schlau. Antesten!
 
Vox AC30, Orange AD30, Orange Dual Terror

Britisch eben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Einsatzbereich: Proberaum, (Home)Recording, Bühne (abgenommen)

Ich frage mich, wie hier mancher Vollröhrenamp zum Homerecording genutzt werden soll.
Okay; da muss man die Wohnverhältnisse kennen. Aber ein Eigenheim braucht man da mMn schon um mit einem 30 oder 50 Watt Vollröhrenamp gute Homerecording Ergebnisse zu erzielen. Und ein gutes Mikro braucht man natürlich auch ...

Ich würde eher auf eine Amp mit gutem Speaker Sound, aber auch gutem Line Out (mit Speaker Simulator) setzen. Da kann man auch über den Headphone Out raus (oder zumindest darüber den Bord-Speaker abschalten und über den Abhörmonitor des Recorders gehen).

Anspielen sollte man ja eh.
Mein Rat ist einfach der, dabei nicht nur Völlröhrenamps zwischen 300 und 700 Euro anzutesten, sondern auch mal die "üblichen verdächtigen" Modeling Amps zu testen. Beim CUBE-80x kann ich Dir bereits den Tipp geben für deine Musikrichtung den "Tweed" oder "Black Panel" Sound auszuprobieren. Bei VOX (50 oder 100 Watt Modell) kenne ich mich nicht aus; aber da gibt es bestimmt auch tolle Sounds.
Bei der Preisspanne sitzen dann auch erstklassige Fußschalter und Verbindungskabel drin. Beide Amps sind mMn für alle drei Anforderungen geeignet.

Gruß
Andreas
 
Hi Andreas, ich finde bei Bühne und Probe sind die Anforderungen doch sehr anders als beim Homerecording, daher würde ich hier nicht nach der wollmilchverzehrenden Allwettersau suchen. Das mag es zwar geben, das wird aber immer irgendwie ein Kompromiss sein, selbst wenn man richtig tief in die Tasche greift und sich so einen Princeton Recording Amp oder so holt. Denke die Auswahl an simplen, brauchbaren 30-50 W Röhrenamps ist mittlerweile sehr gut in dieser Preisklasse, da wird man fündig und hat dann noch Geld über für ein brauchbares Multieffekt mit Boxen-Sim, Ampmodels und allem Tamtam. Mit so was nehm ich auch auf, und das macht zuhause auch absolut Sinn. Wenn ich meine Röhrenschränke im Wohnzimmer mit einem simplen Bühnen-Gesangsmikro mikrofoniere und das ganze dann in meinen preiswerten PC mit noch preiswerterer SOundkarte jage, klingt das nämlich definitiv nicht besser ;)
 
AC30 in Kombination mit Bodentretern würd ich empfehlen. Du hast das typisch britische und bist flexibel in der Lautstärke.
 
Der VOX VT100 wäre natürlich preislich top. Stellt sich nur die Frage, ob der vom Sound her Placebomäßig etwas bietet, weil es doch irgendwie Verschwendung wäre, den mit Effektpedalen zu erweitern, wenn der schon so viel "drinnen" hat.

Bzgl. Vox AC30: Welchen denn genau? Da gibt's auf thomann ja auch 5 verschiedene Modelle...
 
Also AC30 mäßig würd ich dir entweder einen gebrauchten CC2 (gibt´s nur noch gebraucht) empfehlen oder einen neuen AC30C2. Die dürften preislich noch im Rahmen liegen. Mir der VR Serie hab ich keine Erfahrungen.
 
Und was wäre, wenn ich als Alternative zum VOX AC30C2 (der jat mit knapp 900€ schon außerhalb meines Preisrahmens liegt) einen Laney LC30-112N nehmen würde? Oder einen VC30?
 
So oder so solltest Du mit Deiner eigenen Gitarre bewaffnet mal ein, zwei Nachmittage mit Probespielen verbringen - jeder Ton, den Du da hörst, bringt Dir mehr als jedes Wort, das Du hier liest...

Die Zerre per "Tretmine" aufzumotzen sollte bei allen genannten Amps kaum ein Problem sein (obwohl traditionsgemäß und IMHO Fender Amps, Hotrod Deluxe z.B., die beste Effektverträglichkeit haben) und wenn Du im Moment einen sehr bestimmten (Zerr)Sound im Kopf hast, wirst Du um Effekte kaum herumkommen.

Auf jeden Fall würde ich Dir raten, auch mal den Bugera V55 (Combo) anzuspielen, der hat liegt klanglich wie ich finde in einer überraschend guten Mitte zwischen Vox AC30 und Fender HRD - und bei Deinem Budget wären dann noch locker zwei Bodentreter drin...
 
Die Laneys sind auch nicht verkehrt. Schau dir mal den LC30 und den VC30 an. Die könnten nach deinem Geschmack sein.

Den VOX VT100 würde ich persönlich (!) nicht nehmen, wenn ich das Geld für was besseres hätte. Ich besitze selber den VT30 und bin damit nicht wirklich glücklich. Die ganzen Amp-Models, die mehr Gain als VOX/Marshall-Crunch bieten sollten (also JCM800 aufwärts) hören sich für mich, egal wie man sie einstellt, immer flach und leblos an. Mir fehlen da vor allem die Mitten. Und auch an den anderen Sounds habe ich mich irgendwie schon "sattgehört", mir fehlt da einfach die Lebendigkeit im Ton. Aber Ausprobieren schadet trotzdem nicht, vielleicht gefällt er dir besser. Die VTs zu testen sollte eigentlich schon irgendwo gehen, müssten viele Läden einen da haben.
 

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