Verstärker-Geschicte

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bagindim
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hallo!!

ich mache einen AMP als Jahresarbeit in Technik.Ich muss aber auch was über Verstärker erzählen können, allerdings finde ich nichts zur Geschichte der Verstärker.. ich wäre sehr dankbar, wenn ihr hier paar links zu dem Thema posten würdet!
 
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Hallöli,

hier findest Du was zu Verstärkern: http://de.wikipedia.org/wiki/Gitarrenverstärker

Unten findest Du "Hersteller". Da geht es zu weiteren Wikipedia Links.
Zumindest unter Fender, Marshall, Vox, Orange, Peavey findest Du da was.

Zuerst stellten die Firmen Verstärker her, die auch E-Gitarren produzierten; wie Fender, Gibson, Rickenbacker, (Vox).
Als die Gitarre populär wurde, kamen die Hersteller kaum noch nach. Das war auch der Grund, warum ein Ladeninhaber namens Marshall begann seine eigenen Amps zu bauen. Er bekam nicht genug Fender Amps. Basis der ersten Marshalls war (viele Jahre) der Fender Bassman 59. Bald stiegen auch andere englische Firmen wie Hiwatt oder Orange mit ein - die sich an Marshalls orientierten.

In Deutschland waren solche Verstärker meist viel zu teuer. Daher gab es in Deutschland viele Kombi-Verstärker, über die gleichzeitig Bass und ein oder zwei Gitarren spielen konnten (evtl. mit einem Gesangskanal). Ein schönes Beispiel ist der "Schaller" Amp, den sich mein Bruder gebraucht Mitte der 70er kaufte und über den ich auch noch gespielt habe.

Anfang der 80er kamen dann Edel-Amps mit sahnigem Sound und reichlich Verzerrung auf den Markt. Berühmt wurden sie z.B. durch Carlos Santana. "Mesa Boogie" war in aller Munde - und Hersteller wie der deutsche "Kitty Hawk" versuchten ähnliche Sounds zu produzieren.

Dynacord brachte (Mitte der 80er???) einen der ersten Amps mit vier Presets auf den Markt. Eine Revolution; Mischung aus Röhre und Digitaltchnik. Mit ca. 3000 DM aber fast unbezahlbar. (sorry; ist alles aus meiner Erinnerung und es können kleine Fehler dabei sein!!!)

Weiterer deutscher Hersteller wäre die Firma Solton, die auch eine Verstärkerserie namens "Craaft" auf den Markt brachten. Mit seinem eingebauten Chorus (vom Manfred Mann Gitarristen beworben) sollte es eine Alternative zum Roland Jazz Chorus sein. Ich hatte so einen "Solton Craaft Chorus 50"! Der Clean Sound und der Chorus waren sehr gut; die Verzerrung eher fragwürdig - wie bei den meisten Transistoramps dieser Zeit. Da hatten die Amps on Roland und Ibanez die Nase vorne, weil sie die Schaltungen ihrer Overdrive-Pedale (Ibanez Tube Screamer) on Board hatten.

Ach ja; durch die Beatles waren Vox Anfang der 60er natürlich in aller Munde (später auch durch Brian May un seine AC30 Batterie). Marshall wurde dann durch Leute wie Clapton, Hendrix, Kossoff, Blackmore (und später Young) bekannt.
The Who Fans schwenkten mit Townshend von Vox auf HiWatt um.
Orange schaffte es, sich in viele Fernsehsendungen einzuschleichen. Da spielten dann Leute die sonst Marshall spielten (wie Kossoff von Free) auf/vor Orange Anlagen. Die Technik innen drin und der Sound waren fast identisch - aber das Orange der Oranges sah im Farbfernsehen natürlich viel schöner aus - und Orange war ja (kombiniert mit braun!!! :eek: ) auch lange Modefarbe.
Peavey dürfte es sehr viel geholfen haben, dass auf der Doppel-Live-LP von Lynyrd Skynyrd hinten eine ganze Wand aus Peavey Amps zu sehen war. Vorher kaum beachtet in Deutschland, kannte man die Marke aus den USA plötzlich.

Wie gesagt; das sind Sachen an die ich mich grob aus meiner eigenen Jugend erinnere. Manches mag falsch oder unvollständig sein.

Gruß
Andreas
 
Hallo,

einen Link habe ich zwar nicht, aber eine Buchempfehlung:
"The Tube Amp Book" von Aspen Pittman
 
Für einen schnellen Überblick der Entstehung und vor allem über Röhrenamps in meiner FAQ
 
Wow! vielenk dank.. besonders an Cadfael, dass du dir soviel Mühe gemacht hast
 

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