Verstärker Lösung für Stilwechsel, Modeling?

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Guten Tag,

ich stehe vor einer kleinen Diskussion mit mir selbst. Ich komme aus dem Blues Bereich und habe die letzen Jahre nur Gitarre meistens straight in einen JTM45 gespielt. Mit digitalen Lösungen kenne ich mich nicht wirklich aus. Jetzt stehe ich vor einer neuen musikalischen Herausforderung in einer Band die Charts der letzen zehn Jahre spielt. Dafür brauche ich jetzt auch mal ein paar Effekte. Ich habe für die Proben jetzt erstmal ein kleines Korg Multi vor den JTM geschnallt aber das ist nicht so der Knaller, da soll nun was neues her.

Prinzipiell brauche ich einen tragbaren Combo der am besten all das aus dem Multi Effekt an Board hat. Ich brauch jetzt keinen Boutique Röhren Amp.

Da mir das Wissen um Modeling Amps usw. fehlt hoffe ich das ich hier einfach sagen kann was ich brauche oder mir wünsche und Ihr mir vielleicht sagen könnt was denkbar ist.
Ich hätte gern einen Amp der alles mitbringt ohne das ich große Boards mitschleppen muss. Der Amp sollte einen 1x12er Speaker haben. Ich hab neulich einen kleinen Vox Modeler mit 30watt gespielt, der wäre schon laut genug denk ich. Also Leistung zwischen 30 und 100 watt. Preislich sollte das alles recht günstig sein. Es darf natürlich was kosten aber ein Axe FX braucht niemand vorschlagen.

Eine Frage die mir noch im Kopf schwirrt ist das Thema Midi. Ich hatte den Blackstar ID60 gesehen der erstmal ganz gut ausschaute. Da ich beim Thema Midi komplett Neuland betrete, was verstehe ich dann darunter? Kann ich mir so einen Amp kaufen und ein Midi Board und dann wild presets erstellen die ich abrufen kann?
Da ich davon nichts weiß erhoffe ich mir etwas, dass das so leicht ist, denn die Option wäre technisch die coolste. Wenn ich ein Board vor mir hätte bei dem ich verschiedene Bänke auswählen kann (Eine Bank für einen Song) und dann auf Knopfdruck die verschiedenen Sounds die im Song vorkommen, you know?

Vielleicht reicht das ja um mir ein paar Tips zu geben.

Besten Dank schonmal!
 
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Hi Jimi,

Es gibt natürlich günstigere Optionen, aber schau Dir dochmal die Line 6 DT Reihe an, die Modelle laufen momentan aus und werden zu Schleuderpreisen rausgehauen

zB. der DT 50 Combo
https://www.thomann.de/de/line6_dt50_112_combo.htm

Das ist im Prinzip ein Röhrencombo mit Ampmodelling gepaart, in dem Combo selbst hast du 4 Grundsounds, Fender Clean, Vox Crunch, Marshall Overdrive und Mesa Higain ..

Erweitert werden können die Amps dann ganz praktisch mit einem der Line 6 Pod HD Fußboards, mit dem Fußboard kannst du dann die dort enthaltenen Effekte und Ampmodelle auch in den DT Combo integrieren, dann hast du zB. anstatt der 4 Grundsounds mehr als 20 .. zB. Engl, Soldano usw .. und Tonnen an Effekten

Per Editor auch ganz easy am PC zu editieren.

Der Combo kostete mal weit über 1000€ glaube um die 1500€ sogar bei Markteinführung

Siehe http://www.session.de/Gitarren/E-Gi...rencombos/DT50-112-Combo-SHOWROOM-MODELL.html

Das Topteil gibts momentan auch für 499€
https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=DT 50&gk=&bn=


Hier der Combo im Video


Einziger Nachteil: Die Dinger sind nicht gerade leicht ..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Passendes Fußboard

https://www.thomann.de/de/line6_pod_hd500x.htm

Dadurch hast du quasi ne Eierlegende Wollmilchsau ;)
 
Mein Vorschlag, der kein Modeling betreibt, sondern etwas ganz eigenes ist:
Er ist etwas in Verruf geraten, weil er wohl sehr eigen klingen soll; Clean in Richtung HiFi, mit Verzerrung schrill und steril (bei dem, was Du vorhast kommt es vermutlich nicht so sehr auf viel Verzerrung an, daher sollte es passen). Allerdings hat er einen ganzen Haufen Effekte an Bord, die sich als Preset abspeichern lassen, ist relativ leicht und falls dein Veranstalter eine PA hat, kannst Du auf eine Lautsprecherbox verzichten und direkt ins Pult gehen. Wenn ich mich nicht irre, lassen sich alle Effekte über die Regler am Verstärker einstellen, es gibt auf jeden Fall eine App für Roboter und Fallbost, mit der das Programmieren deutlich einfacher gehen soll.
 
Hat dein Amp die Möglichkeit, ein Multi direkt in die Endstufe zu stöpseln? Falls ja, probier das doch mal. Ich habe in einer Band lange ein Zoom G7 über eine Gitarrenendstufe in eine 1x12er- Gitarrenbox gespielt und war glücklich damit. Das Zoom hat aber auch eine Makroeinstellung für einen solchen Anschluss an eine Gitarrenanlage - im Gegensatz zu einem Direktanschluss an eine PA. :)

Alex
 
Schau dir mal die Marshall JMD Serie an. Das Konzept (Gute Marshalls, Delay, Reverb, Midi, sowohl Topteile als auch Combos) spricht förmlich für deinen Anwendungsbereich!

Damit solltest du viel abdecken können!

 
Evtl. Ist ja die Vox Valvetronix Serie was für dich. Bin gerade über schöne Soundbeispiele gestolpert:
 
Mein Vorschlag, der kein Modeling betreibt, sondern etwas ganz eigenes ist:
Er ist etwas in Verruf geraten, weil er wohl sehr eigen klingen soll; Clean in Richtung HiFi, mit Verzerrung schrill und steril (bei dem, was Du vorhast kommt es vermutlich nicht so sehr auf viel Verzerrung an, daher sollte es passen). Allerdings hat er einen ganzen Haufen Effekte an Bord, die sich als Preset abspeichern lassen, ist relativ leicht und falls dein Veranstalter eine PA hat, kannst Du auf eine Lautsprecherbox verzichten und direkt ins Pult gehen. Wenn ich mich nicht irre, lassen sich alle Effekte über die Regler am Verstärker einstellen, es gibt auf jeden Fall eine App für Roboter und Fallbost, mit der das Programmieren deutlich einfacher gehen soll.
Der klingt klasse- hat unser 2.ter gitarrist...kann nur empfehlen den mal anzuchecken!
 
Mein Co.-Gitarrist spielt einen Vox VXT 60. Das Ding klingt sehr gut, ist flexibel und hat an FX eigtl. alles, was man braucht.

Leider kann man die programmierten Sounds nicht extern abspeichern (kein MIDI). Also besser alles notieren, was man so mühevoll eingeregelt hat...

Auch das obige Video ist ja ganz aufschlussreich. Aber ich denke, da ist auch einer am Werk, der weiß, was er tut. Und das hört man i. A. unabhängig vom Equipment... ;)

LG Jörg
 
Ein Fender Mustang IV machte auf mich einen ganz guten Eindruck: Transportabel, laut genug, brauchbare Setups die man auch feintunen kann, 2x12.
 
Helau,

danke erstmal für die Antworten, einige Sachen scheinen sehr Interessant und ich werde da mal genauer schauen.
Was komplett rausfliegt sind aber Lösungen die auf mein bestehendes Equipment zurück greifen. Es soll ein neuer Combo sein.

Nochmal zu der Midi Aktion da ich mir die Beschreibung vom marshall JMD durchgelesen hab. Da steht das 128 Presets bei Midi Unterstützung möglich sind. Heißt das ich kann mir (ganz Naiv gedacht) ein Midi Board kaufen, das Ding an den Marshall klemmen und dann 128 Presets abspeichern und gut ist?

Gruß und guten Rutsch!
 
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Nochmal zu der Midi Aktion da ich mir die Beschreibung vom marshall JMD durchgelesen hab. Da steht das 128 Presets bei Midi Unterstützung möglich sind. Heißt das ich kann mir (ganz Naiv gedacht) ein Midi Board kaufen, das Ding an den Marshall klemmen und dann 128 Presets abspeichern und gut ist?

Yepp, sieht für mich so aus. Schwierig finde ich bei solchen Amps (auch beim Vox unseres anderen Gitarristen), dass man halt nach dem Wechsel auf ein bestimmtes Preset nie die Potistellungen hat, die da abgespeichert sind. Das ist bei Geräten mit digitalen Interfaces einfacher. Aber Motorpotis und -schalter sind bei dem Preis nicht mit drin.

Frohes neues...

Jörg
 
Yepp, sieht für mich so aus. Schwierig finde ich bei solchen Amps (auch beim Vox unseres anderen Gitarristen), dass man halt nach dem Wechsel auf ein bestimmtes Preset nie die Potistellungen hat, die da abgespeichert sind. Das ist bei Geräten mit digitalen Interfaces einfacher. Aber Motorpotis und -schalter sind bei dem Preis nicht mit drin.

Frohes neues...

Jörg
Wäre natürlich Klasse, wenn Motorbetrieben, aber ich brauch beim Vox nur 10-20 Sek. Bis man die Einstellungen wiedergefunden hat, gibt ja ne Extra Funktion dafür.
 
Ja klar, ist aber irgendwie trotzdem lästig, jedes Mal für eine minimale Änderung die "richtigen" Positionen jedes Reglers und Schalters wieder einzustellen. Leider vergisst man auch mal was, speichert und "schwupps", ist's doch anders.

Bei meinem Co-Gitarristen hat es dazu geführt, dass er fast alles auswendig weiß. Auch nicht schlecht. Aber 128 Presets wird man so nicht behalten können.

Was mich wundert beim JMD: Wie weiß man, welches Preset abgerufen wird. Da gibt es gar keine Anzeige, oder?

LG Jörg
 
Was wäre denn überhaupt das Budget?

Ich bin da kein Fan von Modeling außer beim aktuellen Kemper, der wohl die line 6 Amps einfach stehen lässt.
ich weiss aber nicht ob dir das nicht zu teuer ist ^^

Alternativ vllt n Beliebiger Amp und dafür n Multi Effektboar ran hängen?
T.C. nova System, POD HD 500 X HD, Boss GT irgendwas sollten bei einigen Amps gut laufen.

Oder Warum genau willst du auf Modelling umsteigen?
 
Hallo,
also der Grund für das ganze ist folgendes. Ich bin jetzt in eine Band eingestiegen die eine breite Palette von Sounds erfordert. Alles Sounds die ich mit meinem Equipment nicht darstellen kann. Deswegen soll was neues her.
Am liebsten wäre mir wieder ein Röhrenamp mit den Tretern davor die ich brauche weil ich das gewohnt bin. Das Budget ist nix fix, so eine Lösung wäre also auch eine Option aber ich weiß gar nicht ob die Band langfristig funktioniert oder ob es in zwei Monaten nicht heißt, ok das ist nicht das gelbe vom Ei.
Momentan habe ich über das Wochenende einen VOX VT80+ zum Spaß von einem Bekannten daheim obwohl ich von dem Modeling Zeugs nicht unbedingt der Fan bin, ich bin ehrlich ich habe da Vorurteile. Umhauen tut mich der ganze Kram auch nicht. Aufgrund des Preises verglichen mit der Leistung überlege ich grade aber ob ich das als Übergangslösung so betreiben kann. Sollte das mit der Band konkreter werden und absehbar sein was ich konkret an Sounds brauche und dass das ganze Zukunft hat werd ich vielleicht dann nochmal mehr investieren.
Grund des Threads war erstmal zu schauen was es für Optionen gibt. Ich hab mich gut schlau gelesen. Das ich jetzt die Lösung erstmal leihweise daheim hab die mich am wenigsten gereizt hat ist witzig aber vielleicht reicht das ja, mal gucken was ich nach diesem Wochenende sage.
 
Na dann würde ich auch nicht soviel investieren, wenn die Gefahr besteht, dass sich das evtl. wieder in Luft auflöst. Falls du mit dem Vt80+ zurechtkommst und dir das klanglich gefällt, kannst du den ja gebraucht kaufen und falls nötig in ein paar Monaten wieder verkaufen, wenn klar ist ob Band oder nicht.
 
@6L6 Den Amp1 hatte ich auch schon halbwegs eingetippt, ihn aber wieder verworfen, weil er keine Effekte an Bord hat, wie JimiHendrix es wollte. Außerdem sind dessen 100 W fix, sofern man nicht das passende Midiboard hast. Allerdings ist der (wenn er denn endlich mal ausgeliefert wird) an Transportabilität (tolles Wort) bestimmt kaum zu übertreffen. 100 Watt Class D Röhre für die Gigbagtasche.
 

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