Verstimmungsproblem

achim1
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Hallo erstmal,

ich hab an meiner Gitarre ein recht eigenartiges Verstimmungsproblem:
Nach starken Bendings verstimmt sich die Gitarre andauernd. Saiten sind -relativ- neu (2 Wochen drauf).
Die Gitarre ist eine Squier ProTone Strat, die Mechaniken sind Schaller-Kopien, die Wirbelschrauben habe ich nachgezogen, hilft aber nix. Die Federn des Tremolos sind so stark gespannt, so dass es auf dem Korpus aufliegt. Ich habe dem guten Stück einen Knochensattel spendiert, das Problem trat aber schon mit dem alten Kunststoffsattel auf. Halsschrauben sind auch fest angezogen.
Ich hoffe, die Fachleute hier können mir helfen...
Dankeschonmal!
 
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hi,

dann würde ich zunächst ein problem nach dem anderen lösen. Sorge dafür, dass das tremolo nicht mehr auf block liegt, zb. eine feder rausnehmen. kann sein , dass das schon die ursache ist, weil du nicht weisst, wie gut das tremolo aufliegt.

Was ich damit meine: wenn du ein Tremolo bewusst auf block legst (weil du z.b. kein Fan von tremolo bist) dann sorgst du dafür, dass das tremolo sich in beide richtungen nicht bewegen kann und abslout bombenfest ist. Wenn aber , das tremolo unabsichtlich sich irgendwie und irgendwo auf der gitarre abstützt , dann beim banding anhebt und sich wieder anlegt, dann weiss du nicht , wie sich das tremolo beim nächsten mal anlegt --> so stimmen die saiten nicht mehr.

Wie viele Federn hast du drin ? oder meinst du , die seiten sind für die federn zu stark ?
Ich hoffe , ich habe dich richtig verstanden.

Gruss
 
hi rogi,

es sind 3 Federn drin, die sind so stark gespannt, dass das Tremolo aufliegt (also nix mehr mit tremolieren). Das ist Absicht, da ich hin und wieder mit dem Handballen dämpfe bei spielen. Also das Trem kann sich nicht mehr verstellen. Ich habe 10-46 er Saiten drin, also auch keine Drähte...
 
das heisst aber doch immernoch , dass das tremolo eigentlich nur in eine richtung blockiert ist ? du kannst also z.b. immernoch die saiten durch tremolo entspannen, oder ?

das ist meiner meinung genau das Problem, so wie ich bereits beschrieben habe. Du machst zwar kein tremolo , aber beim Banding ziehst du an den Saiten , so dass das Tremolo gegen die Federkraft immernoch minimal abheben kann. Genau da liegt das problem. Das tremolo liegt evt. auf einer undefinierten kontaktfläche. Wenn das tremolo nach dem saitenziehen wieder aufliegt, dann evt. nichtg genauso wie vorher. Wenn du sowieso kein tremolo user bist, dann machst richtig und leg das tremolo in beide richtungen fest auf block. das habe ich auf meiner alten ibanez gemacht (Holzkeile auf der rückseite der gitarre drin). so kann das tremolo weder enspannoch noch spannen. die gitarre hatte nie verstimmungsprobleme.

So wie es jetzt bei dir ist mit dem tremolo , ist keine gute lösung . Je mehr , ich darüber nachdenke, umso offensichtlicher wird es für mich, dass es an deinem tremolo liegt.
Ausserdem wirsd du auch einen besseren gitarrensound bekommen, wenn das tremolo nicht so la la auf dem gitarrenkorpus irgendwie blockiert.
 
Aaah ja, jetzt hab ichs verstanden! Ich hab allerdings noch eine 2. Strat, bei der hab ich das Trem auf die gleiche Art und Weise "blockiert", die verstimmt sich nicht...
Was schlägst Du vor, wie könnte man das Trem also am besten blockieren?
 
Knochensattel hilft nada. Ist kein Bisschen besser als Plastik was Verstimmung angeht. Wenn, dann muss ein Graphtech TremNut rein oder ein Rollensattel.

Mit einem Vintage Tremolo kriegst es aber nie dauerhaft verstimmungsfrei, mit dem von Squier erst recht nie. Also wenn es wirklich gut funktionieren soll, gehört da ein besseres Tremolo rein, z.B. Wilkinson VS100
 
Den Knochensattel hab ich auch nicht wg. dem Verstimmungsproblem reingemacht, sondern weil der alte sehr versifft war. Das Tremolo ist ein Vintagetrem von Fender (steht zumindest auf den Blechreitern).

Soeben hab ich das Trem mit einem passenden Holzklotz blockiert und siehe da: Die Verstimmerei hat ein Ende! Und der Nebeneffekt: Die Gitarre klingt wesentlich (!!) knackiger als vorher, das hätte ich jetzt nicht erwartet...!
 
Soeben hab ich das Trem mit einem passenden Holzklotz blockiert und siehe da: Die Verstimmerei hat ein Ende! Und der Nebeneffekt: Die Gitarre klingt wesentlich (!!) knackiger als vorher, das hätte ich jetzt nicht erwartet...!

Klarer Fall von "kleine Ursache, große Wirkung", würde ich sagen... ;) Das ist gut zu wissen, ich hatte mal ähnliche Probleme.

Na dann wünsche ich dir (jetzt wieder) viel Spaß damit!

Viele Grüße!
Felix
 
freut mich zu hören, dass ich recht hatte :)
 

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