Hans_3 schrieb:
# Ein guter Sound entsteht in allererster Linie durch musikalische Reife, klanglichem Vorstellungsvermögen, sauberer Spieltechnik und musikalischer Qualität.
Im Groben gebe ich dir da recht, andererseits muss ich imemr wieder beobachten wie sich viele reifere Spieler durchaus immer wieder in die gleichen Klangecken verkruemmeln, auch wenn da mehr drin waere.
Hans_3 schrieb:
# Er entsteht nicht durch wahllosen bis verzweifelten Einsatz von Effekten.
Weniger kann mehr sein, aber auch der gezielte Einsatz von FX (bzw. wenn du FX Quasi als Instrument benutzt (Gilmoure, The Edge)) kann auch einen schoenen Tone machen, allerdings ist da dann der Einsatz weder verzweifelt noch wahllos
Hans_3 schrieb:
#Der Ton muss irgendwie definiert bleiben, also kein Totalmatsch
Das ist deine Ansicht (auch meine), ist IMHO aber durchaus Geschmacksache und ich finde auch ein undefinierter Sound kann durchaus ein Stilmittel sein.
Hans_3 schrieb:
#Gezerre mit schrillem Transistor-Clippen ist einfach nur Lärm.
#Aufgedrehte Zerren und Overdrives vor Transistor-Amps klingen gemein.
Und spaetestens hier sind wir bei einem Punkt gelandet der absolut Subjektiv ist. Auch ein uebersteuerter Transenamp kann den Sound bringen den man isch vorstellt, der ist dann eben nicht so warm wie Der eines Roehrenverstaerkers.
Auch wenn wir in die Geschichte der E-Gitarre blicken, faellt auf das aus der Not (das der Amp uebersteuert) eine Tugend gemacht worden ist. Von da aus kann man auch eine clippende Transe durchaus als Stilmittel sehen.
Hans_3 schrieb:
#Es muss noch was von der Qualität der Gitarre überbleiben. Wenn eine Gibson Gold Top nicht besser klingt als ein 150 Nachbau, stimmt der Sound nicht oder der Gitarrist ist noch unreif. In der Regel ist es beides, weil es miteinander zu tun hat.
Wobei ich da schon sehr frueh die Erfahrung gemacht habe, das der Tone masgelich am Gitarristen haengt, definitiv sogar mehr als am Equipment. Als ich in meiner ersten band spielte (und gerade ein Jahr E-Gitarre gespielt habe) war ich immer vom Chorus-Sound des anderen Gitarristen begeistert, das klang bei mir (ueber sein Equipment) damals anders, und auch heute (12 Jahre spaeter) hoert sich das bei mir (immer noch ueber sein Equipment) immer noch anders an.