Verzögerung bei Kanalwechsel - Mesa Stiletto

wogawi
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Hey Freunde,

hab gerade schon die SuFu durchstöbert, anscheinend gibt es mit Engl u. Marshall auch manchmal das gleiche Problem ... eine Antwort wie man das löst habe ich aber leider nicht gefunden ...
deshalb hier nochmal mein persönliches problem ;)

ich spiele ein mesa stiletto deuce (stage I) topteil. beim umschalten der kanäle mit dem original footswitch habe ich immer eine kleine verzögerung von ca. 0,xx-1 sec. (geschätzt) in der der ton komplett weg ist... das ist natürlich nicht so toll für mich :redface:

woran kann das liegen? ist das normal? kann ich das beseitigen?

ob das problem von anfang an bestand kann ich leider nicht genau sagen, da es mir erst in letzter zeit als extrem störend aufgefallen ist (davor habe ich meist nur einen kanal genutzt und wenig hin u. her geswitcht).

Bin für jeden Tipp dankbar!! :)
 
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Hi,

normalerweise verschlimmert sich dieses Phänomen nicht mit der Zeit, da es technisch bedingt ist. Üblicherweise wird ein Relais zum Umschalten genutzt, da kann es schonmal zu schaltungsbedingten Verzögerungen kommen. Schön ist das nicht, leicht behebbar (meines wissens nach) dafür auch nicht.

Grüße,
Florian
 
Das ist ganz normal und dient dazu Schaltknackse der Relais zu verhindern. Ich find's auch extremst nervig. Leider kommt man kaum noch drum herum bei modernen Amps...

MfG
 
hm, das sieht dann wohl ziemlich schlecht für mich aus ...

möchte mit meiner band live aufnahmen machen, da kommts nicht so gut, wenn das gitarrensignal plötzlich ne sekunde fehlt (auch wenns "live" ist) :redface:
 
Hallo,
man muß sich das mal vorstellen, was ich hier so lese, da reibt man sich die Augen,
Ampherstellern, die es noch nicht mal schaffen, eine zeitgleiche Kanalumschaltung zu
gewährleisten , denen wirft Ihr die Kohle hinterher. Das ist doch wirklich arm.
Das Problem ist mir ebenfalls bekannt, aber wenn ich für einen Amp bis zu 3500,- Euro
eine solche Wahnsinnssumme ausgebe ,dann muß dies gelöst sein , sonst kauf ich den nicht
Wenn man dann noch sieht, wie einfach die Lösung wäre, muß man wirklich fragen, welche
Luschies da herumbasteln.


Jungs , ich habe die Lösung, kostet aber, je nachdem was für ein Amp , 15% des Preises
wie er in der Liste steht.
Wissen darf doch auch seinen Preis haben, oder?

Schöne Grüße
 
punkt 1: nicht jeder der sich einen teuren markenamp kauft ist blöd (oder "arm" wie du es bezeichnest) ! ;)

punkt 2: wie gesagt, am anfang ist mir das nicht extrem aufgefallen - beim testen im laden war kein footswitch angeschlossen und ich habe manuell umgeschaltet ...

punkt 3: glückwunsch! schön, dass du weißt wie man das problem löst :great: - bin mir ziemlich sicher, dass das andere Leute die sich mit der Materie auskennen bestimmt auch wissen ;)
bei denen zahl ich dann nur Ihren Stundensatz in der Werkstatt ...


kleiner tipp für die zukunft: wenn du geschäfte machen willst, dann stell deine potentiellen kunden nicht als "dumm" dar ...
 
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Ein paar Kondensatoren verkleinern bzw ein effektiveres Muting einzubauen kostet bei dir in dem Fall um die 250€? Netter Stundensatz...

MfG OneStone

PS: Zum Thema: Da muss man den Amp umbauen, um das wegzubekommen und das kostet wie man sieht ein bissl was...
 
Hallo,

bei Kanalschaltereien gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder per Optokoppler eben mit etwaigen Soundverlusten oder garantiert ohne Verluste mit entsprechend hochwertigen Relais. In letzterem Fall (den ich ganz klar bevorzuge) lassen sich Schaltgeräusche nicht vermeiden, nur verbessern. Die meistens bessere Methode ist das Muten während dem Schalten. Eine Sekunde ist natürlich viel zu viel, zum Vergleich liege ich mit meinen Amps je nach Auslegung zwischen 5 und 10ms.

Sollte sich Dein Amp so sehr verschlechtert haben, ist evtl. nur ein kleiner Kondensator abgegangen (falls Mesa das diskret aufgebaut hat).

Viele Grüße,
Marc
 
also eines weiß ich: mein armer arsch kauft sich, nach diesem kommentar, keinen pcl... wollte mir eigentlich ein cab von pcl holen... pustekuchen!

natürlich verstehe ich den groll aller gegenüber herstelltern, die es bei so einem teuren amp (zumindest bei uns teuer) nicht schaffen einen schaltvorgang effektiv umzusetzen... aber hey, man kann sich im ton schön arrogant hinstellen mr. pcl!
 
Es gibt beim Musikzieren kaum ein größeres Ärgernis als Umschaltpausen...

Der PCL hat schon recht, das Problem sollte man bei nem teuren Amp langsam in den Griff bekommen. Channel Switching und ein FX Loop ist für mich eigentlich der einzige Grund, nen neuen, teuren Amp zu kaufen. Nen genialen Sound würd ich zB auch mit nem gebrauchten alten Marshall hinbekommenm, vllt sogar leichter.
 
bei Kanalschaltereien gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder per Optokoppler eben mit etwaigen Soundverlusten oder garantiert ohne Verluste mit entsprechend hochwertigen Relais.

Optokoppler?
-MOS-Relais (AQY...)
-diskrete galvanisch gekoppelte JFET-Schaltung
-diskrete galvanisch gekoppelte MOSFET-Schaltung
-LDR mit LED drauf
-OP-Amps mit Mutingfunktion

-mechanische Relais
usw usw...

Ich halte die Aussage, dass alle Lösungen außer der mechanischen zu Soundverlusten führen für etwas engstirnig, da die Relais durchaus Übersprechprobleme usw haben, die die anderen Schaltungen auch haben. Wenn die Schaltungen ordentlich gebaut sind, dann würde ich eher sagen ist die zusätzliche Mutingschaltung bei einer Relaisumschaltung ein Negativpunkt...aber gut, das ist Geschmackssache.

Zu der Mutingsache noch was: Wie du recht hast, kann man die sicher schneller machen, weil man ja nur die Schalttransienten killen muss. Gesetzt den Fall MESA hat da irgendwo aber eine zu große Zeitkonstante drin (Hörbereich...), dann muss man die Schaltung auch noch umbauen und das kann zu zusätzlichem Aufwand führen und den Klang des Amps durchaus verbiegen. Dessen sollte sich der Threadstarter bewusst sein.

Wenn das bei dem MESA kein Einzelfall ist, dann muss ich sagen hat da mal wieder eine seine Hausaufgaben nicht gemacht...und in dem Punkt muss ich dann pcl auch Recht geben...

MfG OneStone
 
Hallo Wogawi,
ich war ja auch mal etwas länger als ein Jahr Besitzer eines Stilettos Stg. 1 und mir viel da nie etwas negativ auf.
Wenn wirklich Verzögerungen bis zu 1s aufgetreten wären, hätte mich das bei den Livegigs und Proben defintiv gestört, aber dem war nicht der Fall.
Vielleicht ist da doch etwas nicht ganz in Ordnung.
 
Hallo,

den Stiletto den ich angespielt hatte, hatte jedenfalls ganz normale Umschaltpausen, weshalb ich vermute, dass da wirklich was kaputt gegangen ist.

@Onestone:
Ein AQY (Photomos) ist beinahe nichts anderes als eine LED mit einem LDR als ein Optokoppler. Mit manchen AQY kann man vernünftig arbeiten, wird aber nicht die Dynamik im Längsbetrieb hinbekommen wie mit Relais. Setzt man da vernünftige Typen ein (nicht die 2 EUR-Teile aus der Grabbelkiste, sondern gescheite Audiorelais) hat man auch keine Probleme mit Übersprechen. Wenn man dann den inaktiven Pfad noch mit einem AQY mutet (hierfür sind sie wirklich genial, wenn auch dann noch Kapazitäten zu Masse entstehen, die mit 1pF jedoch vernachlässigbar sind) ist absolut Ruhe.

Die Aussage, dass man mit guten Relais die geringesten Soundverluste hat ist einfach die Erfahrung aus vielen Tests.

Beim Muten geht es wie Du geschrieben hast eigentlich nur darum, die Geräusche durchs Schalten bzw. Prellen entstehen zu verhindern. Meine Reedrelais liegen z.B. bei 1ms, weshalb man nach allen Toleranzen hier mit recht geringen Zeiten von 5ms auskommt. Die eigentlich auch nicht schlechten Finder-Relais liegen schon bei 8ms Prellzeit!

Viele Grüße,
Marc
 
Beim Fender SS 22 ist die merkliche Verzögerung nur beim Switching von Drive nach Clean. Au komisch oda ?
 

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