Viele Effekte, EQ´s und Kompressoren ???

  • Ersteller guitarman93
  • Erstellt am
kommt drauf an wie viele effekte man hat. mit mnimalsten mitteln ein m-one in dual-mono, da hat man schonmal nen hall und n tap-delay. wenn man mehr hat auch in stereo.
 
Wie macht ihr das mit dem tap-delay (Delaytime, feedback ....) ? Macht das live wirklich Sinn oder lieber 2 verschiedene Halltypen?
Danke für eure Geduld für meine Fragen.

Lg Marcus
 
Wie macht ihr das mit dem tap-delay (Delaytime, feedback ....) ?

Die Bezeichnung Tap-Delay ist zweideutig. In diesem Fall geht es um ein Delay, bei dem die Delayzeit durch zwei- oder mehrmaliges Betätigen eines Tasters (meist direkt am Gerät) eingegeben wird. So kann man live Delays im Timing machen, auch wenn die Band ohne Klick spielt. Feedback etc. natürlich nach Gusto.

Macht das live wirklich Sinn oder lieber 2 verschiedene Halltypen?

Das kann man pauschal nicht beantworten. Wenn nur zwei Effekte zur Verfügung stehen, kommt's halt darauf an, was wichtiger ist: Entweder nur einen Effekt für den Gesang und knalligen Hall für die Drums oder eben Hall und Delay für's Gesinge respektive andere Instrumente, die keine Effekte vom Instrumentenbedienpersonal-Setup bekommen, selbige aber nötig haben und die Drums kriegen keinen speziellen Effekt.


domg
 
Nochmal zum Thema delay. Ich hab schon einige Konzerte (z.B. die Ärzte, Herbert Grönemeyer, Bob Geldof ....) gehört. Konnte aber noch nie wirklich einen Delay raushören (immer nur hall). Wurde hier der Effektanteil so niedrig gewählt, dass man ihn nicht bewusst raushören konnte oder wird wirklich mehr mit hallprogrammen gearbeitet.



Lg marcus
 
Das kann man pauschal nicht beantworten. Wenn nur zwei Effekte zur Verfügung stehen, kommt's halt darauf an, was wichtiger ist: Entweder nur einen Effekt für den Gesang und knalligen Hall für die Drums oder eben Hall und Delay für's Gesinge respektive andere Instrumente, die keine Effekte vom Instrumentenbedienpersonal-Setup bekommen, selbige aber nötig haben und die Drums kriegen keinen speziellen Effekt.

Bei kleineren Nummern beschränkt sich mein "Notrack" idR. auf ein paar Kompressoren und ein M-ONE, wobei letzteres dann als Dual-Engine einen (effekt-)Hall und ein Delay macht. Alternativ erschlage ich sowas mit einem 01V, das auch nur zwei Effekte kann - ebenfalls Hall und Delay, wobei der Hall auch mal einem Chorus weichen muß.

Ich weiß gerade nicht mehr, wer es gesagt hat, aber er hatte Recht:
"Von einem kann ich live nie zu wenig haben: Hall".

Ok, in vielen Clubs ist die Akustik ganz brauchbar, so dass ein schöner "Schimmer-Hall" auf Vocals nicht schaden kann. Die meisten (Mehrzweck-)Hallen hallen allerdings ihrem Namen alle Ehre machend schon von sich aus ziemlich übel, so dass ein zusätzlicher Hall, wenn er nicht gerade für 80er Balladen gebraucht wird, meist aus bleiben kann.
Bei allem was größer und/oder hochtrabender ist, gibt es dann auch entsprechende Pulte und Peripherie.

Ansonsten bin ich großer Delayfan. Damit kann man einfach eine ganze Menge anstellen, ohne dass es wie ein Hall anfängt zu suppen.
Angefangen bei "Elvis-Style" über Silbenwiederholungen (das gerne mit dem D-TWO und "Dynamik Delay") bis hin zu wunderbaren Delayorgien auf Gitarren oder interessanten Effekten auf Toms und Snare.
 
Nochmal zum Thema delay. Ich hab schon einige Konzerte (z.B. die Ärzte, Herbert Grönemeyer, Bob Geldof ....) gehört. Konnte aber noch nie wirklich einen Delay raushören (immer nur hall). Wurde hier der Effektanteil so niedrig gewählt, dass man ihn nicht bewusst raushören konnte oder wird wirklich mehr mit hallprogrammen gearbeitet.

Man kann auch mit Delays sehr subtil arbeiten und damit z.B. einfach Vocals "andicken".
Das funktioniert mit kurzen Delayzeiten <50ms ganz gut.
Bei den Ärzten ein sehr populäres Beispiel für ein hörbares "Effekt-Delay": "Der Graf (...der Graf)".
 
@ Raumklang: Hi ist es live sinnvoller mit timing delays zu arbeiten (bewusst hörbar) oder mit delayzeiten unter 50 ms (nicht bewusst hörbar)?

Lg marcus
 
Ist es als Privatmann sinnvoller einen Sportwagen zu fahren, um schneller am Ziel zu sein oder einen Kombi, um mehr transportieren zu können?

SCNR
domg
 
@ Raumklang: Hi ist es live sinnvoller mit timing delays zu arbeiten (bewusst hörbar) oder mit delayzeiten unter 50 ms (nicht bewusst hörbar)?

Ähh - ja.
Das kommt ganz drauf an, was Dir gefällt.
Ich mache das bei meiner Arbeit davon abhängig, was dem jeweiligen Stil und dem Song gut tut und dazu passt.
Bei "One" (U2) oder "Purple Rain" (Prince) finde ich z.B. eine Silbenwiederholung mittels Tap-Delay (je ca. 500ms) sehr songdienlich.
Auch viele Funk/Soul-Nummern profitieren davon u.U. sehr.

Dann bin ich aber z.B. auch mit einem Singer/Songwriter unterwegs, der viel Rockabilly-Klamotten macht, wo dann eben das typische "Elvis-Delay" (irgendwas zwischen 60 und 150ms, je nach Song) prima passt.

Probier aus, was passt!
 
also wir spielen rockmusik und unser techniker (mein papa ...) ist nicht sehr musikalisch. Ich traue ihm nicht zu das er mittels tap-taste immer den richtigen takt hinbekommt (oder ihn sogar während eines liedes korrigiert) ... und ich dachte das in solch einem fall ein timing delay das ständig "gegen den takt" irgendwelche wiederholungen ins lied wirft macht die sache nicht gerade besser ... ok also danke erstmal ich werd mal ne runde probieren.
eine frage hab ich noch: und zwar hat mein effektgerät (lexicon mx200) "nur" eine tap-taste, d.h. ich kann die delayzeit nicht mit einem regler einstellen. Ich kann nur die notenwerte zum eingegeben tempo wählen. Gibt es eine möglichkeit trotzdem eine delayzeit unter 50 ms hinzukriegen?
lg
Marcus
 
eine frage hab ich noch: und zwar hat mein effektgerät (lexicon mx200) "nur" eine tap-taste, d.h. ich kann die delayzeit nicht mit einem regler einstellen. Ich kann nur die notenwerte zum eingegeben tempo wählen. Gibt es eine möglichkeit trotzdem eine delayzeit unter 50 ms hinzukriegen?

1/16 einstellen und schnell tappen?
 
... unser techniker (mein papa ...) ist nicht sehr musikalisch. Ich traue ihm nicht zu das er mittels tap-taste immer den richtigen takt hinbekommt (oder ihn sogar während eines liedes korrigiert) ... .

Wer sagt denn, daß der Papa tappen muß? Kannst ja auch Du per Fußschalter (evtl. auch MIDI) machen. Wenn Du vielleicht ohnehin zur Sorte im-Takt-mit-tretender Musikanten gehörst, wäre das doch der einfachste Weg.


domg
 
@Raumklang: Gut gesagt, ich hab da mal ne Formel rausgesucht: Delayzeit(in ms) = 240000/(Sequenzertempo[bpm] * notenbruch). umgestellt auf das Sequenzertempo (was man ja mit der Tap-taste bestimmt) würde folgend Gleichung gelten: Sequenzertempo[bpm] = 240000/Delayzeit(in ms)*1/notenbruch, d.h. wenn man das mal mit 50 ms ausrechnet müsste ich mit mindestens 300 bmp auf die Taste drücken (=mindestens 5 mal in der Sekunde) das ist ganz schön schnell
@der onk: Gute idee aber das Effektgerät bietet die Funktion nicht an, per Fußschalter die Tap-Taste "fernzusteuern" nur über Midi aber was soll ich live mit Midi anfangen (bis auf ein Harddiskrecorder hab ich keine Midigeräte)

Danke für eure Geduld :)

lg Marcus
 
@der onk: Gute idee aber das Effektgerät bietet die Funktion nicht an, per Fußschalter die Tap-Taste "fernzusteuern" nur über Midi aber was soll ich live mit Midi anfangen (bis auf ein Harddiskrecorder hab ich keine Midigeräte)

Das MX200 hat doch einen Fußschalteranschluß für Bypass und Tap-Tempo, oder irre ich mich da?

Wenn's wirklich nur per MIDI geht, wäre das natürlich bevorzugt eine Option für ein Bandmitglied, das ohnehin einen MIDI-Controller einsetzt (Keyboarder, evtl. Gitarrist), weil das Unterfangen bei Neuanschaffung dann doch beinahe soviel kostet, wie das MX200 selbst. Wenn aber z.B. bei einem Klampfer eh der Umstieg auf MIDI-Steuerung ansteht, weil er sein Amp- und Treter-Arsenal sonst nicht mehr betätigt kriegt, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlegen.


domg
 
Das MX200 hat doch einen Fußschalteranschluß für Bypass und Tap-Tempo, oder irre ich mich da?
Mit dem Klinkenanschluss kannst du leider nur die beiden Engines auf Bypass setzen.
 
Jop Witchcraft hat Recht. Ich bin der Gitarrist und nen Keyboarder haben wir nicht. Mit Effektsteuerung per MIDI hab ich mich noch nicht weiter beschäftig (ich verwende auch wenig Effekte ...).
Könnte man sich nicht was "Basteln", womit man dem Effektgerät per Midi ein Steuersignal für die Delaytime gibt? Kennt/Hat jemand nen Schaltplan für so etwas?

Lg Marcus
 
Ohne Gewähr - weil ich das Gerät nicht kenne und auch nicht weiß, was genau das MX200 als Tap-Komando sehen will - aber grundsätzlich geht die Beschreibung schon mal in die richtige Richtung: http://www.midisolutions.com/prodfsw.htm#

Wenn man aber noch den Footswitch dazurechnet, ist man preislich schon fast bei einem Controllerpedal wie dem Behringer FCB1010...


domg
 
ne damit kann ich ja auch nur per "tap-taste" (ok diesmal ein Fußschalter) die delayzeit angeben. Ich glaube aber das problem hat sich schon gelöst: bei dem Effektgerät war ne CD dabei. Damit kann man das per PC bedienen und die delayzeit direkt ablesen. Allerdings muss ich jedes mal nen PC mitnehmen.

LG Marcus
 

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