Vielleicht doch ein Bass?

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hallo,

habe mich nach dem ganzen mitlesen auch mal dazu entschlossen hier mitzumachen...:rolleyes:

vielleicht könnt ihr mir gleich mal ein bisschen bei einer entscheidungsfindung behilflich sein, oder besser gesagt, mir ein paar argumente dafür oder dagegen liefern.

bin im musikalischen bereich absoluter anfänger und wollte ursprünglich mit dem e-gitarre spielen anfangen. außer paar powerchords hab ich derzeit auch nicht wirklich was drauf. vor ein paar wochen war ich bei nem kleinen aber feinen hardcore konzert, und da hab ich ein intro von nem basser gehört, das mir echt die eier gekocht hat. was für ne power dahinter gewesen ist, obwohl es sich wie gesagt nur um ein kurzes intro gehandelt hat, bevor der rest der band dann auch losgeknüppelt hat. aber das war genau die richtige einstimmung auf den song...:twisted:

ich am nächsten tag in proberaum von freunden gefahren und mir nen ibanez 4-saiter von nem kumpel umhängen lassen. und halt einfach mal paar töne gespielt. hammer!

seitdem verdrängt der bass die fast schon gekaufte e-gitarre ausm kopf. ich dachte, vielleicht kann ich mich u. a. durch kommentare im forum hier dann entscheiden.

was mir am bass positiv und negativ aufgefallen ist:

+ der sound! mächtig druck und für mich echt beeindruckend
+ man hat das gefühl wesentlich mehr platz auf dem griffbrett und zwischen den bünden zu haben als auf der gitarre, was ja vielleicht auch ein vorteil sein kann
+ die dickeren seiten, da hat man eher was in der hand oder unterm plektrum

- die dicken seiten könnten aber auch die finger schnell müde werden lassen, da sie sich schwerer spielen lassen, oder?
- der preis von ner bandtauglichen basscombo, da ich mal erzählt bekommen hab, das dich mit dem bass keiner an kleine pa´s dranlässt und du über ne eigene combo spielst.

da ich mir in ein paar tagen ein instrument holen und dann auch unterricht an ner musikschule nehmen will, möchte ich natürlich das ich die entscheidung dann nicht nach ein paar wochen bereue.

der verkäufer aus dem musikhaus meinte z. b. auch das es gitarristen wie sand am meer gäbe und basser sehr begehrt seien. meistens wäre es sogar so, das gittaristen zum bassen abgestellt werden. also hat man wenn man wenn man just for fun in ner band spielen will bessere chancen als basser? übrigens: freunde von mir suchen auch händeringend nach nem basser für ihre hobbyband, da jeder gittare spielen will. also ist an der aussage des verkäufers wohl was dran, dachte ich mir...aber woran liegt das? gelten gitarristen als die cooleren säue und is es vielleicht deshalb einfach nur einen auf dicke hose machen unbedingt gitarre spielen zu müssen und zu sagen das bass ja soooo scheiße ist?

haltet ihr es für einfacher einen bass oder eine gitarre zu spielen? (wobei das kein wirkliches entscheidungskriterium für mich darstellt, üben muss jeder denk ich)

vielleicht schreibt ihr ja mal was zu dem dicken text hier!:great:
 
Eigenschaft
 
novacaine schrieb:
vor ein paar wochen war ich bei nem kleinen aber feinen hardcore konzert, und da hab ich ein intro von nem basser gehört, das mir echt die eier gekocht hat.
:D Hi! Und das passende Vokabular hast du auch schon!

Deinem Text nach schlägt dein Herz unter 40 Hz und der einzig logische Schritt ist, dass du Bass oder Schlagzeug, oder beides spielst. Hör auf deinen Kopf zu befragen, Basspielen hat erstmal nix mit Kopf zu tun. Frag deine Glocken, was sie von der Idee halten, und wenn sich die die Haare strecken und es kribbelt hast du die Entscheidung.

Erst dann kommt der Kopf. Basspielen - eigentlich eher gut Basspielen - ist nicht einfach. Aber nix ist einfach, und einfacher als dies oder das auch nicht, alles schwer auf seine eigene Weise.

Am Anfang wirst du schneller Fortschritte machen als ein Gitarrist, weil die Basics sind wirklich einfacher als die bei der Gitarre, allerdings ist es als Bassist wesentlich schwieriger seine Stimme zu finden und sich selbst auf dem Instrument auszudrücken. Nicht, weil weniger Saiten oder so, sondern weil man als musikalisches Bindeglied und rhytmische Achse der Band irgendwie gebunden ist. Aber das muss man nicht als Leid Jesu sehen, es ist auch eine Herausforderung. Und es gibt durchaus Bassisten, die sind so überkrass, da denkst du dir vor dir steht Gott und er hat lange Haare, 'ne Woche nicht geduscht, ist besoffen, aber es ist Gott, anders ist das, was er da grad macht nicht erklärbar.

Und that's it. Ich für mich finde Bass einfach geil. Philosophischer will ich es net machen, weil das hat in meinen Augen mehr mit Bauch zu tun. Alles andere kann man klären, wenn es dann soweit ist.
 
novacaine schrieb:
... ich am nächsten tag in proberaum von freunden gefahren und mir nen ibanez 4-saiter von nem kumpel umhängen lassen. und halt einfach mal paar töne gespielt. hammer! ...
Die Entscheidung hast hast Du ergo getroffen: Willkommen im Club :D !
Und: Die Griffel werden mit der Zeit nicht müder, sondern immer stärker und ausdauernder. Abgesehen davon, dass dir kaum jemand verbieten wird, in die PA zu spielen (wäre ja :screwy: ) brauchst Du natürlich auch gescheites Equipment (und bzgl. Amp/Boxen kann´s schon teurer werden als bei Git). Ich würde jetzt einfach erstmal ein paar Stunden nehmen, leihen und dann (evt. auch mit Lehrer im Laden) ausprobieren. Weiteren Rat findest Du hier sicher, bist ja nicht der Erste ;)
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Und es gibt durchaus Bassisten, die sind so überkrass, da denkst du dir vor dir steht Gott und er hat lange Haare, 'ne Woche nicht geduscht, ist besoffen, aber es ist Gott, anders ist das, was er da grad macht nicht erklärbar.

:D das ist signaturwürdig!

@ topic: du hast dich doch eigentlich schon entschieden. hör auf deine eier. was willst du denn mit nem eierschneider? das weisst du doch selbst schon nicht mehr.
 
novacaine schrieb:
- der preis von ner bandtauglichen basscombo, da ich mal erzählt bekommen hab, das dich mit dem bass keiner an kleine pa´s dranlässt und du über ne eigene combo spielst.
Bin zwar selber noch kein Basser, aber das mit der PA halte ich für ein Gerücht!!! Bandtaugliche Combos, kommt drauf an, was für dich teuer ist und wie viel eine vergleichbare Gitarrencombo kostet.
novacaine schrieb:
aber woran liegt das? gelten gitarristen als die cooleren säue und is es vielleicht deshalb einfach nur einen auf dicke hose machen unbedingt gitarre spielen zu müssen und zu sagen das bass ja soooo scheiße ist?
Woran das liegt? Ich denke daran, dass den meisten Leuten nicht auffällt, dass das nicht nur Gitarren auf der Bühne sind, wiederum andere denken bestimmt: "Bäh, nur 4 Saiten, Anfängerteil, wenn schon, dann 6 Saiten!" Egal, woran es liegt, nutze den Bassermangel schamlos aus und werde einer, falls dir der Klang zusagt. Ich werde den gleichen Weg beschreiten (vor allem aus letzterem Grund), sobald ich das Geld endlich zusammengespart habe, dann irgendwann in ein paar Jahren... Ist gar nicht so einfach auf ein Instrument zu sparen, wenn man ständig Ausgaben für sein vorhandenes Sax tätigen muss!
novacaine schrieb:
haltet ihr es für einfacher einen bass oder eine gitarre zu spielen? (wobei das kein wirkliches entscheidungskriterium für mich darstellt, üben muss jeder denk ich)
Aus dem bisher gelesenen weiß ich: Beides ungefähr gleich schwer, es sind halt unterschiedliche Instrumente. E-Bass und E-Gitarre ähneln sich zwar, aber wenn man sich die Urahnen anguckt, sieht das schon anders aus. Vergleiche mal Kontrabass mit Gitarre. Riesenunterschied (beide haben Saiten, Hals und Resonanzkörper, das wars mit den Gemeinsamkeiten).
 
novacaine schrieb:
- der preis von ner bandtauglichen basscombo, da ich mal erzählt bekommen hab, das dich mit dem bass keiner an kleine pa´s dranlässt und du über ne eigene combo spielst.


Halt ich auch fürn gerücht. Meistens wirst du eher auf das gegenteil gedränt "mach den amp aus und spiel über Di in die Pa".
Ich denk mal das man kaum irgendwo spielt wo so kleine PA's stehen (hab ich jedenfalls noch nie).
Aber nen Amp brauchste ja so oder so, zum Üben.
Also müsste der zur not Live auch reichen. vielleicht mal auf die neue Behringer serie schauen?!
 
Also mal abseits der Entscheidungshilfe:

Für den Anfang bekommst du für ca 300€ nen ganz brauchbaren Bass... für Daheim brauchst du dann erstmal nur nen kleinen Übungsamp (nen ganz schrottiger kostet unter 50€.... für Daheim reichts mMn)

Wenn du dann in ner Band mithalten willst muss mindestens ne Combo mit irgendwas über 100 Watt her .. gängige Empfehlungen gibts da einige (siehe Verstärkerforum, da gibts 100 Threads zu genau dem Thema) mit ein bisschen Geduld und Glück lässt sich aber was bandtaugliches für unter 250€ gebraucht (z.B. bei Ebay) bekommen, und da bist du dann besser dabei als mit nem (oft als schlecht bezeichneten) Behringer-Amp für rund 200€..

Also: 500€ wirst du schon investieren müssen für den Anfang... Das scheint im Vergleich zum Kram mancher Gitarristen recht viel.. am davon solltest du dich nicht abschrecken lassen... Hör auf deine Eier ;)
 
emo schrieb:
Also: 500€ wirst du schon investieren müssen für den Anfang... Das scheint im Vergleich zum Kram mancher Gitarristen recht viel.. am davon solltest du dich nicht abschrecken lassen... Hör auf deine Eier ;)

Naja, ich hab am Anfang 180€ für meinen Bass und 80€ für meinen Amp ausgegeben. Für Proberaum und kleine Bühnen hats sehr lange gereicht,
bei größeren ist meist eine erfahrenere Band mit größerem Amp dabei, oder man schlauft halt über ne Di.
Also fürn Anfang find ich 500 echt übertrieben, gerade wo man nicht weiß wie lange man wirklich beim Bass bleibt
 
Ich hatte mir das auch nicht komplett als Einstieg für 500€ gedacht..

Vielmehr erstmal für ca 300 € nen Amp und nen recht brauchbaren Bass (z.B. Yamaha RBX374) zulegen und Unterricht nehmen... dann sieht man ob es Spaß macht oder nicht..

Und wenn es Spaß macht und man dabei bleiben will und auch noch ne Band an der Hand hat dann kann man sich ja für ca 250€ nach was gebrauchtem umschaun damit man in der Band auch ne Chance hat...
 
Das da später mehr her muss ist klar. Mit meinem 80€ Amp komm ich jetzt nichtmehr gegen das 5150 meines 6-Saiten-Mannes an.
Fürn absoluten Anfang währ vielleicht ne Leihgabe von nem Freund am besten (vllt 3-4 Wochen).
Dann kann man schonmal schauen. Squire, Yamaha... Und nen "billigen" Amp.
Wie gesagt, ich bin damit recht weit gekommen, mag sein das manch einer da andere Erfahrungen gemacht hat.
Also ich denke, wie emo schon sagte, für 300€ bekommste schon alles für nen guten start.
Allerdings nicht umbedingt alles was die Eier gerne wollen ;-)
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
:D
Deinem Text nach schlägt dein Herz unter 40 Hz und der einzig logische Schritt ist, dass du Bass oder Schlagzeug, oder beides spielst. Frag deine Glocken, was sie von der Idee halten, und wenn sich die die Haare strecken und es kribbelt hast du die Entscheidung.

Du sprichst mir (mal wieder!) aus der Seele, Bruder... :D
 
hey, danke für die vielen antworten bis jetzt!

im fall der fälle wollte ich mir wahrscheinlich einen von den beiden bässen kaufen:

https://www.thomann.de/yamaha_rbx170bl_prodinfo.html

https://www.thomann.de/artikel-177146.html

bei yamaha weiß ich, das die für relativ kleines geld schon verdammt gute instrumente bauen. denke hier an die pacifica baureihe bei den e-gitarren, da kann man z. b. ab der 112 schon viel gitarre fürs geld bekommen.

der ibanez wurde mir vom verkäufer im musikhaus empfohlen. was bedeutet denn "medium bünde" (siehe artikelbeschreibung)? hört sich nach kleinerem abstand zwischen den bünden an, kann das sein? käme mir ganz entgegen, da ich nicht gerade riesenlange finger hab, im gegenteil...:rolleyes:
 
novacaine schrieb:
der ibanez wurde mir vom verkäufer im musikhaus empfohlen. was bedeutet denn "medium bünde" (siehe artikelbeschreibung)? hört sich nach kleinerem abstand zwischen den bünden an, kann das sein?

Nein, dass bedeutet das die Bundstäbchen schmaler sind. Sollte zunächst mal egal sein...

novacaine schrieb:
käme mir ganz entgegen, da ich nicht gerade riesenlange finger hab, im gegenteil...:rolleyes:

Mach dir da mal keine Gedanken, ich hab die bestimmt kleinsten Hände, die man als Bassist haben kann. Ich mach einfach das Beste draus und spiel nicht so viel unnötigen Kram und reduzier mich auf's Wesentliche. :D

Gruesse, Pablo
 
Medium Bünde heißt genau wie bei der gitarre nicht das die Bünde kleiner sind , sonoder es meint die dicke des Bunddrahtes..

Ich würde zu dem Yamaha tendieren, da er durch die zwei verschiedenen Tonabnehmer mehr Soundmöglichkeiten bietet, zumal der KLang eines Preci-Pickups (der 2-geteilte) viel mehr drückt als der eins Jazz-Pu´s(die sind auf dem Ibanez drauf)
 
Also wer so denkt MUSS Bassist werden, aber dazu hast du dich wohl schon entschieden (GUUUUUT GEMACHT *G*).

Zum Basskauf: Laut Forum ist Yamaha auch bei den Bässen recht gut, schau halt mal beim "Instrumente"-Teil nach, da gibts ne Menge Einsteigerbässe.

Aber zu der Sache, dass man UNBEDINGT nen Übungsverstärker braucht - das find ich nicht, also von meinen Erfahrungen her nicht. Ich hab keinen Zuhause, ich spiel meinen Bass ohne Verstärkung, und ich find das reicht eigentlich auch aus. Und wenn ich dann doch ausnahmsweise mal etwas Verstärkung brauch, dann reicht der Mikrophoneingang an meiner Anlage voll aus, man muss ja nicht voll Aufdrehen, dann klappts auch mit den Boxen *g*.
 
museager schrieb:
Aber zu der Sache, dass man UNBEDINGT nen Übungsverstärker braucht - das find ich nicht, also von meinen Erfahrungen her nicht. Ich hab keinen Zuhause, ich spiel meinen Bass ohne Verstärkung, und ich find das reicht eigentlich auch aus. Und wenn ich dann doch ausnahmsweise mal etwas Verstärkung brauch, dann reicht der Mikrophoneingang an meiner Anlage voll aus, man muss ja nicht voll Aufdrehen, dann klappts auch mit den Boxen *g*.

Ich spiel zu Hause auch oft mit meinem Dynacord Top und Hifi-Boxen. Selbst bei höheren Lautstärken keinerlei Probleme, die Boxen halten das schon einige Monate und legen kein Anzeichen von Erschöpfung an den Tag. Man muss dazu sagen, dass das noch Qualitätsboxen von Dual sind (-> schon etwas betagter), aber machen so manche moderne "Möchtegern-ich-hab-den-Längsten-Box" nass.
 
so, die eier habens so verlangt: morgen hab ich ein date mit dem yamaha rbx170. mal sehen ob wir uns gut verstehen...:D
 
Der ist doch sehr verträglich - wird Dich schon nicht beißen - viel Spass!
 
so......

für alle die es noch interessieren sollte: der yamaha rbx-170 ist mein und unterricht werde ich an der modern music school nehmen (die wurden mir jetzt paar mal empfohlen).

bin ja mal gespannt ob das was wird...:D
 
@novacaine: Das ist doch ein solider Grundstock. Nun am wichtigsten: Viel Spass (der individuelle Erfolg kommt dann von selbst)!
 

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