Vienna Ensemble

Fastel
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Arbeitet jemand mit Vienna Ensemble?

Ich verstehe einfach nicht den Sinn dieses Plugins, habe nicht herausfinden können wie ich was damit arbeite. Ist das ein Ersatz für die DAW oder wie?
 
Eigenschaft
 
Also ich verstehe grundsätzlich die Arbeitsweise nicht :D

Mal in "Die Sendung mit der Maus" Format:

DAW:
Da kommen die Noten(MIDI) rein. Da werden die VSTI gehostet. Da Mach ich den Reverb, das Panning, den Mix.

Vienna Player (Standalone):
Klangerzeuger mit den Samples der VSL SE.

Was genau mache ich mit "Ensemble"? Ich weiß dass ich da irgendwie das Panning und den Mix mit bearbeiten kann aber das kann doch jede DAW wo sowieso alle Spuren geladen sind.
Wird das in der DAW geladen, dann muss man alle Spuren da rein "routen" und wieder an den Master der DAW zurück? Mir steht das als Plugin für die einzelnen Spuren zur Verfügung. Da hat sich mir der Sinn nicht so erschlossen, was ich damit anfangen kann...
 
Mal in "Die Sendung mit der Maus" Format:

Warum nicht? ;)

... aber Christophs Rechner ist schon älter und kann nicht so schnell alle Plugins berechnen.
Hmmm.
Da fällt Christoph ein: Ich habe doch noch einen zweiten Rechner - das wäre doch toll wenn beide sich die Arbeit teilen könnten. Eine Hälfte der Plugins auf dem einen Rechner und die andere Hälfte auf dem zweiten Rechner.
Aaaber: Wer sagt welchen Rechner, was wann von wem berechnet wird. Und wie verbindet man die Rechner (per Netzwerk). Und wer kümmert sich drum, dass keine Verzögerungen, Phasenprobleme etc. auftreten?

Das macht Vienna Ensemble.

Christoph ist übrigens schon weiter.
(Stell Dir einfach ein Foto von Christoph inmitten von 35 Computern vor ...)

Clemens
 
Danke so wollte ich das.
Könnte man dann sagen, dass das DIng überflüssig wird sobald man einen starken PC hat?

Ich meine mein PC ist mittelklassig: 2 mal 1,8Ghz (Dualcore), 4 GB Ram (3,5 nutzbar wegen XP) und trotzdem gehts eigentlich. Habe momentan ein Projekt mit 14 Viennaspuren und 2 Synthesizern und es läuft alles ohne Probleme bei 1,7 GB Rambelegung.

Wenn ich da an die Profis Denke mit ihren 16 GB Riegeln und aufgepumpten Sounkarten... dann versteh ich nicht so ganz was die mit Ensemble machen...
 
Es gibt - gerade bei der Filmvertonung - durchaus Bedarf für sogenannte "Zuspielrechner".

Auch wenn der Hauptrechner sehr leistungsfähig ist, hat es einige Vorteile, Libraries auszulagern. Der Traffic ist schon mal von der internen Festplatte weg, der Zuspielrechner bleibt von Updates u.ä. verschont und funktioniert immer und bei einem Filmprojekt mit 60-100 Spuren (ich habe keine solchen Projekte) helfen eventuell auch 16GB nicht mehr weiter.

"Aufgepumpte Soundkarten" haben für solche Leistungsanforderungen übrigens keinen Effekt.

Clemens
 
Achso, verbessert die Soundkarte nicht die Performance?
 
Nein.

Ein Soundkarte braucht immer Prozessorleistung. Ein Treiber muss ausgeführt werden, der Datenfluss gemanagt werden usw.
Die Soundkarte kann lediglich mehr oder weniger Prozessorlast verbrauchen. Logischerweise je weniger, desto besser.

Ein weiterer Faktor bei sehr guten Soundkarten ist, dass deren Treiber gut mit grenzwertigen Situationen (z.B. hoher Prozessorbelastung, wie sie durch viele Plugins entsteht) umgehen können.
So kann man z.B. bei einer RME-Soundkarte ein Projekt mit hoher Asio-Last noch wiedergeben, während eine XY-Karte schon Aussetzer hat.

Also verbessert so eine RME-Karte die Performance zwar gegenüber der Onboard-Soundkarte, aber sie generiert keine Leistung, wie oft fälschlich angenommen wird.

Clemens
 
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Aber wenn sie den leicht überdorderten Prozessor entlastet, dann verbessert sie doch die Performance :)
 

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