Vintage Guitars vs. Reissues - Interessanter Artikel von Joey Leone

  • Ersteller Chris Jetleg
  • Erstellt am
Tach!

Bei diesen "Vintage"-Diskussionen wird stets ein Aspekt vergessen: Und zwar, dass alte Instrumente allein auf Grund ihrer zunehmenden Seltenheit eine Geldanlage darstellen. In der Tat war es so, dass vor 3 oder 4 Jahren 50er- und 60er-Jahre Instrumente als recht sichere Geldanlage empfohlen wurden. Fragt mich nicht, in welcher Zeitschrift ich es las, aber es kam aus dem Umfeld der Investmentment-Junkies. Das hat überhaupt nichts mit der Qualität der Instrumente zu tun, sondern allein mit ihrem antiquarischem Wert.

Wenn ich dann von meinem Kumpel höre, der wieder mal über den großen Teich 'rübermachte um in Hundehaufen treten zu können, in die schon SRV trat, dass dort in Austin, Texas von einem Musikhändler eine Les Paul für 250000$ angeboten wird, dann kann ich nur sagen: Ok, für mich als Instrumentalist vollkommen irrelevant. Als Investor/Spekulant allerdings mit dem Ziel, in zwei Jahren einen Wertzuwachs von 10-20% zu erreichen, wäre es aber durchaus lohnend.

Aus diesem Grund würde ich einen Dachbodenfund, sollte er mir jemals passieren, ganz sicher in Geld ummünzen. Behalten würde ich solches Instrument ganz sicher nicht wollen, weil mir die Pflege nach einiger Zeit einfach auf den Zeiger gehen würde :)

Grüße Thomas
 
was immer gern übersehen wird, und deswegen wohl alle glauben, dass alte instrumente besser waren(sind) ist doch schlich dadurch zu begründen, dass schlechte instrumente irgendwann entsorgt werden. je besser ein instrument ist, desto geringer die wahscheinlichkeit, dass man es schlecht behandelt oder direkt wegcshmeißt... kam also seit 1950 kein besitzer auf die idee, das instrument wegzuschmeißen, kann es ja fast nur ein gutes sein...
meine 2cent
 
was immer gern übersehen wird, und deswegen wohl alle glauben, dass alte instrumente besser waren(sind) ist doch schlich dadurch zu begründen, dass schlechte instrumente irgendwann entsorgt werden. je besser ein instrument ist, desto geringer die wahscheinlichkeit, dass man es schlecht behandelt oder direkt wegcshmeißt... kam also seit 1950 kein besitzer auf die idee, das instrument wegzuschmeißen, kann es ja fast nur ein gutes sein...
meine 2cent

find ich nicht wirklich plausibel, diese Theorie - wer kommt schon auf die Idee ein Instrument gleich wegzuwerfen, nur weil es nicht so klingt wie man sich das vorstellt??? Immerhin haben Musikinstrumente schon immer (auch in den 50ern und 60ern) einen relativ guten Wiederverkaufswert... mann müsste schon selten blöd sein, ein Instrument direkt in den Müll zu befördern, wenn es nicht gefällt. Ich sehe das eher andersherum: die guten Instrumente wurden viel gespielt und liefen deshalb viel eher gefahr kaputt zu gehen (Transport, wilde Bühneneinsätze usw...).
 
find ich nicht wirklich plausibel, diese Theorie - wer kommt schon auf die Idee ein Instrument gleich wegzuwerfen, nur weil es nicht so klingt wie man sich das vorstellt??? Immerhin haben Musikinstrumente schon immer (auch in den 50ern und 60ern) einen relativ guten Wiederverkaufswert... mann müsste schon selten blöd sein, ein Instrument direkt in den Müll zu befördern, wenn es nicht gefällt. Ich sehe das eher andersherum: die guten Instrumente wurden viel gespielt und liefen deshalb viel eher gefahr kaputt zu gehen (Transport, wilde Bühneneinsätze usw...).
Es geht ja nicht darum, das Teil "direkt in den Müll zu befördern", es handelt sich hier um Zeiträume von 50-60 Jahren! Es besteht die Möglichkeit, dass der Erstbesitzer dieser Gitarren bereits tot ist. Das ist eine lange Zeit für einen Gebrauchsgegenstand, der noch relativ "neu" (Vgl. Violinen, da gibt es welche, die schon 400 Jahre halten...) und im Prinzip Massenware ist. Dass sich nach 50 Jahren der Schrott quasi von selbst aussortiert, sollte auf der Hand liegen. Ich bezweifle, dass 2060 Harley-Benton Strats für 10000 Euro gehandelt werden.
 

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