Vintage Paiste 404

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Eskalation
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Moin Moin!

Heute kam endlich mal das vintage Schlagzeug aus den frühen 70ern an, was ich mit vor 2 Wochen ersteigert habe und anbei lag plötzlich ein Beckenset Paiste 404, was garnicht in der Beschriebung stand, aber naja, egal.
Die hören sich, nach dem ich Staubschichten von mehreren Jahrzehnten gründlich entfernt habe, zu meinem Überraschen auch recht voll und klar an mit viel Sustain. Und da wollt ich mal fragen ob jeamnd von euch auch diese serie nutzt. Ich habe jetzt vorrübergehend meine zultan rockbeat gegen Paistes ausgetausch um mal was anderes zu haben, aber qualitativ nehmen sich die beiden nicht viel...

Die Becken, die ich erstanden hab, sind glaub ich ein "red label" (verbessert mich falls ich Buhlschiet laber), weil der Serien- und der Firmenname in rot geschrieben sin. Das sieht genauso aus wie bei den momentanen Paiste 2002, auch mit dem halbmond und dem stern und dem Kasten drum herum.

Dem Seriennamen zufolge sollten die Paiste 404 qualitativ und preislich damals das gewesen sein, was heute die pst5 sind, jedoch klingen sie, und das versuche ich als Rocker so objektiv wie möglich einzuschätzen, etwa dreimal so gut! Vielleicht liegt es auch daran, dass es ältere Becken sind, denn Bronzebecken altern bekanntlich in Würde und klingen mit der Zeit, bei guter Pflege und bei richtiger Schlagtechnick, immer besser.

Aber gebt dochmal bitte eure Meinung zu der 404er Serie ab! :)

PS:
Ups, in der Themenüberschrift hab ich 402 statt 404 geschrieben, kann man das noch ändern?

//Limerick: Zing :D
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Zultan Rockbeats durch die Paise 404 zu ersetzen ist nicht dein Ernst?
Ist wie ein 5er BMW durch einen VW Polo zu ersetzen.

Von der (soundlichen) Qualität liegen sie so zwischen den PST 5 und den Alphas, vielleicht wie die alten 802. Die Rides und Hihats waren brauchbar, die Crashes eher nicht. Da halte ich die Zultan Rockbeats für eine ganz andere Hausnummer.
Aber wie war das mit dem geschenkten Gaul...?
 
[...]jedoch klingen sie, und das versuche ich als Rocker so objektiv wie möglich einzuschätzen, etwa dreimal so gut!

Da fragst du noch?! Wär doch ganz schön traurig, wenn du Becken wegwirfst die dir 3 mal besser gefallen als die anderen, nur weil die Leute in nem Forum das eventuell nicht gut fänden, oder? Völlig wurscht was die wert-, oder wie alt die sind! Schaut hier eigentlich jeder immer zuerst genau aufs Geld? Grad bei sowas subjektivem wie Musik, ist das doch wohl das was als letztes kommt...
 
...denn Bronzebecken altern bekanntlich in Würde und klingen mit der Zeit, bei guter Pflege und bei richtiger Schlagtechnick, immer besser.
Das gilt aber eher für B20-Becken.
Bei B8-Becken ist das Phänomen imho noch nicht bekannt.

Aber wenn du zufrieden bist, ist doch super, obwohl ich die Rockbeat-Crashes als sehrr gut einstufe. Besonders das 16" ist ziemlich gelungen.
 
Ist auch immer Geschmackssache und es kommt drauf an, wie man Becken einsetzt.

Manche mögen auch den B8-Sound nicht. Ich finde ihn für laute Umgebungen (Hardrock, Metal, Punk) gar nicht so verkehrt. B20 finde ich klingt filigraner, wenn ich das aber nicht brauche, so what.

Hihats und Rides aus B8 finde ich in diesem Zusammenhang gut, da sie heller und glasiger klingen. Das ist, wenn sie gegen Gitarren und Bass ankämpfen müssen gar nicht schlecht.
Crashes sind mir persönlich in der Regel zu schrill. Die haben oft so nervige Obertöne.
 
Hallo,

Bronze altert. Dass B20 besser altert als B8 halte ich für Esoterik.
Die 404er sind untere Mittelklasse oder gehobener Einstieg, wie man es definieren will, ein China im Proberaum klang erstaunlich gut, ansonsten kenne ich aber eher die 505er und die 2002er.
Ob ein Becken filigran klingt, hängt auch eher von der Verarbeitung ab, der schlechte Ruf von B8 wurde von Zildjian und Sabian mehr oder weniger dadurch geschürt, dass dort nur Einsteigerbleche aus diesem Material gefertigt werden. Auch Meinl, die früher praktisch nur Einstiegsmodelle fertigten, mögen daran schuld sein. Ein schlecht geklopftes B20 klingt schlecht und ein gut gefertigtes B8 klingt gut, letztendlich muss ein Becken aber im Kontext funktionieren und da können sogar einzeln und alleine eher bescheiden klingende Becken gut heraus kommen und an sich sehr gute Becken absolut untergehen. Daher kann man auch nicht sagen, die ein oder andere Serie taugt überhaupt nichts, denn es kommt oft darauf an.

Ich darf oder muss beispielsweise sowohl B8 (Paiste 2002) als auch B20 (Zildjian K) spielen und kann nicht sagen, was generell besser klingt, ich fürchte sogar, dass im Blindtest die Sache ganz übel ausgehen könnte.

Um wieder auf 404 zurück zu kommen: wenn sie gefallen, schadet das nicht. Und den Hype um Hausmarken und Kleinproduzenten werde ich nie verstehen, mir sind nachvollziehbare Produkte lieber.

Grüße
Jürgen
 
Das B8 einen "schlechten Ruf" hat, würde ich so nicht stehen lassen wollen. Wie sonst würde ein Hersteller wie Paiste z.B. zu den big ones im business gehören, wenn nicht durch strategische Verwendung von B8 Legierungen? Ich mag sie nicht und würde jeden B20 Teller vermtl. vorziehen, aber das ist nicht entscheidend. Wenn der TE die 404er mag, sind es die richtigen Becken - fertig.
@Jürgen K: Ein Hype entsteht bei kompletter Überbewertung, zumeist auf geschicktem Marketing beruhend, oder auch manchmal durch wirklich geniales design und/oder technischer Finessen. Immer ist dieser Begriff aber irgendwie negativ besetzt und ich glaube nicht, dass für die sog. "kleinen Türken" - auf die Du vermtl. abzielst - zutreffend ist. Die gebotene Qualität abseits der großen Marken und das hervorragende klangliche Spektrum in Relation zum Preis sind wohl ziemlich eindeutig bewiesen.
 
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Da liegt der Hype bei ganz anderen.

Als Paradebeispiel seien hier die 2002er Paiste genannt. Mir persönlkch gefällt da, bis auf eine handvoll thin und paperthin Exemplare, von den Crashes keins. Die Hihats und die Rides sind für Rock und Pop ok, für leisere Anwendungen wären sie mir zu schrill.

Ein 2002 18" Crash kostet 250 Öcken, ein sicher nicht anders gefertigtes und qualitativ ebenbürtiges Meinl Mb8 kostet 60 € weniger (und klingt für mich besser). Ein meiner Meinung nach klanglich besseres Meinl Soundcaster oder MB10 ist immer noch 20 bis 50 € günstiger.
Auch ein UFiP Class (für mich klanglich locker über der 2002 Serie) kostet weniger. Und die Italiener wird wohl keiner als Hinterhoffabrik bezeichnen wollen.

Den Namen lässt sich Paiste jedenfalls sehr gut bezahlen. Ob zu Recht, weiss ich nicht. Firmen wie Meinl oder UFiP kommen jedenfalls auch nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen.
 

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