Vision: Vollprogrammierbares Topteil

monsy
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Hey Leute!

Ich hätte gerne als Topteil folgendes Gerät:
Ein Topteil mit einem VST-Host Programm vollprogrammierbar per USB.
Wahlweise mit Boxensimulation (impuls und/oder andere Algorithmen) und als normale (Röhren)Vor und Endstufe.
(Zum normalen Boxenbetrieb (probe, schlechte PA/konzert ohne PA) oder für Konzerte auch direkt inne PA)

Sowas wurde meines Wissens nach bisher noch nicht vorgestellt. Ich frage mich aber: wieso?

Was ich z.B. gerne machen würde:
Die VST(i) Technik schreitet immer weiter fort und es kommt ständig neue Software auf den Markt, die schon längst mehr als nur brauchbar ist. Hätte man ein Topteil, was gleichzeitig ein VST-Host ist, könnte man sein Topteil immer mit der Software ausstatten die einem beliebt.

Es gibt ja schon einige Modelle die diese Technik annsatzweise umsetzen, auf die man allerdings keinen vollen Zugriff hat. Ich will z.B. kein Line6 Produkt wo ich letzendlich auch auf Line6 Software limitiert bin, sondern etwas, was ich nach belieben mit dem Updaten kann was mir beliebt.

Als Beispiel:
Ich arbeite aktuell viel im homerecordingbereich und bin da auf tonnenweise Software gestoßen, die wirklich unglaublich beeindruckende Ergebnisse abliefert.

Aktuell erzeuge ich z.B. meinen Gitarrensound mit Freeware (!) Vsts.
(Wer mal hören will [hier allerdings nur verzerrte Gitarren] :

[Die Drums sind allerdings nur ein von mir gemachter Roughmix fürs aufnehmen.... mit dem endgültigen Sound hat das noch nichts zu tun])

Solche Software würd ich mir gerne auf ein Topteil laden können und nach belieben verwenden + auch zusätzlich Effekte die ich mir frei aussuchen kann. Ich find z.B. das BreVerb von Overloud killer!

Gibt es in der Richtung schon Prototypen von denen ich nichts weiß? Ist so etwas in Planung?
 
Eigenschaft
 
Der Nachfrage schließe ich mich an, auch wenn ich noch nicht die Software gefunden habe, die mir meinen Sound überzeugend bringt.
Ein programmierbarer MIDI-steuerbarer Hardware-VST-Host würde schon genügen - das als Vorstufe und eine gute Endstufe wäre dann das Topteil.
Wäre nicht nur als Amp super, ich meine, 128 Presets, jedes mit einer entsprechenden Konfiguration aus meinen Lieblings-VSTs.... was für ein geileres Multieffekt gibt es denn?!

Was am Nächsten da 'rankommt wäre wohl eine gute USB-/FireWire-Soundkarte und so ein Netbook mit einem entsprechenden VST-Host (passt sogar in eine Rackeinheit, wenn man es gut anstellt).
 
Was spricht dagegen einfach nen PC/Laptop zu nehmen und ne Endstufe? :redface:
 
Wohl die Software - ich kenne keinen in solchem Maße programmierbaren und auch noch extern steuerbaren VST-Host.

Außerdem: Solange es kein teures Industriegerät ist, würde ich mir keinen Laptop auf eine Bühne stellen, noch dazu in ein Rack mit einer Endstufe.
Bei Geräten aus der Consumer-Klasse tun da Hitze und Luftfeuchtigkeit u.U. schon ziemlich schnell ihr Übriges...
Solche Server-PCs in Rackgehäusen wären allerdings eine Idee... Dann müsste man aber auch noch Platz für Bildschirm und Tastatur schaffen....
 
Jetzt mal ehrlich, ich bin ja offen für sowas, aber mir reicht der Vetta 2 echt aus, auch wenn ich da auf die Line6-Sachen limitiert sind, das Ding hat 50+ Ampsimulationen, 8 Effekte gleichzeitig, EQ und Compressor und ist schweinelaut. Es werden 64 Presets zur Verfügung gestellt und die Fernbedienung ist echt flexibel. Was ihr da andenkt, ist mir zu fehleranfällig. VSTs stürzen eher ab als so eine Line6-Maschine. Live würde ich mich mit so einem Setup nicht viel trauen, da hätte ich echt Bedenken. Nicht, dass ich nicht technisch aufgeschlossen bin, aber ein bisschen Sicherheit braucht man vor der Technik, sonst muss man schon vor der Zugabe rebooten...
 
Jetzt mal ehrlich, ich bin ja offen für sowas, aber mir reicht der Vetta 2 echt aus, auch wenn ich da auf die Line6-Sachen limitiert sind, das Ding hat 50+ Ampsimulationen, 8 Effekte gleichzeitig, EQ und Compressor und ist schweinelaut. Es werden 64 Presets zur Verfügung gestellt und die Fernbedienung ist echt flexibel. Was ihr da andenkt, ist mir zu fehleranfällig. VSTs stürzen eher ab als so eine Line6-Maschine. Live würde ich mich mit so einem Setup nicht viel trauen, da hätte ich echt Bedenken. Nicht, dass ich nicht technisch aufgeschlossen bin, aber ein bisschen Sicherheit braucht man vor der Technik, sonst muss man schon vor der Zugabe rebooten...

Also über Abstürze kann ich mich nicht beklagen. VSTi und die DAW ansich sind da schonmal anfälliger.. aber die braucht man ja in unsererm Fall nicht unbedingt.
Ich will wie gesagt nich abhängig von Line6 sein, da ich von den ganzen Line6 nicht soviel halte. Außerdem sollte das System jederzeit updatebar sein... es kommtja immer wieder neue Software...



Was spricht dagegen einfach nen PC/Laptop zu nehmen und ne Endstufe? :redface:

Dass man auch noch irgendwas als Vorstufe braucht, dass man dafür erstmal nen Fußschalter kaufen müsste und dass man dann immer von einer PA abhängig ist.
 
Dass man auch noch irgendwas als Vorstufe braucht, dass man dafür erstmal nen Fußschalter kaufen müsste und dass man dann immer von einer PA abhängig ist.
Nun, also wenn Du Deine Sounds mit den VSTs machst... Line-Out -> Gitarrenendstufe -> Gitarrenbox. Wo ist das Problem?
Fußschalter ist auch nicht das Problem, wenn das Programm MIDI-steuerbar ist.
Aber es ist eben ein Gefrickel:
Ein gutes Audiointerface muss her.
Die wenigsten Laptops haben heutzutage einen seriellen Port für das MIDI-Board, also braucht man einen Adapter mit entsprechenden Treibern.
Das ganze Gebilde wird dann auch sehr fehleranfällig.
VSTs stürzen eher ab als so eine Line6-Maschine.
VSTs stürzen nicht ab, VSTs sind nur die Soundalgorithmen und die Bedienoberfläche.
Was abstürzen kann, ist der Host und das Gerät auf dem er läuft, darum wünschen wir uns ja eine livetaugliche Hardwarelösung, damit wir nicht mit Windows auf die Bühne müssen.
 
Ganz ehrlich, ich glaub nen Macbook (Pro) ist weniger fehleranfällig als irgendein alter Röhrenamp :D
 
Ich will aber nich mit ner Midigitarre spielen :D
Aber dieses Teil geht schonmal TENDENTIELL in die richtige Richtung ;)
 
Ok, es ist für den Boden, aber die Desktop-Alternative wurde ja schon genannt:
SM Pro Audio V Pedal

Ich dachte es wäre immer noch nicht draußen, aber es wird teils zumindest als "kurzfristig lieferbar" gelistet.

Und da man sich noch selber seine Box und Endstufe aussuchen kann ist man auch flexibler. Ich weiß nur gerade nicht wie das dann mit dem Routing ist (mit Endstufen und Boxensim an die PA und ohne ans Rig)

Gruß,
Florian
 
Es gab mal so ein Projekt was einen Rechner in ein Fusspedal gesteckt hat wo dann ein Linux drauf gelaufen ist und LADSPA Plugins drauf gelaufen haben.


Aber insgesamt halte ich nicht so viel davon komplette Rechner für solche Aufgaben zu verwenden. Das ist doch relativ fehleranfällig.
Interessanter wäre eine offene Hardware wo ein dicker DSP drin sitzt, vllt noch ein kleines Linux um die Programmierung zu vereinfachen (und ein Webserver über die man den Apparillo einfach konfiguriert). Dann gäbe es relativ flott eine Menge Software. VST halte ich da für eher ungeeignet. Da gibt es bessere Plugin Formate.

Man würde mit weniger Software anfangen, aber dafür wäre die Software die dafür entsteht darauf abgestimmt.



Das muss ohne Bildschirm und ähnliches auskommen um wirklich benutzbar zu sein.
 
Ganz ehrlich, ich glaub nen Macbook (Pro) ist weniger fehleranfällig als irgendein alter Röhrenamp :D

So ein dummes Geschwätz! Keiner meiner alten "Röhrenamps" hatte je ein Ausfall oder sonstwas (nach einem Check).. User von Software, PC's etc. sind nichts anderes als Beta-Tester. Mein Laptop (ca. 1 Jahr alt/Dell) hat andauernd iwelche Macken, auf meine Amps kann ich mich verlassen.

@mosy: Dein Song gefällt mir =) Eher der Aufbau und die Riffs als der Sound :redface:

>Greetz MaX
 
Diese Idee wollte ich auch schon basteln!
Ich hatte ein Peavey Transentopteil. Dort wollte ich oben in den freien Raum einen PC integrieren. Also quasi das Mainboard anschrauben, Netzteil auf die andere Seite, das alles integrieren. Dort eine Soundkarte einbauen, mit geringer Latenz. Dann einen Ausgang in die Endstufe - bzw. einen als Kopfhörer/Rec out. Vorne dran ein kleiner TFT und eine Maus dazu (zum programmieren).
Dann einfach nichts installieren, bis auf ein Audioprogramm, das in den Autostart gelegt wird - und von dort aus die VSTs starten. Alternativ denk ich, dass Revalver auch VST einbinden hätte sollen? Gesteuert per Midipedal.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte schon den Akkuschrauber rausgerichtet, aber geworden ist draus nie was, weil die damals den Revalver 2 Verkaufsstart immer und immer wieder verschoben haben und weil ich mit der relativ langen Startzeit nicht ganz glücklich war.
Jetzt hab ich eine Axe Fx und alle Probleme sind gelöst. Ich bewerbe mich zur Wahl des glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt.

Grüße
 
Jetzt hab ich eine Axe Fx und alle Probleme sind gelöst. Ich bewerbe mich zur Wahl des glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt.
Ich denke was hier gesucht wird ist quasi so etwas wie ein offenes Axe FX. Das ist auch imo das zum Ziel führende Konzept. Einfach ein dicker DSP in dem man ganz stumpf Schaltungen simulieren kann.

Im Endeffekt erschlägt man da die meisten Probleme die man beim Modelling hat einfach mit dem Vorschlaghammer, sprich stumpfer Rechenleistung.


Nur so etwas als Open Source Lösung noch einmal anzugehen ist halt aufwendig und wahrscheinlich nicht günstiger.
 
Nur so etwas als Open Source Lösung noch einmal anzugehen ist halt aufwendig und wahrscheinlich nicht günstiger.

Du has mich sogar verstanden... :)
Ja.. ich rede von einem "offenen" Axe FX...
Wenn ich doch irgendwie die Möglichkeit hätte, würd ich damit zu ner Firma gehen und ihr ein Konzept vorlegen und mich da auch als Beta-Tester gerne anbieten :D

Die Umsetzung is ja gar nicht so schwer im Prinzip. Es wurde in diesem Thread ja schon auf den VSTi-Loader hingewiesen.
Die Firma müsste das ganze nur noch mit einer integrierten DI-Box verbauen und ggf. noch eine Endstufe dransetzen + ne Schnittstelle für nen Midifußschalter und das ganze wär ca. genau das, was ich will.
Ich würde darauf wetten, dass es dafür einen Markt gäbe!

Auf nem anderen Board fahren alle auf die neuen Ampsims ab, die größtenteils freeware programmiert werden.
Hier mal ein weiteres Beispiel von der TSE Page:


Würde man sowas wie einen offenen Pod/Axe FX o.ä. bauen, gäbe es jetz schon einige Leute wie mich, die sich die Finger danach lecken und ich würde wetten, dass es ganz schnell geht, bis jeder zweite son Ding haben will.
Man denke nur an den Hype den Meshuggah mit Line6 ausgelöst haben und die Line6-Sounds sind nen Witz im Gegensatz zu dem was heute schon programmiert wurde.


Ps: das was ich gepostet hab war ja extra etwas "nicht-produziertes" um das ganze auch authentisch darzustellen. Die ganzen Leute die immer sagen "ich will wie Kirk Hammett klingen" denken dabei natürlich an fertig produzierte Albumsounds, was dann wiederum nicht mehr der Realität entspricht.... deswegen von mir ein Beispiel von einem völligen Roughsound.
 
Was spricht dagegen einfach nen PC/Laptop zu nehmen und ne Endstufe? :redface:

Live will ich nicht auf en PC angiwiesen sein erst rest nicht mit Windows. Da hätte ich zuviel Angst das er abschmiert oder irgendwas nich klappt.
 
Du has mich sogar verstanden... :)
Ja.. ich rede von einem "offenen" Axe FX...
Wenn ich doch irgendwie die Möglichkeit hätte, würd ich damit zu ner Firma gehen und ihr ein Konzept vorlegen und mich da auch als Beta-Tester gerne anbieten :D
Mir persönlich wäre da der offene Aspekt am wichtigsten. Das Axe FX gibt es schon, bietet auch gute Sounds, aber man ist immer noch von einem Hersteller abhängig.

An Röhrenamps konnte man noch selber ohne große Hürden basteln, das was es an Digitalhardware gibt ist dicht bis an die Halskrause. Und gerade Software ist doch zum selber machen viel besser geeignet.

Die Umsetzung is ja gar nicht so schwer im Prinzip. Es wurde in diesem Thread ja schon auf den VSTi-Loader hingewiesen.
Ich würde gar nicht auf VST setzen. Das ist am Anfang einfacher - Rechner, VST-Loader und ab dafür - aber die Dinger sind nicht dafür ausgelegt ohne Monitor benutzt zu werden und oft unstabil. So wie man hört ärgert man sich mit dieser VST-Box die man kaufen kann (mir fällt der Name gerade nicht ein) auch nur rum.
Vor allem fällt Windows als Betriebssystem für die ganze Geschichte schon mal voll aus.

Ich denke als Vorraussetzungen müsste man aufstellen: Schmale, günstige Hardware (kompletter Rackcomputer ist zu groß und zu teuer), kein Monitor, keine Tastatur, einfache Bedienung, möglichst viel vorhandene Software benutzen.


Ich denke das einfachste wäre ein kleines Board (muss ja nicht mal zwingend X86 sein, Analog Devices hat da so wie ich das im Hinterkopf habe auch nette Sachen), externe Soundkarte (muss man sehen wie verbunden), ein schmales Linux das ohne grafische Oberfläche oder sonstigen Schnickschnack Ladspa-Plugins laufen lässt und sich in irgendeiner Form Midi Daten schicken lässt. Konfigurieren geht dann wohl am besten einfach über Webinterface ähnlich wie bei einem Router. Also Laptop daneben, Netzwerkstecker rein, Adresse einhacken und dann über eine schicke HTML Seite neue Plugins hochladen und konfigurieren.
 
Der Vorteil von meinem Konzept wäre ja eben VSTs nutzen zu können... klar ist die Windowsplattform suboptimal... demgegenüber steht aber die Vielfalt an Plugins..
Würde man eine andere Technologie nutzen, wäre dieser Vorteil wieder passè weil wieder genau dafür neue Software geschrieben werden müsste.
Der Wunsch den ich da äußerste hinsichtlich dieses VST-Real-Amps ist ja, dass man die Plugins die man sich fürs Studio/für Zuhause kauft auch eben ohne PC auf die Bühne bringen kann...

Dass man viel schlechtes über die VSTi Box gehört hat, kann ich nur bestätigen...
Ich hab natürlich gestern direkt mal nen bissel rumgelesen was das angeht. Die Technik steckt eben noch etwas in den Kinderschuhen...
 

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