vocals zu leblos.. woran kann es liegen?

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burakk
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hallo leute wünsche euch einen angenehmen feiertag

kommen wir zum thema...

ich habe die Rode NT1-A und als interface die Omega Lexicon.. mein problem ist das die vocals die ich aufnehme so klingen als wurden sie von 2 meter ferne aufgenommen.. ich habe echt alles versucht doch finde keine lösung dafür ich habe zb sogar 3-4 spuren aufgenommen versucht es gut wie möglich zu mischen das es gut klingt doch trotzdem kommt es komisch rüber... sogar bei meinem alten usb mic war das besser.. -.-

woran könnte es liegen

ich mische ab mit audition 3.0, habe es auch mit cubase versucht das problem bleibt gleich -.-

mfg burak
 
Eigenschaft
 
Was machst du denn da so beim abmischen? Arbeitst du gezielt mit EQ und Kompressor? Ist dein Aufnahmeraum irgendwie akustisch optimiert? Bei so einem empfindlichen Großmembraner macht sich das oft schnell bemerkbar, da wird viel Raum mit aufgenommen. hab mich auch schon mal erschrocken, dass ein Raum, den ich auf den ersten Blick gar nicht so hallig klang, über das Mikro wie ein Badezimmer klang...
 
ich habe eine gesangskabine um das mikrofon alles mit noppenschaum abgedichtet außer die decke und gegenseite (wenn ich vor dem mic stehe hinter mein rücken)...
beim abmischen.. rap pres. als komprimierung.. und die gewöhnliche lautstärkenanpassung vocals -1db beat -3db trotzdem zu unddeutlich :S
 
Hallo,

...gleich vorab noch eine Frage: Wie nahe stehst Du am Mikrofon, wenn Du einsingst? Da es unwahrscheinlich ist, daß ein intaktes NT1a, wenn es von "nah" besungen wird, klingt, als ob man 2 m weg wäre: Du besingst es aber von der richtigen Seite aus (das ist die, wo der goldene Punkt dran ist)?

Viele Grüße
Klaus
 
Wie Basselch schon geschrieben hat: Als erstes checken ob du das Mikro von der richtigen Seite besprichst. Auf die flache Seite des Korbs wo der goldene Punkt ist.

Das NT1-A hat eine Nierencharakteristik und ist daher auf der Rückseite eh relativ unempfindlich. Es macht also mehr Sinn, dass du beim Aufnehmen die Absorber im Rücken und seitlich von dir hast. Das reduziert den aufgenommenen Raumanteil schonmal merklich.

Was den Kompressor angeht: Einfach ein Preset benutzen geht meistens schief. Du musst zumindest noch den Threshhold so anpassen, dass er zu deinem Vocal passt. Wenn dein Vocal relativ leise aufgenommen ist, würde ein zu hoher Threshold den Kompressor gar nicht arbeiten lassen. Bei zu niedrigem Threshhold wäre die Kompression zu stark und das Vocal klingt unnatürlich und platt. Ob der Kompressor arbeitet siehst du am Gain-Reduction-Meter. Das sollte regelmäßig auf -0dB zurückspringen, sonst ist's zuviel.

Einfachste Möglichkeit etwas präsenter klingen zu lassen ist es lauter zu machen. Vergiss diese Zahlen wie -1dB Vocals und -3dB Beat. Stell den Beat ruhig erstmal auf -3dB oder leiser und passe dann die Lautstärke des Vocal nach Gehör so an, dass es passt.
 
ja ich besinge es von der richtigen seite der abstand beträgt ca. 20cm mit popschutz.. könnte es vielleicht auch an mein laptop liegen ich nehme alles mit einer acer aspire 5742g auf.. oder hat das interface nichts mit der soundkarte des computers zu tun

mfg danke für die hilfe bisher
 
Ja, also mit so einem Taiwan Laptop kann das natürlich nach nix klingen... :whistle:



Spass, beiseite: Wie weit steuerst Du denn den Vorverstärker im Omega aus? Phantom-Power ist auch in Ordnung?
 
Bei einer ähnlichen Fragestellung hier vor einiger Zeit hat sich am Ende herausgestellt, dass in der Software als Aufnahmegerät der Onboard Sound anstatt des Interface ausgewählt war, also fälschlicherweise mit dem Laptop-internen Mikro aufgenommen wurde... darauf hast du auch schon geschaut? Der Unterschied ist dann allerdings auch sehr deutlich und nur für völlige Anfänger nicht direkt offensichtlich.
 
Wenn das alte USB-Mic besser klang und sich Probleme in der Aufnahmekette als ausgeschlossen erweisen, dann könnte es tatsächlich einfach am mangelnden EQing liegen. Vielleicht besaß das alte, "besser" klingende USB-Mic z.B. einen enormen Mitten- und Höhen-Boost o.Ä. und das Rode wirkt dagegen einfach zu nüchtern.

Oder aber, die Gesangskabine stellt sich, aufgrund des Noppenschaums, im Höhenbereich als überdämpft heraus und die übergewichtig vorliegenden tieferen Frequenzen wurden nur vom USB-Mic nie wirklich aufgenommen (manche billigen Mikros schaffen es z.B. nicht besonders weit in den tieffrequenten Raum). Das u.U. deutlich empfindlichere Rode nimmt sie nun deutlicher auf und lässt die Aufnahme so dumpfer und lebloser erscheinen?!
Das wären so meine zwei spontanen Ideen, um dem Problem zu begegnen...:gruebel:

Btw. könnten wir der Sache mit einer Sound-Probe übrigens wahrscheinlich schneller auf den Grund gehen ;)
 
Lade doch mal ein Beispiel (nur Stimme, ohne "Beat") hoch. Nur ins Blaue reinraten funktioniert eigentlich nie...
 
nein ich habe die asio vom omega das alles passt soweit..
den mic vorverstärker habe ich so in der mitte also noch unter 0db... die audiospur ist auch im orginal aufgenommenen zustand..
so klingt das für mich soweit normal aber mit einem instrumental ists auch abgemischt nicht rund...

hier mal ein abschnitt im nicht abgemischten zustand
 

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Aus 2 Meter Ferne klingt das aber nicht. Klingt eher nach in den Höhen überdämpftem Raum.
Gesangskabine sagtest du? Wahrscheinlich mit 3-4 cm dickem Noppen/Pyramidenschaumstoff ausgekleistert?

Ich hab noch nie Rap gemischt, aber rein ohne das restliche Instrumentarium zu kennen würde ich intuitiv folgendes machen:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/35530188/quickmix.wav
(zuerst unbearbeitet, dann bearbeitet)

Alles nur mit den Bord-Mitteln meiner DAW (Reaper), also Kompressor, EQ, Delay, Limiter.


Ich würde da schon bei der Aufnahme die Höhen nicht so sehr wegdämpfen, ...
 
ja genau dann liegt das wohl an meiner gesangskabine und den höhen... wo kann ich lernen wie man richtig dämmt?
 
Das nennt sich Raumakustik, lernt man am besten in der Raumakustik/Schallschutz-Vorlesung auf der nächstgelegenen Uni.

Alternativ gibt's haufenweise Bücher zu dem Themen, zB von Fasold/Veres.
Ist halt nichts, was man mal eben so in zwei, drei Wochen lernt..

Du kannst es auch von einem Akustiker machen lassen. Die Firma HOFA zB stellt alle benötigten Bauteile (Diffusoren, Absorber, Basstraps) selbst her und bietet gratis Beratung dafür an.

Sowas macht man aber normalerweise BEVOR man sich eine "Gesangskabine" baut, gell ;)
 

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