Von der Klarinette auf Sopransax

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pomelo
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Hallo ihr,


ich war auf der Suche nach Themen zum Sopransaxophon und bin auf euer Forum gestoßen :)

Seit knapp 13 Jarhen spiele ich jetzt schon Klarinette und möchte doch endlich mal was neues probieren :)
Es heißt ja immer das Alt leichter zu spielen wäre als eine Klarinette aber wie verhält es sich denn zum Sopran?
Und, was kann man mir denn als Anfänger empfehlen?
Ich wollte am Wochenende mal bei einem Musikladen in der Nähe vorbeifahren evtl auch beim Thomann, aber mich auch schonmal vorab informieren... Der Preis sollte wenn möglich unter 1000 Euro liegen (Anfänger usw, wer weiß ob ich dran bleib und in der Ausbildung sitzt das Geld eh nich so locker...)

Freu mich auf Antworten :)
 
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mein Tipp. Lass ein richtigen Saxophonisten (erfahren) mitkommen und evtl später auch von ihm die kleinen aber feinen Unterschiede erklären lassen.
 
Naja, das hilft mir jetzt nich wirklich weiter, hab leider keinen erfahrenen Saxophonisten zur Hand...
Aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand beantworten, ob mir der Umstieg von Klarinette zum Sopran schwer fallen wird?
 
Ansatztechnisch ist es ein Unterschied. Also du solltest schauen das Saxophon nicht nach unten geneigt zu halten sondern mehr nach oben (wobei natürlich im rechten Winkel zum Kopf auch natürlich schwer zu realisieren ist - aber tendenziell so). Und schön locker denken..
Wird schon klappen..

So Greiftechnisch solltest du keine PRobleme haben.. es ist etwas anders aber ich denke ein bisschen probieren wird schon okay sein, wenn erfahren bist mit der Klarinette..
 
Muss es das Sopran sein?
Mit 1000 Euro kommst du bei Alt-Saxophonen denke ich weiter, da dort mehr Modelle und Saxophone zum Verkauf stehen. Neu wie gebraucht.
Außerdem hast du bei Neukäufen weniger Einsteigermodelle bei Sopran Saxophonen zur Auswahl.
Ich selber spiele keine Klarinette, darf also nicht mitreden.
Wenn Klarinettisten allerdings bei mir auf meinen Saxophonen spielen wollen, scheint ihnen, wenn ich mich nicht täusche, das Alt-Saxophon leichter zu fallen, als das Sopran. Da will ich mich aber als Nicht-Klarinettist nicht festlegen.
Intonationstechnisch ist auf jeden Fall das Alt-Saxophon deutlich sicherer als Einstieg in die Saxophonwelt, als das meistens kritische Sopran. Ob dieses Kriterium für einen Klarinettisten auch von Bedeutung ist?!
 
hi!
ich habe als erstes klarinette gelernt, danach alt- und tenorsax und dann sopransax und war überrascht, wie ähnlich sich das sopransaxmundstück und das klarinettenmundstück anfühlt, dennoch ist der sopransaxansatz niemals ein klarinettenansatz, sondern ein echter, "kleiner" ;) saxansatz! das muss man sich vor augen halten und beachten.
und natürlich erst einmal lernen.

zu dem instrument: ein gutes instrument, mit qualität und guter intonation kostet geld. das bekommst du nicht geschenkt (zumindest nicht vom laden ;)). ich empfehle an dieser stelle immer gern ein gebrauchtes instrument, das kostet weniger als ein neues und du kannst trotzdem ein markeninstrument spielen, welches du im fall der fälle nachher wieder eher loswirst, als ein billig-sax.
anderfalls kannst du auch eines mieten, oft geht das in der örtlichen musikschule, wenn man dort sowieso unterricht nimmt (falls du das vorhast), bietet sich das auch sehr an.
es gibt aber auch firmen, die instrumente vermieten, ohne, dass sie unterricht anbieten (geht also auch ohne musikschule).
kauft man ein billigsax ist es meist so, dass die qualität leidet (irgendwo kommt halt auch der preis her) und die intonation auch... man kann zwar auch mal glück haben, aber ein solches instrument wird man kaum bis an den rest seines lebens spielen. wenn man pech hat (und ich habe solche fälle durchaus schon live erlebt), bremst ein billig-instrument einen auch mehr aus beim lernen, als es nützt und freude macht...
ich hoffe, ich konnte bissl helfen.
vlg :)
 
Danke schonmal für die Antworten :)

Ja es muss ein Sopran sein, soviel spricht ja momentan nicht dagegen.
Und ich möchte es auf jeden Fall längerfristig spielen, deswegen werd ich wohl auf das Geld von meinem Bausparer warten und mir dann etwas "anständiges" holen.

Hab mich jetzt darauf festgelegt um die 3000 Euro auszugeben, kann ich denn mit einem YANAGISAWA SC-991 oder S-902 viel falsch machen oder sollte ich doch mehr einplanen? Und gerade oder gebogen? Oder ist das nur eine Geschmackssache? Wahrscheinlich müsste ich das selbst testen... aber meine Arbeitszeiten lassen das im moment nich zu.
 
Gerade oder gebogen ist Geschmackssache. Teste am besten beides mal aus. Gebogene sind glaube ich besser zu spielen.. so haltungstechnisch (habe noch nie ein Gebogenes gespielt).
Ansonsten sollen die wohl auch unterschiedlich klingen..

Mit den Yanagisawas machst du auf jeden Fall nix falsch, weil die sehr gut intonieren sollen. Gerade bei Sopran ist das sehr wichtig.
Aber teste einfach mal durch die Reihe alles mögliche. Selmer, Keilwerth etc pp..
und schau mal vielleicht gibts auch was Gebrauchtes. Meistens ist das eine sehr gute Sache..
 
Hallo Pomelo,

ich habe endloses Verständnis für Dein Anliegen.

Ich spiele 6 Jahre Schwarzwurzel, seit 3 Jahren in einer 12-Mann-Band a´la 17 Hippies (Jazz bis Folk).
Klarinette ist superschön, aber der Wunsch nach was anderem ist ja auch da, sonst klingt das immer irgendwie wie Klezzmer.

Jetzt bin ich seit 3 Wochen stolzer Besitzer eines Janagisawa 991. Meine Lippen bluten schon, weil ich jede Minute übe, aber es ist einfach nur schön. Der Ansatz ist hat Sax, also schön locker bleiben und nicht so die Mundwinkel nach hinten ziehen (endlos Probieren, und etwas weiter in den Mund, Stütze nicht vergessen vor Aufregung !)

Ich hab mir auch schon zusätzlich ein Janag. Metallmundstück (7erBahn) gekauft und alle Blätter durchprobiert. Bin jetzt (ohne Vorbelastung) wieder bei Vandoren ZZ 2,0 gelandet.
Das Sax läuft sowieso wie geölt (super Mechanik) und damit gelingen jetzt alle Töne von tief bis ganz hoch (Zuhörer leiden, Gläser zerspringen) schon recht gut. Also lieber etwas weichere Blätter, vor allem für die offenere Bahn, sonst quält man sich nur unnütz und es kommen die tiefen Töne nicht sauber. Dann kann man aber die Töne (wenn man will) auch schon schön verbiegen und betonen (und auch leise spielen !!)

Konnte das Sax bei meinem Händler zur ausgiebigen Probe haben (wie auch das Mundstück), als ohne Risiko. Aber dann nun alles gekauft (2800 € ). Toll sind die 2 S-Bögen zum Probieren, ist halt geschmacks- und Haltungssache (Ich spiele gebogen).

Der Sound kommt in der Band super an, das allerschönste ist das Wechseln zwischen Klari und Sax. Da spielt man schon mal schnell völligen Blödsinn, weil man sich vergreift oder mit falschem Ansatz arbeitet (Ich übe jetzt alle Songs auf beiden Instr.).

Aber da muss /will ich jetzt durch und es ist wunderschön. Also üben, üben, üben....

Gruß

E.U.
 
ich hab ein yanagisawa sc 991 (das gebogene sopran). ich finde, es ist ein wirklich suuuupertolles sax, klingt genial (ich liebe den klang des gebogenen sax) und die intonation ist wirklich hervorragend! hatte vorher noch nie ein besser intonierendes sax in der hand gehabt. ich kann die teile wirklich wärmstens empfehlen, man macht mit sicherheit damit nix falsch. allerdings sind sie halt nicht ganz billig.

ob gebogen oder gerade ist wirklich geschmackssache, ich z. b. mag wie gesagt den klang des gebogenen.

vlg :)
 
vielen vielen dank für die tips und ratschläge!
das hilft schonmal sehr ;)

so wies ausschaut erhalte ich von der musikkapelle noch eine kleine unterstützung was die kosten und den lehrer betrifft, und vom nbmb gibts auch nen zuschuss. von daher geb ich gerne mehr geld für ein anständiges instrument aus (hab ich ja bei meiner klarinette auch gemerkt, das bei meinem anfängerinstrument der klang einfach grausam war...)
 
Hallo!

Jaja, das Yanagisawa S-991. Sehr schönes Instrument, habe mich aber im direkten A/B-Vergleich für das Yamaha YSS-875 entschieden. Ist aber Geschmackssache.

Für Yanagisawa gibt's noch die interessanten Alternative:
S-901, komplett gerades Sopran
S-981, wie das S-991, aber ohne die Hoch-G-Klappe

Für Yamaha würde ich das ebenfalls einteilige YSS-475 mal antesten, gibt mittlerweile ein verbessertes II, aber hab' noch keins gespielt.


ich hab zuerst mit dem Serienmundstück begonnen (Yamaha 4cm, das ist ein anderes als das 4c), dann nach einem Jahr auf Yanagisawa Metall #7 und dann später auf ein #9 gewechselt.

Grüße
Roland
 
Warum muß es eigentlich ein Sopran sein. Gerade wenn man von der Klarinette kommt, möchte man vielleicht klanglich dazu eine Gegenposition beziehen.
Es wäre leichter zu spielen, meist sogar billiger.
Warum ein Instrument spielen, dass sehr relativ an Klarinette erinnert? Da verstehe ich den Aufwand nicht ganz.

Ansonsten als Kauftipp:
http://saxophonistisches.wordpress.com/2009/03/07/mein-sequoia-sopran/
 
So, ich muss hier doch nochmal schreiben ;)
Ich konnte mir von meinem Onkel (der ca. 200km entfernt wohnt) ein Sopran leihen und ich muss sagen, ich bin total begeistert!!! Es war wohl ein günstiges Saxophon, aber zum anfangen reicht es allemal.

Es fällt mir meiner Meinung nach, ziemlich leicht zu spielen. Die etwas andere Griffweise zur Klarinette konnte ich mir bis jetzt ziemlich gut aneignen. Was mir noch etwas schwer fällt, sind die ganz "tiefen" Töne, die aber mit jedem üben besser werden.

Ein Problem hab ich jetzt aber doch noch: meine Finger sind zu kurz :(
Die größten Schwierigkeiten hab ich mit dem kleinen Finger der linken Hand - ich komm einfach nicht auf die Tief B-Klappe...
Hat jemand einen Tipp für mich? Werd ich bei anderen Instrumenten das gleiche Problem haben, oder sind da die Abstände vll. geringer?
 
Es gibt durchaus deutliche Unterschiede in der Applikatur bei verschiedenen
Herstellern. Da müsstest du mal ausprobieren, was für dich angenehm zu spielen
ist.
 
Ich würde auf jeden Fall sagen: Nichts übers Knie brechen.

Insbesondere, wenn Du ggf. drei große Zettel für ein Sopran auf den Tisch des hauses legen willst, solltst Du soviel verschiedene Sopransaxe (am bestn mit Begelitung) wie möglich anpacken.

Keilwerth (SX), Yamaha, Yanagisawa, Selmer, sowie die Edel-Taiwanesen (Cannonball, Sequoia, ...)

Das Problem: Hast Du schon eine Soundvorstellung? Weisst Du, wie's klingen soll? Kannst Du beurteilen, ob Dir das Saxophon diesen Sound eher ermöglicht als ein anderes? Wenn nein_ ist es dann sinnvoll, 3k€ auszugeben?

Wie gesagt, ich finde mein Yamaha klasse, aber YMMV.

Testen, testen, testen ...

Grüße
Roland
 
hey!

ich spiele seit 8 jahren klarinette und hab mir im sommer auch ein sopransax. zugelegt.
bei dem sopransax. brauchst du einfach mehr ansatz. die tiefen töne lassen sich am anfang noch nicht alzugut spielen aber das regelt sich nach einiger zeit. wenn du einen guten anstaz hast ist das sopransax. eigeltich kein problem. ich habe mit einem sopransax. für ca.700 € angefangen und hatte mit dem keinerlei probleme sogar die flageolett´s haben super geklappt. inzwischen habe ich ein profiinstrument aber auch nur weil ich damit cd-aufnahmen mache. beim altsaxophon kannst du mit dem normalen klarinettenansatz sofort loslegen, das geht bei dem sopransax. nicht so gut, da muss man sich erst mal drauf einstellen. und wenn du schnell zwischen den instrumenten wechseln musst, dann ist es mit dem altsax. auch leichter.
ich hab zwar auch ein alt- und tenorsax. daheim stehen aber das sopran ist einfach das geilste :D

ich würd dir trotzdem raten einfach mal ausprobieren ;D

lg michi
 
Hallo,

wenn du von der Klarinette auf Sax umsteigen willst würde ich dir, wie auch schon hier geschrieben, ehr zum Es-Sax raten.
Wenn es denn unbedingt ein Sopran sein muss, dann wirklich kein "Billigheimer", die Intonation auf dem Sopran ist ein Thema für sich und da hilft ein gutes Instrument.

Ich spiele ein Yanagisawa 992, dabei sind 2 S-Bögen(gerade u. gebogen), mit dem gebogenen klingt es etwas weicher.
Ab und an spielt eine 13-jährige junge Dame damit, sie hat keine Probleme mit den Fingern alle Klappenzu erreichen.
Ich habe beim Kauf einige ausprobiert, in der engeren Wahl hat ich dann neben dem Yanag. noch Yamaha 675R und 875EXB - entschieden habe ich mich für das Yanag. Es ist Geschmackssache.
Wenn du schon soviel Geld in die Hand nimmst würde ich dir wirklich empfehlen in ein Musikgeschäft zu gehen und verschiedene Teile anzuspielen. Da gibt's schon Klangunterschiede auch die Anordnung (Applikatur) der Klappen ist durchaus unterschiedlich.

viel Erfolg

atrofent
 

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