Von "Resonanzfichten" und "Mondholz" - Gitarrenvoodoo ist nichts dagegen!

  • Ersteller Soulagent79
  • Erstellt am
Soulagent79
Soulagent79
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.03.24
Registriert
04.05.07
Beiträge
5.554
Kekse
29.076
Ort
Mülheim an der Ruhr
Ein Artikel aus der Süddeutschen, der wunderbar zum Dauerthema Tonholz passt.

Nein, Gitarristen sind nicht die verrücktesten, wenn es um dieses Thema geht!

In Südtirol ist man überzeugt, dass eine erstklassige Geige nur mit Hölzern aus einem bestimmten Tal gefertigt werden darf.
Schließlich hat schon Stradivari darauf geschworen - und dass, obwohl noch nicht einmal belegt ist, dass er je in Südtirol war um
das Holz zu von Hand zu selektieren, so wie es gefordert wird.

Lest selbst, die Geschichte der Resonanzfichten und Mondhölzer...

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43766
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
bei Geigen ist es schon besonders.
Bei meinem nächsten Eigenbau kommt jedenfalls Mondholz zum Einsatz, das ist schonmal klar. #
Und die Hardware muss dann wohl vom Priester gesegnet und vom Schamanen beschworen werden, damit es eine reinrassige Voodoo-Klampfe wird.
 
Ganz ehrlich: Die Idee, mir eine böse Metalgitarre (zu) bauen (lassen) , die aus einem Holz, weilches zu Vollmond/Walpurgisnacht oder so gefällt wurde. Einem Satanischen Priester geweihte Teile. Mit eigennem Blut gebeizt und so weiter....
Find ich richtig richtig geil :D ... Wenn ich zufällig für so ein Vorhaben die richtigen Mittel/Partner hätte - ich würde es tun!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wird mittlerweile nicht sogar ein Pilz eingesetzt um das Holz "älter" zu machen.
Also grad im Geigenbau meine ich das schon gelesen zu haben
 
Das mit dem Mondholz ist aber wirklich Unsinn, da die Anziehungskraft des Mondes wirklich nur in den Ozeanen wirkt bzw. wirken kann.
Man erlebt ja auch keine Gezeiten in seiner Badewanne.
Leider wird das Thema Mond dermaßen in der Esoterik ausgewalzt, dass die Leute meinen, der Mond würde nahezu alles beeinflussen.
Es gibt z.B. Friseure, die besondere Termine bei Vollmond anbieten.
Hier wird das Thema Mondholz wissenschaftlich erläutert, bzw. aufgeklärt:

https://www.psiram.com/ge/index.php/Mondholz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Intressanter Thread ,Aber :
Zitat Wikipedia
Diesem Holz werden besondere Qualitäten hinsichtlich seiner Stabilität, Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Härte, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge u. a. nachgesagt. Der Zusammenhang zwischen den Eigenschaften des Holzes und dem Zeitpunkt des Fällens konnte mit wissenschaftlichen Untersuchungen bislang nicht nachgewiesen werden.

Das gehört ins Reich der Esotheriker , Sicher , der Vollmond Beeinflusst einige Vorgänge hier bei uns , alleine durch sein Blosses Vorhandensein (Zum Glück ,denn ich mag den Mond irgendwie) und solche sachen wie Günstigere Keimung Ebbe & Flut etc.
Aber wie soll sich denn ein Baum in einer Vollmondnacht auf einmal in Gutes Holz verwandeln nur weil man es bei Vollmond erntet ? Die anderen Bäume sind doch ebenfalls dem Mond ausgesetzt ..
Was den Klang der Stradivari betrifft , so hab ich da auch über mehrere Theorien gelesen und , Ja , das Holz ist natürlich das Wichtigste an so einer Geige und :

Dabei hätte es der Kraft des Mondes gar nicht bedurft, schließlich zeigten damals sämtliche Hölzer besondere Eigenschaften. Alle Bäume wuchsen extrem langsam und gleichmäßig und besaßen enge Jahresringe - alles wegen schlechten Klimas: Die Cremonenser Hochzeit zwischen 1520 und 1750 fiel in die so genannte Kleine Eiszeit, die besonders Europa vom 14. bis ins 19. Jahrhundert hinein ungewöhnlich kalte Sommer, trockene Winter und jede Menge Missernten bescherte.

Des Bauerns Pech war der Geigenmeister Glück. Denn bei solchen Klimabedingungen überwiegt der Frühholzanteil mit großporigen Zellen mit hauchdünner Zellwand, während sich bei mildem Klima vorwiegend Spätholz mit dicken Zellwänden und kleinem Porenraum bildet. Das damalige Holz hatte also eine niedrige Dichte, war sehr leicht und trotzdem extrem biegesteif - genau so, wie es die virtuosen Handwerker brauchten. Am begehrtesten dürften die Hölzer von Bäumen gewesen sein, die zwischen 1645 bis 1715 gewachsen waren, als es besonders kalt war. Heute ist bekannt, dass in diesen siebzig Jahren die Sonnenaktivität praktisch zum Erliegen kam. Ob das allerdings die niedrigen Temperaturen auslöste, ist nicht sicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben