Vor- / Nachteile, Funktion, Anwendungsbeispiele zu Floyd Rose Systemen (schwebend/blockiert)

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Fynnc
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Guten Tag
Meine Frage ist was genau der unterschied ist zwischen Floyd Rose-Tremolos die in einer Frässung sind,also mit denen man den Ton in beide Richtungen verschieben kann und denen die fest aufliegen,also mit dem man nur den Ton Tiefer machen kann.
Welche Vorteile hat eins das man nur zum "Tiefer machen" benutzen kann,bis auf das man einen Drop D Schalter dran machen kann.
Danke
 
Eigenschaft
 
Wenn das FR in beide Richtungen funktioniert (also schwebend eingestellt ist), verstimmt sich die Gitarre ganz fürchterbar, wenn eine Saite reißt - das ist auch beim Stimmen der Gitarre der Fall, so dass dies in Arbeit ausarten kann. Beim in einer Richtung arretierten FR ist das nicht so.
 
Ok,danke.
Und würdest du dir eine Gitarre eher mit Freischwebendem oder Festen Tremolo kaufen?
 
Kommt darauf an, was du machen willst. Wenn es nur auf mich ankäme, gäbe es viele Gitarrentypen gar nicht :)
 
Ok,danke
 
Und würdest du dir eine Gitarre eher mit Freischwebendem oder Festen Tremolo kaufen?
@Fynnc : Mir (wie offensichtlich auch meinem augenzwinkernd schreibenden MOD-Kollegen etwas weiter oben) erschliesst sich noch nicht so richtig, ob Du eine Antwort zur allgemeinen Floyd-Rose-Thematik suchst (Funktionsprinzip/Anwendungsfall/ etc.pp), oder ob Du damit eigentlich die Bitte um eine Gitarren-Kaufberatung verbinden möchtest. Im ersten Fall können wir hier (bitte dann Vorschlag für einen etwas aussagekräftigeren Titel) weiter diskutieren, im zweiten Fall wäre eine präzise Anfrage im SuFo "Gitarrenmodelle/Kaufberatung" oder ggfs. im "Einsteigerbereich" anzuraten.
Oder ist gar mit Deinem "Ok,danke" der Fall erledigt, dann würde ich hier abschliessen :gruebel:?!

B.t.w.: Ein verspätetes Willkommen an Bo(a)rd :)!

LG Lenny
 
Ok,tut mir leid das ich nicht deutlich war.
Ich wollte eigentlich nur die genauen unterschiede zwischen den beiden Arten der Tremolos wissen.
Und da ich auf eine neue Gitarre spare wollt ich einfach mal fragen. :)
 
Hi 'Fynnc',

no problem :)!

Du hast ja bereits unlängst einen Kaufberatungs-Thread gestartet, in dem Du auf ein FR-System abzielst. Ich könnte die beiden Threads natürlich jetzt zusammenführen. Ich lass aber Deine Anfrage hier mal mit leicht modifiziertem Titel stehen. Wer weiss, ob diese "spezielle" Frage nicht irgendwann auch mal andere User interessieren könnte, und dann haben die es lösgelöst von Deinem "eigentlichen Problem" ;) auch per Suche auffindbar.Dann aber bitte hier eng beim Thema FR bleiben und nicht in die Beratung abdriften, o.k.?
Ansonsten gibt es natürlich im E-Gitarren-Sub bereits unzählige Threads zum Thema Floyd Rose, die ich Dir empfehle, per Suchfunktion mal "durchzuackern" :).

LG Lenny
 
Wenn das FR in beide Richtungen funktioniert (also schwebend eingestellt ist), verstimmt sich die Gitarre ganz fürchterbar, wenn eine Saite reißt - das ist auch beim Stimmen der Gitarre der Fall, so dass dies in Arbeit ausarten kann. Beim in einer Richtung arretierten FR ist das nicht so.

dazu kommt, daß freischwebende floyds nach dem benutzen oft nicht zu 100% in die ausgangslage zurückgehen. die ganze gitarre ist dann erst mal leicht aus der stimmung. also nicht in sich, sondern sie ist dann nicht mehr ganz genau auf standard e, oder drop c oder... ist nicht viel, kann aber ganz gewaltig schief klingen, sobald man mit leuten zusammenspielt. meistens genügt es dann beim spielen schon kurz in die gegenrichtung zu ziehen, damit es wieder passt. gewöhnt man sich mit der zeit dran.

generell würde ich dir raten, dir genau zu überlegen, ob du ein floyd auch wirklich brauchst. nur zum angucken sind die nicht gemacht, bringen aber doch schon ein wenig aufwand im vegleich zu einer festen brücke mit sich. das board ist voll mit thrads von leuten, die dann irgendwelche probleme damit bekommen, obwohl sie es eigentlich gar nicht verwenden. oft mit dem resultat, daß es dann geblockt wird. dann braucht man aber kein floyd. das ist dann irgendwo sinnlos...

ein weitere nachteil eines frei schwebenden gegenüber einem aufliegendem ist, daß man beim aufliegenden variabler in der stimmung ist. die stimmung nach unten zu verändern erfordert nicht unbedingt eine neu einstellung des systems. bei frei schwebenden kann man das vergessen. da zieht jede stimmungsänderung ein neujustieren des systems nach sich.

gruß
 
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C_Lenny: Ok, danke für den Hinweis :)
MOB: Danke für die antwort
 
Also, die Bedenken von MOB hinsichtlich der Stimmung teile ich jetzt nicht wirklich. Wenns irgendein Tremolo gibt, das freischwebend verstimmungsfrei funktioniert, dann das Floyd. Wenn das mal nicht mehr 100 % in die Ausgangslage zurückkehrt, muss schon was im Argen liegen bei der Mechanik. Das sind dann in aller Regel ausgeschlagene Messerkanten oder Rillen im Klemmsattel, der dann die Saiten nicht mehr perfekt festhält. Beides ist in erster Linie ein Problem bei günstigen Lizenzbauten, wobei angeblich auch die Qualität beim Original und bei Schaller etwas nachgelassen haben soll (wozu ich aber keinen eigenen Vergleich habe). Bei meinen Takeuchis aus den Achtzigern habe ich auch noch keine solchen Probleme gehabt. Gotoh ist wohl noch immer eine Bank, so mancher HiEnd-Gitarrenbauer schwören jedenfalls drauf.

Ach ja: richtig benutzen muss man es natürlich auch, zB sollte man niemals die Höhenverstellschrauben verdrehen, während die Saiten und Federn unter Spannung stehen.

Was man nicht vergessen sollte: Eine Gitarre, die ab Werk auf eine aufliegendes FR ausgerichtet ist, kann man relativ schlecht nachträglich anders einstellen, da muss dann entweder der Halswinkel geändert oder das Floyd unterfräst werden. Umgekhert ist eine Gitarre mit freischwebendem FR im Handumdrehen umgerüstet auf eine reine "Abwärts"-Funktion. Ein kleiner Holzblock in der Fräsung vor dem Tremoloblock, und schon hat es einen festen Anschlag.

Ein Unterschied wurde hier übrigens noch nicht genannt: der Ton der Gitarre. Festgesetzt klingt die Gitarre in aller Regel stabiler, hat mehr Substanz im Bass, aber auch etwas weniger Transparenz ganz oben rum. Manchmal macht es viel aus, bei der nächsten Gitarre eher weniger. Gegensteuern kann man etwas mit zusätzlichen Federn, ich ersetze inzwischen fast immer die 2,3 harten gegen einen vollen Satz aus 5 weichen Federn. Das macht das Trem nach meinem Eindruck um die Mittellage auch etwas stabiler, und der Sound ist auch schwebend wieder etwas voller. Ich hab bei den meisten Gitarren jedenfalls nach etlichen Jahren wieder auf freischwebend umgestellt und finde, dass der Sound so etwas lebendiger ist. Letztlich Geschmackssache, aber wie gesagt, man kann das immer wieder ändern, wenn das FR ab Werk nicht auf der Decke aufliegt.

Gruß, bagotrix
 
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Also, die Bedenken von MOB hinsichtlich der Stimmung teile ich jetzt nicht wirklich. Wenns irgendein Tremolo gibt, das freischwebend verstimmungsfrei funktioniert, dann das Floyd. Wenn das mal nicht mehr 100 % in die Ausgangslage zurückkehrt, muss schon was im Argen liegen bei der Mechanik. Das sind dann in aller Regel ausgeschlagene Messerkanten oder Rillen im Klemmsattel, der dann die Saiten nicht mehr perfekt festhält. Beides ist in erster Linie ein Problem bei günstigen Lizenzbauten, wobei angeblich auch die Qualität beim Original und bei Schaller etwas nachgelassen haben soll (wozu ich aber keinen eigenen Vergleich habe). Bei meinen Takeuchis aus den Achtzigern habe ich auch noch keine solchen Probleme gehabt. Gotoh ist wohl noch immer eine Bank, so mancher HiEnd-Gitarrenbauer schwören jedenfalls drauf.
...

dehalb schrieb ich "oft" und nicht "immer" ;)

ich meinte auch eher eine etwas heftigere betätigung des tremolos, wie z.b. bei einer dive bomb oder bei extremen hochziehen des hebels. hätte ich evtl noch erwähnn sollen. geht man da eher moderat damit um, verstimmt sich in der tat gar nichts bei einem guten floyd, das technisch einwandfrei, und korrekt justiert ist.

mit Takeuchis habe ich hingegen nur schlechte erfahrungen gemacht. die sind floyds betreffen ein rotes tuch für mich (verschleiß). hatte aber zugegeben nie (und weiß auch gar nicht, ob es das gibt) mit hochwertigen Takeuchis zu tun, und auch erst anfang/mitte der 90er. ich rede von gitarren, wo die verbaut waren im bereich von (umgerecht von DM) 450-500€. daß da nicht gerade das beste vom besten verbaut war, ist mir bewußt. kenne nur diesen "billigschrott" von ihnen. eines war nach neukauf nach 6 monaten so dermaßen hinüber, daß man es nur noch komplett blocken konnte (Washburn Mercury Series MG40 oder 42).

gruß
 
Okay, ich muss dabei auch zugeben, dass ich nicht wirklich ein Whammy-Akrobat bin. Der gelegentliche Divebomb halt, ein bisschen Schwirren und gut ist. Keine Ahnung, ob meine Takeuchis so richtig heftigen Attacken gewachsen wären. Immerhin zeigen die Messerkanten bisher (also nach über 10 Jahren) praktisch keinen sichtbaren Verschleiß, das kenne ich von anderen Licensed FR durchaus schlechter.
Frag mich nicht warum:whistle:, aber Dein Avatar sagt mir irgendwie, dass Du vielleicht etwas härter mit den Dingern umgehen könntest als ich...:m_git1:

Gruß, bagotrix
 
Wenn das FR in beide Richtungen funktioniert (also schwebend eingestellt ist), verstimmt sich die Gitarre ganz fürchterbar, wenn eine Saite reißt - das ist auch beim Stimmen der Gitarre der Fall, so dass dies in Arbeit ausarten kann. Beim in einer Richtung arretierten FR ist das nicht so.

Habe auch gerade eine Gitte gekauft mit freischwebendem Trem. Ich finde die Idee mit dem Gegenlager (Blackbox bzw. Backbox) ganz pfiffig, man kann das Trem nach wie vor in beide Richtungen bewegen, die Blackbox dückt das Trem jedoch mit seiner Feder an einen einstellbaren Anschlag, so dass die Ausgangslage wieder ereicht wird. Wie gut das in der Praxis funktioniert, kann ich erst sagen, wenn es bei mir eingetroffen ist, und ich es montiert habe. http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG076&product=16060
 

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