W/D/W-Setup

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Hallo Zusammen!

Ich habe jetzt schon viel davon gehört, aber den Durchblick habe ich immer noch nicht...
kann mir jemand erklären wie das genau funktioniert!??

Merci

Humming Bird
 
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Was verstehst Du unter einem W/D/W Setup. Sthe ich auf dem Schlauch? (Bestimmt):confused:
 
W/D/W heisst Wet/Dry/Wet...ich bin mir nicht ganz sicher wie das funktioniert!

Soviel ich weiss hat man 3 Boxen und auf den Wet boxen kommt das Gitarrensignal Wet (also mit anreicherung der Effekte)und auf der Dry Box kommt das "nackte" Gitarrensignal...stimmt das???
 
....ahh jetzt ja.:D Habe sowas auch schon mal betrieben.

Im Prinzip brauchst Du dazu mindestens eine Stereo-Box (besser natürlich zwei), eine Stereo-Endstufe und am besten einen vernüftigen Splitter (sonst baust Du Dir nur Brummen ein).

Das Signal wird hinter dem Pre-Amp gesplittet und geht einmal direkt auf den Poweramp und einmal zum Effekt-Prozessor und von da in den Poweramp.

Somit hast Du dann eine Box "dry" und eine mit oder nur Effekt. That´s it.:great:

Aber das bringt´s nicht wirklich (finde ich)
 
*GONG*

Ahhh, jetzt :D

Ich glaube, der gute Steve Lukather verwendet so ein Setup live, wenn ich mich nicht täusche...egal.

Ja ansich hats Joachim beschrieben vom Prinzip her. Es gibt da natürlich so ein paar Ansätze wie man das umsetzt.

Eine Möglichkeit wäre, über die Dry-Box ein direktes Signal des Preamps zu fahren, ob die jetzt Mono oder "Dual Mono" (also stereo) fährt ist dabei ja mal egal - ohne entsprechende (Stereo)Effekte ja kein Unterschied.
Die beiden Wet-Boxen bekommen dann je eine Seite des Stereosignals mit Effekten, also einmal Signal L für die eine Box und einmal Signal R für die andere.

Es geht natürlich auch mit nur zwei Boxen insgesamt, dann muss die Wet-Box eben selber stereotauglich sein [...]

Der eigentliche Kernpunkt der Sache ist halt die Splittung des Signals, und die Position selbiger in der Signalkette.

Ob die ganze Sache was "bringt"...beim Lukather-Beispiel war es wohl für den Mixer ganz praktisch, weil er je nach Hallencharakteristik etc. das Effektverhältnis unter den Gitarrensignalen bequem mittels der drei Fader am Pult bestimmen konnte.
So im Alltag halte ich das aber für nicht wirklich nötig. Echte Stereoeffekte hat man ja bei der Gitarre eher seltener im Einsatz, und im Studio lässt sich da vieles sowieso besser im nachhinein einfügen.
 
Kfir schrieb:
Ich glaube, der gute Steve Lukather verwendet so ein Setup live,

Jep, richtig.
Er hat 3 1x12er CAE Boxen die abgenommen werden. Dabei hat die mittlere das reine Amp-Signal ohne Effekte, die linke bekommt bei den Stereo-Effekten eben den linken Effekt-Kanal und die rechte halt den rechten Kanal.

Der Sinn ist neben der besseren Verteilung durch den Tontechniker auch, dass die mit Chorus, Delay und Reverb überhäuften typischen Lukather-Sounds nicht völlig vermatschen. Durch die eine Box mit dem dry-Signal bleibt die Definition besser erhalten. Das Ganze ist also ähnlich einem parallelen Effektloop, wo ein Teil des Signals vom Effektgerät unbearbeitet bleibt. Nur wird bei dem w/d/w System das ganze auch auf drei Speaker verteilt, die dadurch die einzelnen Signale differenzierter wiedergeben können, als es bei einem Speaker der Fall wäre der bei einer parallelen Anordnung wet und dry Signal wiedergeben muss.

Gruß Chris
 

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