"Wackelkontakt" am Volume-Poti

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BrutalRob
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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem und hoffe, ihr könnt mir weiter helfen: Vor kurzem habe ich in einer meiner Gitarren die PUs ausgetauscht. Beim Test musste ich dann feststellen, dass da kaum ein Ton aus dem Amp kam. Ein Signal kam jedoch durch, das Stimmgerät schlug aus.
An der Schaltung selbst konnte es eigentlich nicht liegen dachte ich mir, die funktionierte davor auch. Und gelöst hatte sich auch keine Lötstelle.

Nach ein wenig Fehlersuche konnte ich folgendes Problem am heissen Kabel finden: wann immer ich ein wenig daran gezogen hab, daran rumgewackelt, war der Ton in vollem Umfang da. In eine andere Richtung gebogen, war er wieder weg.....

Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen? Weiss einer von euch, was da das Problem ist?
 
Eigenschaft
 
Könnte eine falsche Verkabelung sein (welche Pu's sind es denn?) oder eine kalte Lötstelle.

Bei der Seymour Duncan Homepage gibt es gute "Wiring Diagrams" aber meist sind die Farben bei anderen Marken unterschiedlich.

Schaltung hast du wie vorher gelötet und die PU's alt und neu sind von der gleichen Firma? Wenn nicht, müssen die Kabel (und deren Farben) nicht notgedrungen gleich sein.

War eine Lötanleitung bei den neuen PU's dabei?

Ein Tip ist auch den PU direkt an die Kabelbuchse zu löten dann kannst du mal einen Fehler des PU's ausschließen obwohl ich noch nie einen kaputten PU in der Hand hatte. Meist war die Verkabelung falsch oder schlecht gelötet.
 
Versuch's mal mit Nachlöten... und diesmal richtig. ;)

Schau Dir mal ein paar YT-Videos an, wo erklärt wird, wie man lötet. Wenn man den Lötkolben wie eine Heißkleberpistole verwendet kommt genau sowas bei raus. :)
 
Danke für die Antworten!

ALso an der Verkabelung wird es nicht liegen. Da hab ich alles zig mal gecheckt. Sind jetzt Häussels drin, und die haben den selben Farbcode wie Duncans.
Es funktioniert auch alles, wenn ich das PU Kabel unmittelbar nach der Poti-Öse in die "richtige" Richtung ziehe. Es ist dabei offensichtlich wirklich nur das schwarze, also heisse Kabel ausschlaggebend.

Hab mir nun vorerst insofern geholfen, dass ich das Kabel in entsprechender Richtung unter der E-Fach Abdeckung verstaut habe. Aber irgendwann will ich das Problem doch auf Dauer lösen, sofern mehr Zeit vorhanden ist.

Ich werde mir später mal das ein oder andere YT Video angucken. Ich löte zwar erst seit kurzem meinen Gitarren-Kram selbst, allerdings lief bis jetzt immer alles einwandfrei. Trotzdem will ich nicht behaupten, ich hätte das perfekt drauf.
 
Also das PU-Kabel noch mal löten;
entweder hast du eine kalte Lötstelle fabriziert (99,9% Wahrscheinlichkeit) oder das Kabel ist gebrochen (0.1%)
 
Hatte zunächst auch irgendwo einen Bruch vermutet. Also Kabel gekürzt ( war bis dahin undgeküzt) und noch einmal gelötet. Gleiches Problem!
Es tritt aber auch scheinbar nur unmittelbar nach der Öse auf.

was genau passiert bei einer kalten Lötstelle?

- - - Aktualisiert - - -

Ich habe auch schon die Vermutung, dass, was auch immer, mit der Öse am Poti nicht stimmt und ich diesen wechseln sollte...nur leider fehlt mir erstmal absolut die Zeit, um da rum zu löten.

Ich wollte hier in erster Linie nach euren Erfahrungen fragen bzw ob irgendwem schon einmal etwas ähnliches passiert ist. Seltsam finde ich das allemal
 
Bei einer kalten Lötstelle hast du quasi einen Wackelkontakt eingelötet. Das passiert wenn Kabel und Lötöse nicht richtig miteinander verbunden sind (beim löten gewackelt, Lot , Kabel oder Öse nicht richtig erhitzt etc.)
Wenn das jetzt schon zum zweiten mal, auch nach Kürzen des Kabels, passiert ist, könnte es auch sein, dass die Lötöse im Poti einen Wackelkontakt hat (Vielleicht beim Ablöten zu stark daran gezogen?
 
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Hm ok ich glaub auch an zweiteres. Ich mein ist doch seltsam dass das selbe Problem bei erneutem löten vorhanden ist.

kann es denn auch sein, dass das Lötzinn "schlecht" wird wenn man es zu oft/falsch erhitzt? Ich hab an der Öse beim erneuten löten nämlich das gleiche Zinn verwendet bzw das selbe immer wieder erhitzt.
 
Ich würde das Poti mal tauschen. Evtl. ist der Kontakt der Öse innen gebrochen.
 
Es tritt aber auch scheinbar nur unmittelbar nach der Öse auf.

Wie kommst du darauf?

Ich habe auch schon die Vermutung, dass, was auch immer, mit der Öse am Poti nicht stimmt und ich diesen wechseln sollte...nur leider fehlt mir erstmal absolut die Zeit, um da rum zu löten.

Ich wollte hier in erster Linie nach euren Erfahrungen fragen bzw ob irgendwem schon einmal etwas ähnliches passiert ist. Seltsam finde ich das allemal

Jedem, der schon mal an ner Gitarre rumgelötet hat - womöglich noch mit gebrauchten Bauteilen - ist ähnliches passiert, keine Sorge. Man lernt mit der Zeit und weiß sich schneller über Probleme hinwegzuhelfen.

Lötzinn nimmt man in der Regel immer neu, wenn es geht. Aber wirklich alt wird es nun nicht... Es kommt drauf an, was man macht, dann klappt es auch mit altem Lötzinn.
Will sagen: Das ist Erfahrungssache.

Vielleicht hast du einfach das Poti gegrillt? Bevor du aber ein neues anschaffst, verbinde (verlöte) doch mal das "heiße" Kabel des Tonabnehmers mit dem Ausgang und trenne das Poti vom Kreislauf. Dann weißt du, obs daran liegt.
 
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Naja ich komme darauf, weil ich das heisse Kabel unmittelbar hinter der Öse hin und her bewegt habe- und siehe da, der Ton kam und ging.

Aber wie bereits gesagt, wenn das Kabel in der entsprechend "richtigen" Position verhaart, wie es das nun unter der Abdeckung tut, dann spielt alles wunderbar. Sollte doch gar nicht gehen, wenn ich den Poti wirklich gegrillt haben sollte?

Vielen Dank euch allen für eure Hilfe!
 
Doch, wenn eben durch die Hebelwirkung der richtigen Position ein Kontakt hergestellt wird.
Ein Potitausch dauert 10 Minuten maximal, das Poti kostet ein paar Euro, und Potis sind nunmal Verschleissteile.. die Zeit solltest du dir einfach mal nehmen.
 
;D was meine Gitarren angeht, entwickel ich eigentlich ungeahntes Feingefühl
 
Klingt definitiv nach einem defekten Poti.
Wenn man die Lötösen des Potis zu lange brät und/oder im warmen (oder kalten) Zustand zu sehr daran zieht, lockert sich die Nietverbindung und die Öse selbst hat keinen sicheren Kontakt mehr zur Kohleschicht. Das passiert und da hilft nur ein neuer Poti und bei dem eben besser und nicht zu lange löten. Zu kurz natürlich auch nicht :)
Das Lötzinn verbraucht sich nicht und wird auch nicht schlecht wenn es heiß ist, aber zum löten braucht man Fluxmittel. Das ist in der Mitte des Lötdrahtes. Und das verbraucht sich. Deshalb immer etwas neues Lötzinn beim Löten auf die Lötkolbenspitze und dann auch beim Löten auf die Lötstelle. Auch beim Ablöten. Dadurch wird die Wärme besser und schneller übertragen und nicht überhitzt.
 
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Ich gehe auch von einem defekten Potentiometer aus. Wenn sich eine Lötöse bewegen läßt, gibt es häufig Verbindungsprobleme zur Widerstandsbahn. Weitere Infos zum Thema Potentiometer sind im Artikel "Potentiometer-Grundlagen" nachzulesen.

Ulf
 
Ob die Öse sich selbst komplett bewegt kann ich so nicht sagen bzw konnt ich nicht erkennen, vlt ein klein wenig. Ich habe halt das heisse Kabel unmittelbar hinter der Öse ein wenig gezogen.
 
Das ist zumindest ein starkes Indiz für den von mir geäußerten Verdacht!
 

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