Waldhorn Transponieren

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Harrry
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Ich besitze ein EsF Waldhorn und möchte einem Orchester beitreten. Dazu würde ich gern wissen welche Tonleiter ich spielen muss, wenn das Orchester eine andere spielt? Ich weiß ganz grundlegend, dass ich immer zwei b mehr und zwei # weniger spielen muss, aber vielleicht kann mir jemand für jede Tonart sagen was ich entsprechend spielen muss. Zum Beispiel, wenn das Orchester sechs b spielt, dann kann ich wohl keine acht b spielen, oder?
 
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Hallo Harrry,

willkommen im Musiker-Board.
Am besten wäre, Du übst das Transponieren. In Eb klingst Du eine Sexte tiefer als notiert, in F eine Quint.

Weitere Hinweise dazu findet Du z.B. hier:
https://www.musiker-board.de/trompete-brass/503135-notation-transposition-faq.html#post6119147

Oder hier, da siehst Du auch einen der vielen Nutzen des Quintenzirkels. Statt mit "8 b" in Fes-Dur zu hantieren würde man 4 Kreuze vorzeichnen und in E-Dur spielen:
http://www.mv-boll.de/infos/Transponieren.pdf

Gruß Claus
 
Ich weiß ganz grundlegend, dass ich immer zwei b mehr und zwei # weniger spielen muss, aber vielleicht kann mir jemand für jede Tonart sagen was ich entsprechend spielen muss.

Hallo Harrry,

"ganz grundlegend" hast Du nur im Mittel recht ;) und die Richtung stimmt auch nicht ganz... :nix:
Genau genommen mußt Du gegenüber der klingenden Notation (Streicher, Flöten...) beim Horn in Es drei b "abziehen", in F nur ein b "abziehen".

Ein "Horn in F" klingt - erwartungsgemäß - in F, wenn man eine notierte C-Dur-Tonleiter spielt.
Das bedeutet beispielsweise: wenn das Orchester (klingend) in D-Dur spielt, mußt Du noch ein Kreuz drauflegen, denn für Dich ist das A-Dur.
Du bist also im Quintenzirkel immer einen Schritt (im Uhrzeigersinn) weiter als die nicht-transponierenden Kollegen.
Achtung: wenn Du Dich an den Trompeten (oder anderen Bb-Instrumenten) orientierst, ist es entsprechend einen Schritt zurück,

Ein "Horn in Es" klingt - ebenso erwartungsgemäß - in Es, wenn man eine notierte C-Dur-Tonleiter spielt.
Deshalb mußt Du gegenüber der klingenden Notation sogar drei Kreuze dazunehmen.

Nimm Dir zonquers Hinweis auf den Quintenzirkel zu Herzen, da sieht man auch schön, wie man überschüssige Kreuze "loswird": Der Quintenzirkel ist in sich geschlossen (deshalb auch Zirkel/Kreis). Enharmonisch verwechselt enspricht eine Tonart mit 6 b genau der Tonart mit 6 #, d. h. Fis-Dur und Ges-Dur klingen "gleich". Man kann an dieser Stelle also bequem von Kreuzen zu Bes "umschalten" und einfach auf dem Zirkel weiterlaufen.


vielleicht kann mir jemand für jede Tonart sagen was ich entsprechend spielen muss.

Ich habe Dir als Anhang eine PDF-Datei gemacht, in der alle Tonarten bis zu 7 Bes/Kreuzen für Flöte (C), Horn in F, Trompete (B) und Horn in Es nebeneinanderstehen.
Ab 5 Vorzeichen habe ich sowohl die Be- als auch Kreuz-Variante eingezeichnet.


Um Dein Beispiel mit den den sechs Bes aufzugreifen:
Wenn Das Stück (klingend) in Ges-Dur (6 b) steht, dann hat das Horn in F "nur" 5 b (Des-Dur), das Horn in Es sogar nur 3 b (Es-Dur).

Viele Grüße
Torsten
 

Anhänge

  • c-bb-f-eb-trans.pdf
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