Waltari / Rare Species / März 2004 / CD

Peegee
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Label: Stars In The Dark
Erscheinungsjahr: März 2004
Website: http://www.waltari.de


Besetzung:

Kärtsy Hatakka: Bass, Lead Vocals, Keyboards, Programming
Mika Järveläinen: Drums
Jariot Lehtinen: Guitar, Vocals
Sami Yli-Sirniö: Guitar, Vocals ( Ja! der Kollege, der unter anderem auch bei Kreator spielt )

Tracklist:
1.One Day
2.Life Without Love
3.Megacity Rain
4.Dreamworld
5.What I Really Know
6.My Pain
7.Quick As A Day
8.Dream
9.Alone
10.Live This!
11.Wasting My Mind
12.No Limit/Symphony Of Destruction

Limited Edition Bonustracks von der letztjährigen EP "Back To Persepolis":
13.Guardian Angel
14.Living Then Living Now
15.New Church
16.There's No Tomorrow

So viele Bands haben in der letzten Zeit geile Scheiben auf den Markt geworfen. Doch irgendwas hat gefehlt. Irgendetwas war es also, was dieser Musiklandschaft fehlte, definitiv! Vier Jahre stand man nun vor verriegeltem Tor und nun sollte es doch geschehen sein: Ein falschherum hängender Bass und sein Bezwinger namens Kärtsy nehmen uns gefangen. Im Hintergrund ein zurückgekehrter Sami am Sechssaiter, samt Urgestein Jariot an seiner Seite und Neuling Mika an den Drums. Zusammen gehen sie in Position, um den Startschuss zu geben für "Rare Species", dem heißersehnten neuen Album von WALTARI, der Metal/Crossover-Helden aus Finnland!
Ich habe die Jungs übrigens drei mal live gesehen und sie gehören zu meinen absoluten Konzert - Highlights.

Nach der letzten CD "Radium Round", die einfach mal ein derber Griff ins Klo war, habe ich schon die schlimmsten Befürchtungen gehegt.
Doch für eins sind die Jungs um Kärtsy Hattaka immer gut: für Überraschungen.

Diesmal haben sie mich so überrascht, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass es was neues von meinen Lieblingsdurchgeknallten gibt. Fast ein halbes Jahr zu spät erfahre ich, dass am 01.03.2004: Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen sind.

Irgendwie gelingt es ihnen, aus ihrer Vergangenheit Sounds zu greifen und damit wieder ganz neue Sachen zu erschaffen. Teilweise fühlt man sich an "So Fine" erinnert, dann wieder an "Space Avenue". Doch irgendwie ist auch alles wieder ganz anders, weil eben alles mit einem attraktiven Schuss 2004 versehen ist. Elektronische Spielereien sind bei WALTARI natürlich kaum wegzudenken, ist es dieses Mal aber eher ein bunter Teppich, auf dem diese chaotischen Experimente ausgebreitet werden. Es wäre unvorteilhaft „unvorhersehbar“ zu sagen, denn das waren die Finnen ohnehin schon immer.

Als Anspieltip sei hier "Live This!" erwähnt, welches sich irgendwo zwischen Pop und Heavy Metal ansiedelt und zu den narrenhaft besten Tracks gehört.
Auch „Quick As A Day“ und „Dreamworld“ besitzen ein echtes Hitpotenzial: die Songs sind nur schwerlich aus den Gehörgängen zu bekommen. Der Oberknaller kommt aber wie so oft zum Schluss! Wer Waltari kennt, weiß dass die Jungs so mit die besten Coverversionen diesseits der Beteigeuze zum Besten geben. "No Limit", einem Song von 2 Unlimited, den man mit 12 natürlich cool fand und mit 15 wieder peinlich, verhelfen Waltari zu neuem Glanz. Als wenn dies nicht genug sei, gibt’s nach euphorischen "Yeah, huuu, move to the floor" Rufen und grenzenlos wahnwitzigen Raps noch ein "Symphony Of Destruction" obendrauf, welches später durch so abgefahrene Funky-Gitarrenlicks aufgelöst wird, das man sich fragt: dürfen die das?
Ja! Sie dürfen. Die haben das schon immer so gemacht.

Der Sound
ist sehr gut abgemischt. Alles ist gut zu hören und alles kommt richtig schön fett aus den Boxen.

Fazit
Es fällt schwer, Waltari zu beschreiben. Viel einfacher ist, sich die Kopfhörer aufzusetzen und diese einzigartige Musik selbst anzutesten, nur eines darf man nicht sein: engstirnig, sonst wird man sie hassen! :twisted:

Ob WALTARI tatsächlich noch zu Metal zu zählen sind, wage ich zu bezweifeln, doch woanders passen sie schon gar nicht rein. :p
Und eines wollen wir ja mal nicht vergessen. Denn wer waren die Pioniere des Finnland Booms? Genau! Erraten!

7,5/10 Punkten (10/10 Punkten, wenn es nur um den Spaßfaktor geht) :great:
 
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