Warmoth vs. Fender USA Custom Shop!?

styce
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Hallo,

mal ne Frage, kann/darf/soll man Warmoth mit dem Fender Custom Shop gleichstellen? Oder kann man sagen das der Fender Custom Shop bessere (im Bezug auf die Qualität Holz etc.) Gitarren baut?

Die Gitarren sind ja bei Warmoth so ca. 50% günstiger als bei Fender Custom Shop...., muß man da auch dann Abstriche machen im Vergleich zum Fender Custom Shop?

Gruss
Styce :great:
 
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styce schrieb:
mal ne Frage, kann/darf/soll man Warmoth mit dem Fender Custom Shop gleichstellen? Oder kann man sagen das der Fender Custom Shop bessere (im Bezug auf die Qualität Holz etc.) Gitarren baut?

Die Gitarren sind ja bei Warmoth so ca. 50% günstiger als bei Fender Custom Shop...., muß man da auch dann Abstriche machen im Vergleich zum Fender Custom Shop?
Irre ich mich oder ist momentan der große "Custom für wenig Geld" Virus ausgebrochen ? :D

Also ich äußere jetzt mal eine Vermutung - ich habe schließlich noch nie eine Fender Custom UND eine Warmoth im Vergleich gespielt.

Bei Fender, und vor allem im Fender Custom Shop, arbeiten definitiv Gitarrenbauer die ihr Handwerk verstehen. Die Verarbeitung stimmt da auf jeden Fall.
Bei Warmoth baut man entweder selber zusammen - was nur in den seltensten Fällen an die Fender Qualität reichen wird - oder man bekommt es schon fertig verbaut. Ich glaube allerdings nicht, dass das Resultat Fender Custom Shop Charakter bekommt.

Über die Qualität der Hölzer kann man erst Recht nur Vermutungen anstellen.
Fakt ist, dass im Fender Custom Shop handselektierte Hölzer verbaut werden die aus irgendwelchen Gründen von Experten als "besonders" angesehen wurde und deshalb nicht in der Serienproduktion Verwendung gefunden haben.

Auch hier bin ich der Meinung, dass solches Holz bei Warmoth nicht verbaut / geliefert wird. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Qualität mit der von den normalen Seriengitarren vergleichbar ist. Es gibt ja auch Gerüchte die besagen, dass Warmoth das Seriengitarrenholz an Fender liefert wenn diese Engpässe haben.
 
KH-3 Spider schrieb:
Es gibt ja auch Gerüchte die besagen, dass Warmoth das Seriengitarrenholz an Fender liefert wenn diese Engpässe haben.

Ja das habe ich eben auch schon gehört, Fakt ist jedoch das z.B Yamaha die weiß Gott keine schlechten Gitarren bauen, für Pacifica 812 und 904 Hälse von warmoth verwenden.....jedoch habe ich auch schon gehört das Godin Anfang - Mitte der 90ger Hälse für Fender hergestellt hat....?!
 
KH-3 Spider schrieb:
Irre ich mich oder ist momentan der große "Custom für wenig Geld" Virus ausgebrochen ? :D
Du täuscht Dich nicht.

Warmoth liefert übrigens tatsächlich Hals- und Korpusrohlinge an den Fender Custom Shop.
 
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hoss33 schrieb:
Warmoth liefert übrigens tatsächlich Hals- und Korpusrohlinge an den Fender Custom Shop.
An den Fender Custom Shop ?! Man lernt nie aus :)

Dann stellt sich mir die nächste Frage:
Handelt es sich bei diesem Holz dann um Rohlinge die theoretisch jeder hätte beziehen können oder laufen die außerhalb des "normalen" Programms ? :)
 
Mich würde allgemein interessieren:

Wie sind die Warmoth-Gitarren so? Weil ich hab mich ma auf der Seite von denen umgeschaut und wirklich sooo teuer is das ja nicht, da bekommt man für 800$ n von den specs her echt gutes Instrument, welches einem dazu noch auf den Leib geschneidert ist. Nur wie viel taugen die dann tatsächlich?
 
Agent: Vergiß nicht das normale Importprozedere plus den niedrigen Wiederverkaufspreis (ist keine "Fender")
 
hoss33 schrieb:
Agent: Vergiß nicht das normale Importprozedere plus den niedrigen Wiederverkaufspreis (ist keine "Fender")

Ja klar, Mir is scho bewußt dass ich da am Ende mit mind. 1200€ rausgeh. Und weiterverkaufen? no way, würd ich nich. Wenn ich mir ne Klampfe machen lassen würd würd ich drauf achten dass sie was halsprofil etc. anbelangt meiner Washburn gleicht, das is nämlich das für mich perfekte Profil :) Insofern . . .
 
KH-3 Spider schrieb:
An den Fender Custom Shop ?! Man lernt nie aus :)

Dann stellt sich mir die nächste Frage:
Handelt es sich bei diesem Holz dann um Rohlinge die theoretisch jeder hätte beziehen können oder laufen die außerhalb des "normalen" Programms ? :)
Das kann natürlich jeder kaufen. Hast Du überhaupt schon mal auf deren Webseite gescheut bevor Du über sie herziehst? Viele Gitarrenbauer kaufen bei Warmoth. Gute Ware und gute Hölzer.
 
BF79 schrieb:
Das kann natürlich jeder kaufen. Hast Du überhaupt schon mal auf deren Webseite gescheut bevor Du über sie herziehst? Viele Gitarrenbauer kaufen bei Warmoth. Gute Ware und gute Hölzer.
:rolleyes:

1.) Ich habe nicht über sie "hergezogen".

2.) Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei meinen Zeilen um eine Vermutung handelt - ich habe das nicht als Fakt dargestellt.

3.) Ergeht aus meinem zweiten Post in diesem Thread eigentlich das ich der ganzen Sache sehr aufgeschlossen bin und Warmoth in keinster Art&Weise schlechter darstellen möchte als sie sind.

4.) Ja, ich war schon öfters auf ihre Homepage und es tut mir leid, dass ich den Link
"Zu Hölzern, die sonst dem Fender Custom Shop geschickt werden" übersehen habe !


5.) Sorry, aber die Frage ist doch berechtigt. Fender genießt als Großabnehmer sicherlich einen gewissen Service und da liegt doch dann die Vermutung nahe, dass Warmoth evtl. eine abgesonderte Linie NUR für den Fender (Custom) Shop fährt !?
Evtl. kann man das Ganze sogar als eine "Just in time" Holzlieferung bezeichnen ?

Kl. Exkurs:
"Just in time" = Fender hätte in diesem Fall kaum eigenen Holzbestand. Sie kennen ihren täglichen Bedarf und lassen sich diesen anliefern. Vorteile für Fender wären:
1.) Der Unterhalt eines Lagers fällt weg !
2.) Nicht werterhöhende Arbeitsabläufe werden ausgeschaltet !
Im Endeffekt ist das bei vielen Firmen eine übliche Produktionsmethode !


Weiß dazu irgendjemand was ? Würde mich einfach mal interessieren ob diese Produktionsmethoden auch schon in der Gitarrenindustrie Fuß gefasst haben :).
Achja, ein "Das kann natürlich jeder kaufen (weil ich mir das gerade so vorstelle)" reicht mir zur Beantwortung der Frage eigentlich nicht aus :) ;).
 
KH-3 Spider schrieb:
Kl. Exkurs:
"Just in time" = Fender hätte in diesem Fall kaum eigenen Holzbestand. Sie kennen ihren täglichen Bedarf und lassen sich diesen anliefern. Vorteile für Fender wären:
1.) Der Unterhalt eines Lagers fällt weg !
2.) Nicht werterhöhende Arbeitsabläufe werden ausgeschaltet !
Im Endeffekt ist das bei vielen Firmen eine übliche Produktionsmethode !


Weiß dazu irgendjemand was ? Würde mich einfach mal interessieren ob diese Produktionsmethoden auch schon in der Gitarrenindustrie Fuß gefasst haben :).
Achja, ein "Das kann natürlich jeder kaufen (weil ich mir das gerade so vorstelle)" reicht mir zur Beantwortung der Frage eigentlich nicht aus :) ;).


Warum auch nicht, wäre nur von Vorteil für Fender und natürlich gibt es bei Fender auch eine QS (Qualitätssicherung) die dann die eingangsware überprüft.........so einfach geht das.............Lagerkosten sehr gering.....
 
meine Erfahrung mit Warmoth:

habe einen 22-bünder Strat-neck, medium Jumbo (moderne Strat) auf einem Rockinger-Body, Rockinger Trem, Fender-Tex PU´s, Schaller Hardware.

Diese Kombination kann mit jeder Fender AMS mithalten.

Ganz im Ernst, ne Strat kann jeder zusammenschrauben, that´s no rocket-science!

Der Warmoth-neck - und das ist hier ja die Frage, ist einfach traumhaft ich kann mir keine bessere Qualität (auch nicht vom custom-shop) vorstellen.

ABER: im Custom-shop arbeiten erfahrene luthiers, die Ihr Handwerk verstehen. Hier passt einfach alles auf den 100stel mm, alles andere wird aussortiert.

Will damit sagen, dass die Gitarre als ganzes Objekt dann doch noch in einer anderen Liga spielt.

Zum Thema Wertverlust: der ist m.E. auch bei Warmoth nicht der Rede wert, wenn man sich anschaut, was für Warmoth-Teile z.Zt. gezahlt wird.

Custom-shop Gitarren liegen preislich ja doch wesentlich höher, das heisst, dafür muss erst einmal ein Käufer gefunden werden.

Bei Warmoth-Teilen ist das wesentlich einfacher, also notfalls Klampfe demontieren und einzeln verkaufen. In Amiland-ebaieee gibts sogar shops, die neue Fender demontieren und einzelnd verkaufen - scheinbar ein sehr profitables Geschäft.

Fazit: eine custom-shop ist ein "ich-hab-Dich-lieb"-Objekt, eine Warmoth oder USC kann qualitativ als Arbeitsgerät m.E. locker mithalten.
 
Szczur schrieb:
Warum auch nicht, wäre nur von Vorteil für Fender und natürlich gibt es bei Fender auch eine QS (Qualitätssicherung) die dann die eingangsware überprüft.........so einfach geht das.............Lagerkosten sehr gering.....
Sorry, mir ist auch klar das es logisch wäre ABER ich will wissen ob es so gemacht wird.
Das es Vorteile für Fender bringt habe ich auch erkannt ;)

Vielleicht ist Hoss da ja ein bisschen tiefer im Bilde ... Hoss ? :)


@ Tiger:
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Als Arbeitsgerät braucht man nicht unbedingt eine Custom Shop Strat.
(Theoretisch reicht aber auch eine 69€ Collins um das Publikum zufrieden zu stellen. :D)

Zum Hals:
Ich hatte leider erste eine Fender Custom in der Hand, maximal zwei. Das ist nicht genug um sich ein endgültiges Bild davon zu machen aber diese Hälse waren ausgesprochen gut.
Das die Qualität auch von Warmoth erreicht werden kann bezweifel ich nicht, ob es immer so ist wage ich aber auch nicht zu sagen. In beiden Fällen wird es eine Qualitätsstreuung geben welche aber nicht als negativ empfunden werden darf sondern vielmehr die verschiedenen Geschmächer anspricht.

Ich und viele anderen bevorzuge(n) zum Beispiel einen unlackierten Hals der nur mit Öl und Wachs behandelt wurde - warum das Fender, Gibson und PRS (in den meisten Fällen) noch nicht erkannt haben bzw. umsetzen frage ich mich schon seit längerem.
 
KH-3 Spider schrieb:
(Theoretisch reicht aber auch eine 69€ Collins um das Publikum zufrieden zu stellen. :D) - stellt mich aber nicht zufrieden ;-)

Ich und viele anderen bevorzuge(n) zum Beispiel einen unlackierten Hals der nur mit Öl und Wachs behandelt wurde - warum das Fender, Gibson und PRS (in den meisten Fällen) noch nicht erkannt haben bzw. umsetzen frage ich mich schon seit längerem.

Tja, da is warmoth auch besser!
 
Gibson kann die Hälse nicht unlackiert lassen, da Mahagoni versiegelt werden muß. Geht nur bei Ahorn oder anderen Harthölzern, weshalb die Zakk Wylde unter anderem einen Ahornhals hat.
 
Man kann die Hälse aber nachträglich abschleifen, Verwandter von mir macht des mit all seinen Gitarren die n lackierten Hals ham ^^



Btw., Hoss, alles gute zum Geburtstag :D
 
hoss33 schrieb:
Gibson kann die Hälse nicht unlackiert lassen, da Mahagoni versiegelt werden muß. Geht nur bei Ahorn oder anderen Harthölzern, weshalb die Zakk Wylde unter anderem einen Ahornhals hat.
Ok, dann leuchtet mir das auch endlich mal ein :D - man lernt tatsächlich nie aus.

Edit: Hoss hat Geb ? Alles Gute auch von mir :)
 
Hoss alles gute zum Geburtstag, viel Gesundheit und sonstiges was du dir wünscht (Gibson LP 1958......:D )......

Yep auch ich schleif IMMER meine Hälse ab ich find das Feeling einfach geiler es gibt auch Satin Finish der kommt schon sehr nahe an ein abgeschliffenen Hals ran...................
 
jukexyz
  • Gelöscht von jukexyz
  • Grund: doppelt
hoss33 schrieb:
Gibson kann die Hälse nicht unlackiert lassen, da Mahagoni versiegelt werden muß. Geht nur bei Ahorn oder anderen Harthölzern, weshalb die Zakk Wylde unter anderem einen Ahornhals hat.
und die Hälse bei den Faded (haben ja viel weniger Lack drauf) ? Die sind schon viel bequemer als die ''normalen.''
 
jukexyz schrieb:
und die Hälse bei den Faded (haben ja viel weniger Lack drauf) ? Die sind schon viel bequemer als die ''normalen.''
Ja. Super Gefühl.
 

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