Warum ist die Wattzahl vom Amp wichtig?

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Warum ist die Watt-Zahl vom Amp wichtig? Ich habe gelesen: "ein 15 watt amp reicht nicht für eine Band"
Aber letztendlich geht doch eh' alles in die PA...

Danke im Voraus

Mfg. Jimmy2701
 
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Viele Gitarristen sind konservativ oder fühlen sich zumindest wohler wenn ihnen der eigene Amp die Hosenbeine bzw. den Magen flattern lässt, die Aussage bezieht sich auf das Spielen ohne PA. Klar, mit PA ist die Leistung tatsächlich egal, da ginge es natürlich auch komplett ohne Endstufe, solange man den nur irgend eine Boxensimulation nach der Vorstufe hat.
 
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Das Problem ist das viel zu viel Nachgeplappert wird und dadurch vieles total aus dem Zusammenhang gerissen wird.

Wenn jemand sagt dass 15 Watt über eine PA reichen stimmt das. Unter Umständen.
Das Problem ist dass das keine allgemeingültige Regel ist: Wie gesagt unter Umständen.
Nur wird das oft ignoriert. Dann wird nur ein Teil der Aussage nachgeplappert, und dann nochmal und nochmal.. Das geht dann soweit dass es heißt: Nee, also 15 watt reicht für alles. Selbst für tiefes tuning in einer Metalband ohne Abnahme. (Es ist kein Witz, habe das hier schon gelesen).

Ich für meinen Teil habe sowohl mit niederwattigen als auch hochwattigen Amps Erfahrung und wollte in meiner Alternative Metalband (mit Downtuning) nicht unter die 50 Röhrenwatt gehen.
Gründe gibt es genug.
 
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Wenn jemand sagt dass 15 Watt über eine PA reichen stimmt das. Unter Umständen.

Naja, aber wenn man eh über die PA geht, beispielsweise sogar ohne mikrofonieren über einen DI-Out, spielt die Endstufe des Amps doch tatsächlich keine Rolle, höchstens noch wenn er gleichzeitig als Monitor-Box für den Gitarristen selber dienen soll.
 
Für manche Anwendungen ist die Wattzahl wichtig, für andere nicht. Ich habe schon Gigs völlig problemlos über DI gespielt, in einem anderen Fall haben 30 Watt nur beinahe gereicht. :)

Alex
 
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Naja, aber wenn man eh über die PA geht, beispielsweise sogar ohne mikrofonieren über einen DI-Out, spielt die Endstufe des Amps doch tatsächlich keine Rolle, höchstens noch wenn er gleichzeitig als Monitor-Box für den Gitarristen selber dienen soll.

Ja genau das meine ich ja mit "Unter Umständen". Eben WENN man über die PA geht, mikrofoniert oder über den Line abgenommen wird. Ja, dann reichen dir die 15 Watt. Wobei ich mir schöneres vorstellen könnte als mit einer Standard C Gitarre in einer Lärmmacherband mit einer mikrofonierten 15 Watt Combo zu spielen.. Aber das ist ein anderes Thema..

Ich frag mich aber echt wie ihr hier probt? Nimmt hier jede Anfängerband ihr Zeug ab und lässt sich das über Monitore oder InEar geben? Eure Proberäume und Geldbörsen müssen ja riesig sein.

Wie Alex schon gesagt hat: Pauschal gibts keine Empfehlung. Für manche Anwendungen und manche Genres reichen 15 Watt aus, für manche nicht. Für manche sind 100 Watt völlig überdimensioniert, für manche gut zu haben.
 
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Warum ist die Watt-Zahl vom Amp wichtig?
Weil der Verstärker die Lautsprecher zum Klingen bringt. Leistungsfähige Lautsprecherboxen benötigen entsprechend leistungsfähige Verstärker. Mit einem 0,1 Watt Verstärker bringst du eine 500 Watt-Box nicht zum Klingen.
Ich habe gelesen: "ein 15 watt amp reicht nicht für eine Band"
Ach, was man nicht so alles liest. Mal ein Beispiel: der leider nicht mehr erhältliche Vox Pathfinder 15R hatte einen Boxen-Ausgang, mit dem man eine Gitarrenbox betreiben konnte. Alleine war der kleine Combo ganz nett, wenn aber betätigungsfreudige Schlagzeuger mitspielten oder die Bühne etwas größer war, reichte der Kleine nicht - wurde jedoch eine passende 2x12 Gitarrenbox angeschlossen, sah das schon ganz anders aus. Ähnlich auch der Vox AC15: der hat fünfzehn Watt und einen 12er Speaker im Gehäuse, der für die meisten Zwecke hinreichend Druck bringt.
 
....es kommt eben auch sehr auf Musik und die Bandkollegen an. In einer Bluesband kann ein 5 Watter für Proben oder Sessions völlig ausreichen. Wenn der Schlagzeuger aber ordentlich reinhaut und die Strat Kristall klar bleiben soll würde ich auch lieber zu einem 50 Watt Amp greifen.
Bei infernaler Lautstärke einer Metallband, wo Gehörschutz eigentlich Pflicht wäre, müssen es dann 100 und mehr Watt sein um ordentlich Proben zu können.
 
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Nun sind Watt nicht gleich Watt und die verwendeten Lautsprecher machen auch ihren Teil. Erst beides zusammen macht dann laut oder eben lauter.
In der Band habe ich 100Wgespielt, 30W, 15W, jeweils Röhre. Und daneben auch digitales, verstärkt mit (möglichen) 600W.

Und obwohl wir einen recht griffigen Mix aus Eigenem und etwas Cover machen, ist es ein AC15 (1x12er Greenback) mit Pedalen davor momentan. Und das Teil ist sowas von laut! Aber sowas von!
Davor wars ein 100W Nighthawk von Müller und der war subjektiv weniger laut über eine 2x12er mit G12H Anni. plus Greenback.

Jetzt muss ich allerdings sagen, das unser Drummer kein Tier ist und eben nicht reindrischt wie sein Kollege bei der Muppetshow.
Zudem benutze ich einen Deflektor, der mich "hörbarer" macht.

Es sind also viele Faktoren, die "Lautheit" ausmachen, nicht zu verwechseln mit Lautstärke.
 
Mit einem 0,1 Watt Verstärker bringst du eine 500 Watt-Box nicht zum Klingen.
Doch, nur eben nicht so laut.

Die Leistung des Amps hat mit der ekektrischen Belastbarkeit der Box nur eines zu tun, die Box muss die Leistung aushalten, etwas Reserve ist auch nicht übel.
Eine hohe Belastbarkeit der Box ist kein Hinweis darauf, dass man viel Leistung benötigt. Eine hohge elektrische Belastbarkeit kann von guter Kühlung, großer Schwingspule oder dickem Spulendraht kommen. Nichts davon lässt den Schluss zu, dass ein Lautsprecher mit wenig Leistung nicht klingt.

Wie viel Leistung ein Amp haben muss, ist von mehreren Faktoren abhängig.

Der Wirkungsgrad der Box ist sehr wichtig. Liegt der nur 3dB höher, spart man schon die Hälfte der Leistung. Eine Box, die aus einem Watt nur 95dB macht braucht für die gleiche Lautstärke die vierfache Leistung wie eine Box, die aus einem Watt 101dB macht. Das ist schon der Unterschied zwischen 15 und 60 Watt, also keine Kleinigkeit. Für die gleiche Lautstärke ist an einer Box mit höherem Wirkungsgrad also kein so großer Verstärker nötig.

Es kommt auch darauf an, was man spielen will. 15 Watt können verzerrt verdammt laut sein, Clean ist das schon etwas knapp.

Es wird auch immer über den unterschied zwischen Röhre und Transistor geredet.
Es wird behauptet, dass eine Röhrenendstufe an ihrer Leistungsgrenze besser und harmonischer klingt, als eine Transistorendstufe. Das stimmt nur zum Teil, denn die berühmte Endstufenzerre klingt nicht bei allen Röhrenamps gleich gut und passt auch nicht zu jeder Musik.

Wichtig ist natürlich auch, wie laut es sein soll. Nicht alle Bands sind gleich laut.

Zu guter Letzt macht es einfach keinen so großen Unterschied. An der gleichen Box ist man mit einem 30 Watt Topteil nur 3dB lauter als mit einem 15 Watt Topteil. Das ist kein großer Unterschied. 3dB mehr oder weniger fallen den meisten Leuten ohne direkten Vergleich nicht mal auf.

15 Watt können also in einem Fall vollkommen ausreichend sein und in einem anderen Fall viel zu wenig. Der Einzelfall muss betrachtet werden, da helfen pauschale Aussagen nicht weiter.
 
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Doch, nur eben nicht so laut.

Die Leistung des Amps hat mit der ekektrischen Belastbarkeit der Box nur eines zu tun, die Box muss die Leistung aushalten, etwas Reserve ist auch nicht übel.
Eine hohe Belastbarkeit der Box ist kein Hinweis darauf, dass man viel Leistung benötigt. Eine hohge elektrische Belastbarkeit kann von guter Kühlung, großer Schwingspule oder dickem Spulendraht kommen. Nichts davon lässt den Schluss zu, dass ein Lautsprecher mit wenig Leistung nicht klingt.

Wie viel Leistung ein Amp haben muss, ist von mehreren Faktoren abhängig.

Der Wirkungsgrad der Box ist sehr wichtig. Liegt der nur 3dB höher, spart man schon die Hälfte der Leistung. Eine Box, die aus einem Watt nur 95dB macht braucht für die gleiche Lautstärke die vierfache Leistung wie eine Box, die aus einem Watt 101dB macht. Das ist schon der Unterschied zwischen 15 und 60 Watt, also keine Kleinigkeit. Für die gleiche Lautstärke ist an einer Box mit höherem Wirkungsgrad also kein so großer Verstärker nötig.

Es kommt auch darauf an, was man spielen will. 15 Watt können verzerrt verdammt laut sein, Clean ist das schon etwas knapp.

Es wird auch immer über den unterschied zwischen Röhre und Transistor geredet.
Es wird behauptet, dass eine Röhrenendstufe an ihrer Leistungsgrenze besser und harmonischer klingt, als eine Transistorendstufe. Das stimmt nur zum Teil, denn die berühmte Endstufenzerre klingt nicht bei allen Röhrenamps gleich gut und passt auch nicht zu jeder Musik.

Wichtig ist natürlich auch, wie laut es sein soll. Nicht alle Bands sind gleich laut.

Zu guter Letzt macht es einfach keinen so großen Unterschied. An der gleichen Box ist man mit einem 30 Watt Topteil nur 3dB lauter als mit einem 15 Watt Topteil. Das ist kein großer Unterschied. 3dB mehr oder weniger fallen den meisten Leuten ohne direkten Vergleich nicht mal auf.

15 Watt können also in einem Fall vollkommen ausreichend sein und in einem anderen Fall viel zu wenig. Der Einzelfall muss betrachtet werden, da helfen pauschale Aussagen nicht weiter.

So isst!:cheer:
 
Es sind also viele Faktoren, die "Lautheit" ausmachen, nicht zu verwechseln mit Lautstärke.
Stimmt. ein kleiner Buckel im Frequenzgang des Lautsprechers an der richtigen Stelle kann bewirken, dass es sich lauter anhört, obwohl sich in der Gesamtheit nicht viel tut. Auch die Verteilung der Klirrkomponenten har Einfluss wie auch nachschwingende Membranresonanzen.
Die Einstellungen am Amp sind auch wichtig, da kann man viel Lautheit gewinnen oder verlieren.
Man kann auch einfach einen Kompressor benutzen, der sorgt auch für mehr Lautheit, wobei die Klangveränderung nicht jedem passt.
 
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Ja genau das meine ich ja mit "Unter Umständen". Eben WENN man über die PA geht, mikrofoniert oder über den Line abgenommen wird. Ja, dann reichen dir die 15 Watt. Wobei ich mir schöneres vorstellen könnte als mit einer Standard C Gitarre in einer Lärmmacherband mit einer mikrofonierten 15 Watt Combo zu spielen.

Irgendwie kann ich dir bei dieser Aussage immer noch nicht folgen, du wiederholst diese Aussage zwar laufend, begründest sie aber nie. Wieso braucht ein Amp deiner Meinung nach überhaupt eine Endstufe wenn man eine PU nutzt? Kemper (ohne Powerhead) und Axe haben vereinfacht gesagt Null Watt, aber ich habe noch nie gehört, dass sich jemand beschwert hat, dass ein Axe oder Kemper nicht für eine Band geeignet wäre. Und sobald du einen Sänger in der Band hast brauchst du doch eh irgend eine Form von PA, dann kannst du auch direkt alles andere darüber laufen lassen. Die einzige Herausforderung dabei ist, sich auf das richtige Mixing einzulassen, wenn hier der Gitarrist einen Egotripp fahren möchte und beispielsweise auf herausgedrehten Mitten besteht kanns nichts werden.
 
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Hat man eine vernünftige PA, brauchen weder Gitarrist, noch Bassist einen eigenen Amp, dann tuts ein Preamp.
Wenn man die Kohle für Topteile, Boxen und Gesangsanlage zusammen wirft, kommt man schon in den Bereich, wo man vernünftige Sachen bekommt, die man sowohl im Proberaum als auch bei Gigs einsetzen kann.
Das ist eben eine pragmatische Lösung. Auf großen Bühnen sind die dicken Amps oft nur Deko und keiner beschwert sich über schlechten Sound.
 
... nur mal so am Rande :

Die " Direkt in die PA Geschichte " funzt nur , wenn auch ein gutes Monitoring vorhanden ist . Dabei sollte man auch bedenken , das es Musiker gibt , die sich dabei , selber auch ein wenig lauter brauchen , als der Rest der Mannschaft . Das setzt wiederum vor raus , das man auch genug Monitore und Kanäle dafür zur Verfügung hat .
 
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Die " Direkt in die PA Geschichte " funzt nur , wenn auch ein gutes Monitoring vorhanden ist .
Klar, aber das kann man heute recht preiswert mit Gehörschutz verbinden und In Ears nehmen. Man braucht nur die Möglichkeit, jedem beteiligten Musiker seinen Mix am Mischpult zusammen zu stellen.
 
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Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege. Aber es gibt keine Wattzahl! :D

Die Leistung eines Amps ist dann ausschlaggebend, wenn es darum geht, dass der Verstärker möglichst stabil im Ton und auch bei höheren Lautstärken noch clean im Ton bleiben soll, also genügend Aussteuerungsreserve (Headroom) aufweist.

Wie aber schon mehrfach geschrieben, treten diese Eigenschaften mehr und mehr in den Hintergrund, wenn eine PA zur Verfügung steht. Jedoch dürfte es selbst mit PA schwer sein, einen Röhrenverstärker mit 7-15 Watt ins Bandgefüge clean durchsetzungsfähig einzumischen (Achtung! Der letzte Satz ist eher vermutet von mir, da mir da wirklich die Erfahrung fehlt).
 
Jedoch dürfte es selbst mit PA schwer sein, einen Röhrenverstärker mit 7-15 Watt ins Bandgefüge clean durchsetzungsfähig einzumischen
Er muss ja nicht laut sein. Man stellt einfach ein Mikro davor und dreht am Mischpult auf.
Das Mikrofon steht direkt vor dem Amp, da muss der gar nicht laut sein.
 
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Empfehle die konsequente Nutzung des EQ in Verbindung mit einem geringwattigen Amp. :)
Die Ohren werden es danken.
Metall natürlich ausgenommen.

Bei PA-Abnahme reichen 5W und eine optimale Plazierung der Box, damit sich der Musiker selber gut hört.
Man spielt ungleich besser, wenn man vor dem Gig nicht so viel schleppen muß ... ;)
 
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