Warum Zerre ausm Effektgerät und nicht aus dem Amp?

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Hey Leute ich hab mal ne Frage.
Is wahrscheinlich auch Geschmackssache aber wieso benutzen denn so viele Leute einen Verzerrer und nehmen die Zerre nich aus nem guten Amp? Ich würd mir zum Beispiel lieber nen geilen Verstärker holen bei dem kein extra Verzerrer mehr nötig ist....
 
Eigenschaft
 
Nunja, wenn sich sich einen Amp kauft, musst ja oftmals Kompromisse eingehen. Z.B. der clean gefällt einen, aber Crunch oder Lead net.

Daher kaufen sich hatl mache einen Amp, bei dem einem Clean gefällt, und schauen dann, welcher Verzerrer vor dem Amp ihnen gefällt.

Und ebenso kannst halt schnell mal tauschen :)
Denn beim Amp den Crunch-Kanal mal schnell zu wechseln geht ja schlecht :) Bei den Pedalen am Boden geht das flotto :)

Lg
 
ja, ist geschmackssache, hast du recht. deswegen gibt es beide lösungen und beide verkaufen sich gut.

außerdem: es gibt wohl kaum einen gitarristen, der sich auf nur eines davon versteift, ich verwende z.b. sowohl die ampzerre meines amps als auch treter:
crunch hol ich aus nem treter (marshall 18W analog emulation), lead aus der ampzerre mit selbem treter zum anpusten und für hardrock/brett nehm ich sogar zwei treter (ein durch einen microamp angeblasenes tube sound fuzz) vor cleanem amp. (der leadkanal des amps trocken gefällt mir nicht so, das tube sound fuzz alleine kackt halt auch gegen die emulation ab...)
und damit kristallisiert sich auch ein vorteil der treter raus: du bist halt ziemlich flexibel...

Und ebenso kannst halt schnell mal tauschen :)
Denn beim Amp den Crunch-Kanal mal schnell zu wechseln geht ja schlecht :)
wobei, amps können das heute auch:
http://www.randallamplifiers.com/Products/Amplifiers/MTS-Series-Landing-Page.html
 
Geschmacksache ist wohl die einzige plausible Erklärung!

Du kannst dich glücklich schätzen, wenn du einen Amp findest, der dich in allen Facetten glücklich macht. Ich habe sowas noch selten gefunden.

Es gibt genügend Leute, die mit Ampzerre glücklich werden, es gibt dementsprechend auch genügend Amps, die ausreichend Zerre an Bord haben.
Auf der anderen Seite gibt's genausoviele, die lieber nen Amp haben, der etwas weniger zerrt und durch einen Bodentreter ne Ecke weiter geschubst wird.
Und dann gibt's nochmal soviele, die einen cleanen Fender lieben, der dann mit nem Zerrer vielseitiger gemacht wird.

Ich wär vorsichtig mit der Aussage, Amps die keine Zerre haben sind nicht gut. Die Frage ist, wofür ist ein Amp konzipiert - und wie interagiert ein Amp mit einem Treter - viele klassische Sounds sind so entstanden.

Ich nutze im Übrigen auch beides..
 
ich denk auch is reine geschmackssache.

ich hab zum beispiel nen Fame GX60R Combo, der hat nen crunchigen Verzerrer
wenn ich allerdings, was meistens der fall ist, einen etwas heftigeren Verzerrer (zb für Metal) benötige, nehm ich mein Effektgerät. da ich keinen treter zum Amp habe wird die Ampzerre eigentlich nur genutzt, wenn entweder mein Effekt nicht zur Hand ist, oder ich weiß dass ich im Song nicht wechseln muss und nen schönen Crunch brauch

anders bei Hall: den nehm ich persönlich immer ausm Amp weil der ausm Effektgerät net so schön is (ich glaube da steht jeder Amp mit Hall vor nem Effekt)
 
anders bei Hall: den nehm ich persönlich immer ausm Amp weil der ausm Effektgerät net so schön is (ich glaube da steht jeder Amp mit Hall vor nem Effekt)

absolut zu pauschale Aussage. Es gibt viele sehr gute Hälle (? was ist die Mehrzahl :D) in Bodentreter oder 19'' Format. Da würde ich auch wegen der einen oder anderen Fußschaltmöglichkeit auf solch einen Hall zurückgreifen.
 
Ich verstehe die unüberschaubare Menge an Zerrpedalen auf dem Markt auch nicht - anscheinend klingen die alle unterschiedlich. Grundlegende Unterschiede gibt's zwischen Fuzz (z.B. Fuzzface), Boost (z.B. Tubescreamer), Overdrive (z.B. Tubescreamer), Distortion (z.B. Rat) und Metaldistortion (z.B. Metalzone).

Röhrenpuristen benutzen eher Röhrenampzerre als Treter, allerhöchstens wird ein Booster vorgeschaltet - aber nicht um selber zu zerren, sondern bloß um die Röhren mehr zu kitzeln. Und außerdem machen sie sich viele Gedanken über Vor- und Endstufenzerre.

Ich habe live gern drei Kanäle abrufbar, und da brauche ich einen dreikanaligen Amp - oder einen Zweikanaler mit Zerrtreter - oder einen Einkanaler mit zwei Zerrtretern.

Jetzt hab ich'n Multieffekt als vierkanaligen Preamp und geh damit durch 'ne kleine Röhrenendstufe in eine 1x12 Vintage 30- Box.

Alex
 
Na gut aber es gibt auch Gitarristen die einen sehr guten Amp haben und trotzdem Distortions benutzen, wie z.b. Jeff Loomis der einen Krank Distortion Maximus bei seinem Engl verwendet und einen Amott z.b. der einen Tubescreamer benützt (obwohl Amott einen Signature Amp hat) Dimebag mit seinem Signature Krank Amp benützte auch ein Distortion Pedal und ich glaube die Liste kannst ewig weiterführen, ist halt Geschmackssache...
 
Manche haben ihren Sound komplett im Pedalboard, also verschiedene Verzerrer, boosts, Delays, Choruse, Vibros, Wahs, etc.

Die sind dann eben flexibel und können überall, wo ein Orange, Marshall oder Vox auf ner Bühne verfügbar ist, ihren Sound erzielen. Mit dem Pedalboard bist Du auch mobiler, als mit nem Amp plus Effekten etc, nicht jeder ist U2 und hat Container, um die ganzen Ampschränke zu verschiffen.

Ein nicht zu verachtender Faktor ist auch, dass viele Amps plötzlich viel schlechter klingen, wenn Effekte im Effektweg zum Einsatz kommen. Diesen muss man aber nutzen, wenn man Delay/Reverb nach der Verzerrung einsetzen will. Delay vor einem verzerrten Amp macht halt nen verwaschenen sound - manche mögens, aber die meisten nicht. Zumindest kannst Du auf einem Pedalboard dann das Delay nach dem Verzerrer setzen.
 
Ich denke auch bei den Tretern geht es hauptsächlich um Facettenreichtum. Viele wollen nicht immer die einstellbare "Standardzerre" des Amps, sondern etwas variieren, damit die Gitarre nicht immer gleich klingt. Zwischen den Songs könnte man ja noch an den Ampreglern rumdrehen, aber bei 2 Zerrsounds in einem Song ist das schlicht nicht machbar. Es sei denn man benutzt 2 oder mehr Heads. Es ist also auch eine Kostenfrage.

Ich selbst benutze vor meinem 2-kanaligen JCM 800 zum boosten auch noch einen ZW-44 Overdrive, um vernünftige Palm mutes hinzukriegen. Der hat ab Werk nun mal nicht so viel Gain, aber nen tollen Grundsound. Somit hab ich dann auch neben meinem cleanen Kanal einen Hard Rock Kanal + einen High Gain Kanal. Und selbst bei Mesa Triple Teilen hört man auch einen dezenten, positiven Unterschied mit dem richtigen TS davor.

Nochmal für's Protokoll: Die unterschiedlichen Verzerrer sind ja grob in Overdrive (Endstufenzerre) und Distortion (Vorstufenzerre) eingeteilt. Die Vorstufe zerrt ja relativ schnell, aber will jemand die Endstufe bei einem 100 Watt Top übersteuern (Hendrix, Townshend), schlagen sämtliche Saismographen in der Umgebung aus. Deshalb ist es bei Verstärkern mit nicht so extremer Vorstufenzerre nötig die Endstufenverzerrung künstlich zu erzeugen, wenn man noch ein Schüppchen Zerre mehr braucht ohne Sämtliche Bandmitglieder wegzudrücken.

Gruß
Jämmer
 
ein Grund ist noch wenn man einen Amp spielt oder spielen will der kein Fx Loop hat, aber man mit Effekten arbeitet. Manche Effekte sind vor der Zerre einfach nicht so prickelnd oder sogar total fehl am platz. -je nach dem was einem aber gefällt...

Im Grunde wie eben schon geschrieben ist es Geschmacksache. Ich habe z.B. lieber Zwei Amps :) ein schönen Fender für Clean und dann eben noch einen Recti oder was weis ich für auf die 12 und schalte je nach dem was ich brauche mit Switch box zwischen den Amps :D
 
Also ich persönlich benutz auch Zerrpedale um die Zerre zu erzeugen.
Das hat aber den einfachen Grund, dass wir uns auf Gigs oft das Backlinemitbringen mit anderen Bands teilen und ich daher sehr oft über die verschiedensten Amps spiele. Mit den Pedalen hab ich dann wenigstens immer "meinen" Sound so gut es geht verfügbar.
Klappt prima...
 
Ich habe einen Fender Amp wegen des cleanen Sound.
Dazu dann den Boss Blues Driver und Digitech Bad Monkey als Treter und ich habe alles was ich brauche.

Die Zerren in meinen Fender hauen mich nicht um, aber diese Lösung ist für mich optimal.
 
Manche haben ihren Sound komplett im Pedalboard, also verschiedene Verzerrer, boosts, Delays, Choruse, Vibros, Wahs, etc.

Die sind dann eben flexibel und können überall, wo ein Orange, Marshall oder Vox auf ner Bühne verfügbar ist, ihren Sound erzielen.

Und genau diese Gitarristen sind dann diejenigen, die wegen Nebengeräuschen und Rückkoppelungen und diversen Stromproblemen 24h in den Foren hängen, und nicht mehr wissen wie alles verkabelt wird :D

Also meine Aussage ist natürlich wiederum sehr subjektiv - aber mal neben die Tüte gekotzt: Ich finde diese "mein Sound kommt aus meinen Pedalboards" Aussage den größten Fehler an sich!
Der Grundsound sollte aus Amp und Gitarre bestehen.

Da sollte ein solider Zerrsound vorhanden sein, eventuell 2 oder 3 gute Presets auf den Clean/Crunch/Lead Kanälen, Hall oder Reverb - und das ganze eben perfekte abgestimmt auf den Volume und Tone Regler der Gitarre.

D A N N kommt der Schritt zum Board - und was man dort benötigt, ist wiederum subjektiv - und im Endeffekt 100% abhängig von der gespielten Musik.

Um beim Thema zu bleiben:
Wie ich schon gesagt habe... die Grundzerre SOLLTE der Amp liefern.
Der Rest ist dann eben "Einsatz-abhängig".
Mehr Höhen für den Lead Sound, mehr Druck für Rhytmusbrett, mehr Brillianz für bluesige Geschichten - und für das gibts eben Pedale jeglicher Art.

Nur noch einmal: Den perfekten Sound hast du dann, wenn du ALLE Pedale vor deinen Füßen wegmachst, und nur noch Gitarre & Amp benutzt, bzw. wenn sich GENAU DIESE Kombi super anhört.
Auf diese Basis kannst du dann Wah, Whammy, Distortion, Fuzz, Delay und Octave Pedale einpegeln.

Die umgekehrte Reihenfolge ist leider eher die Regel - "weil man es einfach zu Beginn nicht besser weiß" - die gesamte Szene immer nur geil auf die Boards ist - und man glaubt dass man genau die Pedale brauch, welche Vai und Petrucci & Co eben stehen hat.

In Wahrheit zählt der Amp und die Gitarre und ein gutes Delaypedal.
 
ich zB spiele eine amp, der hat nur einen kanal und der bleibt ewig clean. (sovtek mig)
den rest meines tons mache ich durch meine effekte und die gitarre. geht auch nicht anders. der amp ist relativ charakterlos und die endstufenzerre geht erst ab dem gehörsturz los.

sprich mein grundsound ist der sovtek und ein effekt (nachbau eines catalinbread dirty little secret), dazu schalte ich nach bedarf eine wietere zerre, oder einen delay.

ich bin auch effekt geil, einfach weil man damit weitaus flexibler ist. ich habe noch keinen amp gefunden, dessen grundsound ich mochte.


@soul_distortion: ich versteh deine argumentation nicht. warum kann das nicht jeder machen wie er möchte :confused:
du machst es halt so wie du es möchtest, kannst aber nicht im gleichem atemzug sagen, dass das die rchtige norm ist. das ist schlichtweg falsch. dein (ganzer) post ist zu 95% schlicht qutsch.
 
warum kann das nicht jeder machen wie er möchte :confused:
du machst es halt so wie du es möchtest, kannst aber nicht im gleichem atemzug sagen, dass das die rchtige norm ist. das ist schlichtweg falsch. dein (ganzer) post ist zu 95% schlicht qutsch.

meine Aussage ist natürlich wiederum sehr subjektiv

ich glaube er hat damit versucht mitzuteilen, dass es seine persönliche subjektive meinung ist ^^
 
ich glaube er hat damit versucht mitzuteilen, dass es seine persönliche subjektive meinung ist ^^

Also meine Aussage ist natürlich wiederum sehr subjektiv -

Wie ich schon gesagt habe... die Grundzerre SOLLTE der Amp liefern.


Nur noch einmal: Den perfekten Sound hast du dann, wenn du ALLE Pedale vor deinen Füßen wegmachst, und nur noch Gitarre & Amp benutzt, bzw. wenn sich GENAU DIESE Kombi super anhört.

Die umgekehrte Reihenfolge ist leider eher die Regel - "weil man es einfach zu Beginn nicht besser weiß" - die gesamte Szene immer nur geil auf die Boards ist - und man glaubt dass man genau die Pedale brauch, welche Vai und Petrucci & Co eben stehen hat.

In Wahrheit zählt der Amp und die Gitarre und ein gutes Delaypedal.

Da sind aber ganz schön viele Warheiten und Pauschalurteile dafür das es alles deine rein subjektive Meinung ist. ;);)

Ich gebe dir Recht, dass man erstmal eine Grundkombination findet sollte die einem passt. Es bringt nichts einen miesen Amp verbiegen zu wollen.

Vollkommen widersprechen muss ich dir aber in dem Punkt, dass die Zerre aus dem AMp kommen muss. Ein oder zwei Pedals vor einem guten Einkanaler können genau so ein Grundsetup sein wie ein Dreikanaler.

Mit einen Twin Reverb, einem Vox AC30 oder einem JTM45 und davor beispielsweise ein Baldringer Dual Drive... was ist daran kein gutes, solides und einfaches Grundkonzept?

Man muss eben testen bis man etwas hat was einem gefällt.

Wie gesagt, der falsche Weg ist den mangelhaften Grundsound durch Effekte überdecken zu wollen. Aber ein par Overdrive/Distortion/Booster gehören für mich zum Grundsound.

Ich habe beides schon gespielt, und bis mit meiner jetzigen Kombi aus JTM45 und Tretern absolut zufrieden.

Es gibt aber auch tolle Mehrkanalamps, mit denen ich auch problemlis und zufrieden spielen könnte.

Macht doch aus so einer einfachen Frage keinen Glaubenskrieg. Genau wie der eine einen Rectifier mag, und der andere lieber einen Marshall JVM mag ein dritter eben einen TwinReverb mit einem TubeScreamer davor.

Es ist also keine Grundsatzfrage ob Ampzerre oder Amp und Treter.
 
Ich kann mit meinem AC30 plus Pedalboard souverän 3-4 sehr hochwertige Grundsounds von Clean über leichten Crunch bis hin zum Vollbrett abdecken, incl. hochwertiger Effekte. Hat ne ziemliche Weile gedauert, bis alles gepasst hat, aber jetzt hab ich nen indviduell auf meinen Geschmack und die Anforderungen unserer Band zugeschnittenes Setup, was mir in den Grundsounds besser gefällt, als die Mehrkanalamps, die ich vorher gespielt habe (und das waren immerhin nen JCM900, Laney VH100R und nen Rockerverb). @Wary: Ich habe übrigens das Dual Drive und kann bestätigen, dass sich auch die Zerrsounds damit nicht hinter Amp-Zerren verstecken müssen, ganz im Gegenteil. OK, ich denke man kann schon sagen, dass die Amp-Zerren in den meisten Fällen schon besser sind, als Pedalzerren, aber das liegt oft daran, dass in den meisten Fällen eher schlechte oder mittelmäßige Pedale benutzt werden oder einfach nicht der richtige Amp dafür. Tatsache ist aber: Mit nem hochwertigen Pedal an nem hochwertigen Amp kann man durchaus durch die Bank weg konkurrenzfähige Top-Zerrsounds erzielen.
Dennoch ist's auf jeden Fall Geschmackssache und meiner Meinung ist nen Pedalboard+1Kanäler nicht besser oder schlechter, als nen hochwertiger Mehrkanalamp. Hauptvorteil ist eben, dass man sein Setup sehr individuell konfigurieren kann. Und man sollte natürlich zu 100% mit dem Basis-Amp einverstanden sein.
 

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