Manche haben ihren Sound komplett im Pedalboard, also verschiedene Verzerrer, boosts, Delays, Choruse, Vibros, Wahs, etc.
Die sind dann eben flexibel und können überall, wo ein Orange, Marshall oder Vox auf ner Bühne verfügbar ist, ihren Sound erzielen.
Und genau diese Gitarristen sind dann diejenigen, die wegen Nebengeräuschen und Rückkoppelungen und diversen Stromproblemen 24h in den Foren hängen, und nicht mehr wissen wie alles verkabelt wird
Also meine Aussage ist natürlich wiederum sehr subjektiv - aber mal neben die Tüte gekotzt: Ich finde diese "mein Sound kommt aus meinen Pedalboards" Aussage den größten Fehler an sich!
Der Grundsound sollte aus Amp und Gitarre bestehen.
Da sollte ein solider Zerrsound vorhanden sein, eventuell 2 oder 3 gute Presets auf den Clean/Crunch/Lead Kanälen, Hall oder Reverb - und das ganze eben perfekte abgestimmt auf den Volume und Tone Regler der Gitarre.
D A N N kommt der Schritt zum Board - und was man dort benötigt, ist wiederum subjektiv - und im Endeffekt 100% abhängig von der gespielten Musik.
Um beim Thema zu bleiben:
Wie ich schon gesagt habe... die Grundzerre SOLLTE der Amp liefern.
Der Rest ist dann eben "Einsatz-abhängig".
Mehr Höhen für den Lead Sound, mehr Druck für Rhytmusbrett, mehr Brillianz für bluesige Geschichten - und für das gibts eben Pedale jeglicher Art.
Nur noch einmal: Den perfekten Sound hast du dann, wenn du ALLE Pedale vor deinen Füßen wegmachst, und nur noch Gitarre & Amp benutzt, bzw. wenn sich GENAU DIESE Kombi super anhört.
Auf diese Basis kannst du dann Wah, Whammy, Distortion, Fuzz, Delay und Octave Pedale einpegeln.
Die umgekehrte Reihenfolge ist leider eher die Regel - "weil man es einfach zu Beginn nicht besser weiß" - die gesamte Szene immer nur geil auf die Boards ist - und man glaubt dass man genau die Pedale brauch, welche Vai und Petrucci & Co eben stehen hat.
In Wahrheit zählt der Amp und die Gitarre und ein gutes Delaypedal.