Warwick Box, aber welche?

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Hoofei
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Hi Leute,

eigentlich wollte ich eine FMC vom Hans kaufen. Aber leider ist der Geldbeutel unvorhergesehen geschrumpft. Da ich nun mittlerweile seit etwa 4 Wochen den Tubepath 10.1 besitze, dachte ich jetzt auch an entsprechende Warwick-Boxen. Es soll auf jeden Fall eine 4x10 werden. Leider weiß ich nicht so recht, welche am besten passt.

Die WCA 411 ND macht mich schon irgendwie an, zu dem Preis derzeit erst recht. Ich weiß halt nur nicht, ob das notwendig ist oder ob mir die WCA 411 Pro auch reichen würde, weil die hoch und runter gelobt wird.

Ich spiele experimentellen Metalcore mit rockigen Einflüssen. Mein Lieblingssound ist eine Mischung aus straff und voluminös. Man muss über die Tiefmitten den Ton sauber und deutlich heraushören. Die Bässe müssen auch straff kommen, keinesfalls aber matschig, da ich auch bei abgestoppten Parts die Gitarren unterstütze. Die Hochmitten dürfen ruhig singen und auch die Höhen dürfen gut da sein.

Kurz zu meinem Setup am Amp:
Gain: 10 Uhr
Master: 12 Uhr (ja, wir sind laut und der Schlagzeuger hört uns immer nicht :D)
Contour: 2 Uhr
Bässe: 10 Uhr + Boost
Tiefmitten: 2-3 Uhr mal mit und mal ohne Shift (da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, was ich eher mag, tendiere aber zu Shift raus)
Hochmitten: 1-2 Uhr + Shift
Höhen: 12-1 Uhr + Boost

Die Frage ist, welche der Warwick Cabs diesen Sound am ehesten rüberbringen kann, ohne in Schwierigkeiten zu kommen.

Ich komme übrigens von einem Hartke VX Fullstack. Im Moment gibt es für mich nur bessere Boxen. :D

Tja, ist nun die PRO oder eher die ND die bessere Wahl für mich? Bei der ND schaudert mich ein wenig der Frequenzgang von 80Hz-5kHz. Achso, ich spiele einen aktiven 5-Saiter Ibanez SRT mit EMGs. Das muss gut bedient werden. Oder sorgt der knappe Frequenzgang nach unten eher dafür, dass die Bässe eben so knackig kommen, ohne zu matschen (Denkfehler nicht ausgeschlossen :gruebel:).

Ich bin mir sicher, dass ihr mich gut beraten könnt. Vielleicht gibt es ja auch Umsteiger von Hartke Stack auf Warwick?!?

Grüße und danke schonmal im Vorfeld
Christian
 
Eigenschaft
 
Ich kenne beide Boxen, und eins vorweg: Beide Boxen fand ich gut.
Die Pro klingt ´nen Tick "bassiger" als die ND, dafür klingt die ND m.E. ein wenig "straffer" und knackiger. Jedoch kann das Horn in Verbindung mit den ND-Speakern ziemlich nervig werden, so dass ich es abgeschaltet habe.
"Gematscht" hat keine der beiden Boxen.
Mir haben die ND ein wenig besser gefallen. Zudem sind sie um einiges leichter.
 
kann den eindruck von disssa nur ebstätigen. die ND klingt idT ein wenig "straffer". mir jedoch hat es nichts ausgemacht. habe mir dann die pro gekauft. ein jahr später dann noch die 115er drunter. bin damit super zu frieden!!!
frewuenzen sind auch bei tiefen stimmungen absolut i.O. kannst ja die frequenz einer leer schwingenden b saite mal ausrechnen.
wo ich allerdings einen deutlicheren unterschied bemerkt habe, war bei den kleinen boxen. wobei hier der vergleich ein wenig hinkt, da die po 2x10 und die ND 1x12 hat. da hat mir die ND jedoch bedeutend besser gefallen. sollte aber für dich unwichtig sein :)

kurzum: wenn du kein super duper soundfetischist bist, reichen die pro mMn völlig aus!!!
solltest du ein soundfetischist sein, stellen die ND vermutlich dein verlangen nicht zu frieden :D:D:D
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten! So etwas in der Richtung habe ich mir auch schon gedacht. Und nein, ich bin kein Sound-Fetischist. Die Sträffe (gibt es das Wort überhaupt?!?) der PRO sollte also völlig reichen. Solange es nicht so undefiniert wie bei den Hartke VX klingt, ist alles prima.

Was sagt ihr zum Wirkungsgrad der PRO? Eines der größten Probleme der VX ist, dass man sie beim Gig einen Meter vorm Verstärker einfach nicht mehr hört. Dann wird aufgedreht, die Tiefmitten mehr rein für den definierten Ton und schon kratzen die Boxen. Das ist echt zum Spucken. Das möchte ich mit den neuen dann definitiv nie wieder haben. Aber ich denke, dass allein schon die Belastbarkeit von 600 Watt dafür sorgt, dass sie nicht so leicht an ihre Grenzen stößt, richtig? Und die Speaker scheinen ja auch ne andere Nummer zu sein.

Ich bin nur noch einen winzigen Schritt davon entfernt, sie zu bestellen. Der Umsteiger von Hartke auf Warwick fehlt mir noch. Ich möchte doch hören, dass es ein Riesen-Sprung nach vorn ist. :rolleyes:

Christian
 
glaube das substantiv ist straffheit :)
also meiner erfahrung nach klingen die PRO alles andere als undefiniert. hatte meinen turm bei diversen gigs dabei, bei denen auch eingefleischte ampeg spieler den hut vor den boxen gezogen hat. erwähnte ich dann noch den preis, hats den meisten die sprache verschlagen.
zum thema power solltest du keine sorgen haben. 1000 W röhre sollten ordenltich wind machen. Keinerlei vergleich zum hartke stuff...
 
...1000 W röhre...

Der Warwick TubePath ist KEIN (Voll-)Röhrenamp. Im Preamp des Tubepath befinden sich zwei 12AX7 Röhren und eine EL84. Die EL84 ist zwar eine "Endstufen"-Röhre, welche aber im Preamp des Tubepath lediglich dazu dient, den Klang in Richtung "Vollröhre" zu emulieren. Dieses Konzept wird auch in anderen Preamps (H&K BassMaster, SWR IOD, Warwick Quadruplet und Warwick Quad) verwendet und klingt m.E. auch richtig gut.
Die Power des Tubepath stammt aus einer Transitorendstufe...
 
Ich spiele den "kleinen" Warwick X-Treme 5.1 (also 500W an 4 Ohm und damit die halbe Endstufe des Tubepath 10.1, keine Röhrenvorstufe) an einer "großen" WCA 611 pro, und damit habe ich einen gigantischen Proberaum von rund 8 * 20 Metern beschallt. Das klingt satt und definiert, da wummert nix, auch nicht mit einem mächtigen Ibanez BTB-Fünfsaiter (den BTB 675 habe ich oft über die Kombination gespielt). Und der Sound "sticht" in die Tiefe des Raums, auch nach ein paar Metern ist der Druck noch körperlich zu fühlen, so dass Du auch eine große Bühne damit beschallen dürftest. Soweit ich weiss, wird die große WCA 611 pro gerade zu einem unglaublichen Kurs beim großen T angeboten. Falls Dich die 55 kg nicht abschrecken, ist das eine super Box. Und die 411 dürfte kaum weniger gut sein.

Viele Grüße
Jo
 
Der Warwick TubePath ist KEIN (Voll-)Röhrenamp.

stimmt und ist mir bewusst. nur 1 kW halbröhre klingt blöde. und ne riene transe isses ja nich. wobei auch 1 kW Transenpower die hossen wegflatter lassen sollte :D
 
stimmt und ist mir bewusst. nur 1 kW halbröhre klingt blöde. und ne riene transe isses ja nich. wobei auch 1 kW Transenpower die hossen wegflatter lassen sollte :D

[OT]Ich persönlich würde MOSFET-Power bevorzugen. Auserdem habe ich es nicht so gern, wenn man meinen amp als Transe beschimpft, schließlich ist er ein Hybrid und keine Transe[/OT]

BTT:
Ich würde an deiner Stelle ganz klar die neodym variante bevorzugen und zwar aus 2 einfachen Gründen:
-erstens mal wegen der belastbarkeit. das gibt mir bei einem 1000W Monster einfach die Sicherheit, die ich benötige, wenn ich mit dem master mal etwas höher hinaus will.
-Und zweitens der deutliche Unterschied im Gewicht. Du wirst dir sicher denken: "Ach so oft schlepp ich die Box eh nicht rum" oder "Gewicht ist mir egal, ich schleppe die 15kg mehr problemlos herum" und eigentlich hab ich vor 2 jahren genauso gedacht, was boxen angeht, bis ich mal im laden eine Peavey TVX 410 heben wollte. Man muss dazu sagen, dass ich eine ultraleichte FMC 410er box gewohnt bin, die bringt grad mal 25Kg auf die waage und die TVX hat laut datenblatt 43,5kg.

Glaub es mir, wenn ich dir sage, dass sich die Neodymbox allein schon durch den Gewichtsunterschied von fast 15kg bezahlt machen.
 
Glaub es mir, wenn ich dir sage, dass sich die Neodymbox allein schon durch den Gewichtsunterschied von fast 15kg bezahlt machen.
Da hast du prinzipiell Recht. Aber ich bin es gewohnt, 40kg Boxen durch die Gegend zu schleifen, durch unsere Gitarristen. Und zu zweit ist das nun wirklich kein Problem, zumal Bassboxen i.d.R. etwas kompakter gebaut sind. Die Belastbarkeit ist auch aus zweifacher Hinsicht kein Problem.
1. eine 8 Ohm-Box allein wird "nur" mit max. 666 Watt befeuert. Ich drehe den Amp sowieso nie ganz auf. Und die Warwick 411 PRO macht bis 600 Watt mit. Ich kenne die Tutorials und FAQs. Aber die Belastung sollte nun wirklich kein Problem sein.
2. Auf Dauer wird sowieso eine zweite Box dazukommen. Spätestens dann (4 Ohm) wird die 411 PRO mit max 500 Watt belastet. Aber wie gesagt, den Tubepath 10.1 auf Anschlag laufen zu lassen, ist schon mehr als grob fahrlässig. Ich wollte eigentlich nicht den 3. WK auslösen. :D

Die 411 PRO ist mittlerweile auch bestellt bei Thomann. Ich warte nur noch auf einen Anruf, um mit der Spedition zu klären, wann das gute Teil kommen soll.
 

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