Was beachten bei Abschirmung Ibanez ARZ (2x akt. EMG, Umbau 18V) ?

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Hi,

ich hab mich dazu entschieden meiner Ibanez ARZ mit 2xEMG die Elektronik komplett neu zu geben und gleichzeitig auf 18V umzubauen. Das ist das erste Mal,dass ich mich näher ans Basteln an der Gitarre traue, als Saitenwechseln und Hals einstellen. Als elektrische Null, hab ich mich mal soweit informiert, dass ich mir den Umbau zutraue.
Grund dafür war, dass die Gitarre gerne Störsignale aufgeschnappt hat. Und außerdem hatte ich den Drang an ihr zu Basteln und was dazuzulernen :)

Ich möchte das natürlich gleich möglichst perfekt machen und hätte noch ein paar Fragen bzw bin auf eure Erfahrungen angewiesen:
Ich habe vor die E-Fächer mit Kupferfolie auszukleiden als "Grundabschirmung"

1) Sind bei abgeschrimtem E-Fach abgeschrimte Kabel förderlich oder kann man es auch übertreiben, dass das Signal auf irgendeine Weise negativ beeinflusst werden kann?

3) Welche Kabel müsste man denn abschirmen, alle bis auf Masse, oder?

4) Wie sieht ein optimales Massekonzept aus? Habe gelesen, dass man Signalmasse vom Rest trennen soll. Was gehört denn da zusammen?
Legt man hier einfach 2 unterschiedliche Massekabel die sich bei der Buchsenmasse treffen?

Danke schonmal
 
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Wenn ein aktiver PU Störsignale mitbringt, dann ist irgendwas an der Verkabelung oder den PUs selbst im Argen, die relativ hochpegligen Signale brauchen keine Abschirmung.
 
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Hi,
4) Wie sieht ein optimales Massekonzept aus? Habe gelesen, dass man Signalmasse vom Rest trennen soll. Was gehört denn da zusammen?
Legt man hier einfach 2 unterschiedliche Massekabel die sich bei der Buchsenmasse treffen?

Danke schonmal

+ Potential und - Minus mit getrennter Erdung macht meiner Meinung nach bei Gitarren keinen Sinn weil die Einstreuung meistens über die Pickups (Spulen) kommt. Außerdem sind die Amps auch nicht darauf ausgelegt. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Ich glaube das Du das E-Fach abschirmen solltest, also auf Masse legen und die Masse durchgehend verlötest und damit ist auch gut. Was ich für auch für wichtiger halte ist ein gutes Gitarrenkabel. Wir haben beim ÖR damals 3-fach abgeschirmtes Kabel für einzelne analoge Stereo NF Signale benutzt. Und Schirmung hat erst mal keinen Einfluss auf das Signal. Es gibt Ausnahmen, aber nur wenn man über Kapazitive Effekte redet. Aber das ist ein anders Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum muss/sollte man (in verlinkter Beschreibung) beide Folien und den Deckel miteinander verbinden?
 
Damit Transienten von außen nicht ihren Weg finden.
 
Danke, kenn ich schon und werde ich als Anleitung verwenden ;)



Das macht die Störsignale leider nicht besser


Wie Netstalker schrieb wenn du dort Störgeräusche hast haut was an der Schaltung nicht hin. Ich hab schon wirklich 100 mal EMG verbaut und wenn das ordentlich gemacht ist brauchst du weder Abschirmlack Folie oder irgendwas
 
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Ein Grund warum aktive PUs entwickelt wurden ist ja gerade der Umstand dass sie aufgrund ihres niedrigen Outputs unempfindlicher gegenüber Störungen von aussen sind.
Sicher das es an der Gitarre liegt und die Störgeräusche nicht woanders aufgefagen werden? Amps, Effektgeräte und Kabel können das auch ganz gut. Ich konnte früher einen Amateurfunker aus der Nachbarschaft empfangen, wenn ich an meinen Valvestate ein Wahwah angeschlossen habe und das auch nur in dieser Kombination. Der Amp alleine oder das Wahwah an einem anderen Amp empfing nix.
 
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Damit Transienten von außen nicht ihren Weg finden.

Und dafür muss man noch zusätzlich Deckel- und Innenfolie per Lötpunkt bzw. Kabel miteinander verbinden? Warum reicht das nicht auch ohne?
 
Warum reicht das nicht auch ohne?
Weil eine elektrische Verbindung nur dann besteht, wenn die Leiter (hier die Abschirmung) verbunden sind. Nur dann entsteht ein Abschirmkäfig (=> Faradayscher Käfig), der Einflüsse von Außen fernhalten kann.

Abgesehen davon - Nochmal: eine Abschirmung wird bei EMGs nicht viel bringen. Hier sollte man eher mal die komplette Verdrahtung prüfen.
 
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Sagt das doch. :D


Ich hab mich die ganze Zeit nur gewundert, warum da ohne Kabel und Lötpunkt kein Faradayscher Käfig bestehen soll.
 
Ich verbinde alle verklebten Folienstücke immer mit Lötpunkten, geht total easy und die Folie dann mit Masse.

Hat immer gut funktioniert mit der Abschirmung.
 
Ahja, dann danke für die Erklärungen. :)
 
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Wie gesagt, die komplette Elektronik gebe ich neu - abgesehen von den PUs. Die Geräusche kamen vorallem wenn ich die Gitarre beim Recorden richtung Laptop gehalten habe. Je näher, desto lauter, 1 zu 1.
Also lass ich das mal mit der Abschirmung bei den aktiven Gitarren und konzentriere mich auf die Richtige Verkabelung.

Meine erste E-Gitarre , eine GSA60, ist schon sehr mies beinander und da gehören Störgeräusche mittlerweile quasi zum Eigenklang. Das möchte ich auch ändern, wenn die Erste fertig ist. Ein passives Instrument mit 1x HB + 2x SC. Hier wäre eine optimale Abschirmung dann schon angebracht nehme ich an.
Hier würden dann die gleichen Fragen auf mich zukommen :)

Danke für die bisherigen Anregungen und Tipps.
 

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