Ich finde die Frage auch keinesfalls blöd. Liegt daran, dass zwar jeder Gitarrist die schon genannten Worte wie "schmatzend", "fett", "eierschneidend" etc. benutzt, sie aber keine objektive Deutung zulassen. Ein Sound mag für den einen "schmatzend" und für den anderen einfach nur "matschig" klingen... ist halt sehr subjektiv.
Was aber das Klangverhalten angeht, habe ich folgende Definition gefunden:
"Das Klangverhalten beschreibt wie man durch verschiedene Holzarten sowie Einstellungen ein bestimmtes Klangbild erhält. Dabei ist die Form und Beschaffenheit zum Beispiel bei Akustikgitarren sehr wichtig. Bei einer E-Gitarre zählen dabei eher der [die] Tonabnehmer und der verwendete Verstärker."
(Martin, A. (Hrsg.): Think Guitar: Das Gitarrengrundlehrbuch, Books on Demand, 2. Aufl. 2011, S. 20.)
Diese Definition gibt schon mal eine Idee vom Begriff Klangverhalten vor. Wichtig finde ich, dass bei E-Gitarren durchaus der Verstärker zum Gesamtbild hinzugezogen werden muss. Natürlich kann man von einem guten trockenen (unplugged) Schwingverhalten einer E-Gitarre Rückschlüsse auf ihre verstärkte Qualität ziehen, diese sind jedoch nicht zu generalisieren... meint: nicht jede unverstärkt toll schwingende und klingende Gitarre stellt sich am Verstärker als ebenso gut heraus.
Grüße!