Was bedeutet "Solid State" & "Modelling"?

Mr96
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Hallo zusammen,

würde mich freuen, wenn ihr mir kurz diese Frage beantworten könntet, mit der SuFu hab ich da nix Aufschlussreiches gefunden!

Vollröhre und Hybrid ist mir bekannt, aber was bedeuten die o. g. Begriffe?
 
Eigenschaft
 
solid state ist glaube nen transistorverstärker...
und beim moddeler (oder auch moddeling) werden die verschiedenen zerrsounds bzw effekte durch effektprozessoren und nich durch schaltkreise erzeugt.

das verstehe ich zumindest darunter!
 
Ah ja. Ich bin interessiert an sozusagen reinem Sound. Gitarre, Amp, fertig. An Synthetik, an modelliertem Sound bin ich nicht interessiert. Ist dann also ein Modelling-Amp nix für mich?
 
hm, wenns gut klingt isses dann wichtig welche Technik drinnsteckt ??

naja, ich kanns aber auch verstehen, bin ja selber auchn Röhrenamp-Freak ;)
aber hätte ich meinen sound mit nem Transistor, Moddeling oder Hybridamp gefunden
würde ich heute einen solchen spielen...


Robi
 
Es bedeutet ja nicht unbedingt das Effekte oder Zerren Moduliert werden. Es werden häufig auch verschiedene Amps mit ihrer Charakteristik nachgestellt. Ob das dann auch wirklich so klappt ist die andere Sache. Ein Modelling Amp kann schon was für dich sein, wenn du mit dem Sound zufrieden bist. Ich glaub es ist quasi unmöglich pauschal etwas über den Klang von Modeling Amps zu sagen. Man kann nur sagen ob sie es schaffen an das Original ranzukommen, aber auch wenn sie das nicht schaffen müssen sie noch net schlecht sein.
 
solid state: Relating to the properties of solid, usually crystalline, materials including semiconductors.

Und da Transistoren aus Silizium gefertigt werden, heisst diese Verstärkungsmethode so.

Streng genommen sind Modelling Amps auch Transistorverstärker, aber doch etwas anders gestrickt. Ein Modeller läuft auf digitaler Basis. Das Signal wird von im Modeller laufenden DSP (Digital Sound Processors, das sind Prozessoren, die auf Berechnung von Audio-Signalen optimiert bzw. programmiert sind) dynamik- und frequenzkorrigiert. Dabei versucht man, die Dynamik und Frequenzverbiegung "echter" berühmter Röhrenamps nachzuahmen. Das geschieht aber streng nach Algorithmus auf digitale Art und Weise. Modelling ist viel billiger als die traditionelle Röhrentechnik, da Röhren teuer und wartungsintensiv sind.

Der POD X3 z.B. bietet schon ein sehr realistisches Modell und ist extrem rechenstark. Probleme bei Modellern liegen meist in so genannter Latenz (das ist die Zeit, die der Prozessor braucht, bis er das berechnete Signal ausgibt) und in der Dynamik. Die Dynamik eines Röhrenverstärkers ist ein sehr komplexes Gefüge und kann zur Zeit nicht vollständig digital simuliert werden. Wie das in 10 Jahren aussieht, ist allerdings eine ganz andere Geschichte.

Auch als Purist kann ein Modeller das richtige sein. Wenn man den Sound eines alten Marshall JTM liebt, kommt man bei realistischen Einkommensverhältnissen mit dem POD X3 schon nahe dran.
 
Es gibt aber auch analoges Modelling! Ein gutes Beispiel dafür ist Tech21. Die haben Pre-Amps im Sortiment die auch verschiedene Amps 'modelln' aber nur mithilfe von analogen Teilen.
 
Auch als Purist kann ein Modeller das richtige sein. Wenn man den Sound eines alten Marshall JTM liebt, kommt man bei realistischen Einkommensverhältnissen mit dem POD X3 schon nahe dran.

Wenn man nur den Sound eines einzelnen Verstärkers haben möchte, bzw. da ein absolute Schwerpunk liegt, dann würde ich eher nicht zum Modeller greifen.

Ein Pod X3 will auch laut gemacht sein, und für den Preis von X3 und adequater Aktivbox kann ich locker einen JTM45 Clon von Peter Linnemann erwerben (+ Röhren und Headshell).

Die großen Vorteile von Modelling sehe ich eher in der gebotenen Soundvielfalft auf kleinem Raum, und oft auch für die kleinere Brieftasche...

Modelling ist viel billiger als die traditionelle Röhrentechnik, da Röhren teuer und wartungsintensiv sind.

Nicht die Röhren sind das eigentlich teure. Mehr ins Geld gehen da schon eher das Netzteil und der Ausgangsüberträger. Dazu kommt halt, das bei vielen Röhrenamps noch einiges an Handarbeit drinsteckt.

Aber zu der Pauschalaussage, Modelling ist viel billiger... vergleiche doch mal die Preise von AXE-FX oder einem H&K Zenterra mit dem eines Valvekings (und das AxeFX hat nichtmal eine Endstufe ;))
 
Vielleicht denke ich da zu sehr von der Warte eines Computermusikers aus. Ich will ja meistens gar nix laut machen, wegen der Nachbarn...:) Live benutze ich einen teuren, technologisch überholten Verstärker. Aber das zuckt einfach geiler in der Birne.

Das mit dem JTM war ein relativ willenloses Beispiel, vielleicht hätte ich sagen sollen "eines original alten Röhrenamps für den Heimgebrauch". Die Möglichkeiten eines Modellers sind natürlich heutzutage beeindruckend.

Du darfst dann natürlich nicht so vergleichen wie am Ende, der Valveking richtet sich wohl kaum an die Zielgruppe des AXE-FX. Ansonsten kann man auch Mesa/Boogie mit dem Pocket Pod vergleichen...:)
 
Du darfst dann natürlich nicht so vergleichen wie am Ende, der Valveking richtet sich wohl kaum an die Zielgruppe des AXE-FX. Ansonsten kann man auch Mesa/Boogie mit dem Pocket Pod vergleichen...:)

Da hast Du natürlich Recht. Mir ging es bei dem Vergleich darum zu zeigen das nicht primär die Bauweise den Preis bestimmt, sondern die angestrebte Qualität.

Wenn ein wirklich guter Modeller gebaut werden soll, dann muss dafür auch einiges an Entwicklungsarbeit dafür aufgebracht werden. Dazu kommt das auch gute Wandler und leistungsfähige Prozessoren Geld kosten, auch wenn das immer günstiger wird.

Der Trick ist einfach, von den Dogmen wegzukommen, und einfach das zu kaufen was man sinnvoll nutzen kann :)
 
Vielleicht denke ich da zu sehr von der Warte eines Computermusikers aus. Ich will ja meistens gar nix laut machen, wegen der Nachbarn...:) Live benutze ich einen teuren, technologisch überholten Verstärker. Aber das zuckt einfach geiler in der Birne.

Das mit dem JTM war ein relativ willenloses Beispiel, vielleicht hätte ich sagen sollen "eines original alten Röhrenamps für den Heimgebrauch". Die Möglichkeiten eines Modellers sind natürlich heutzutage beeindruckend.

Du darfst dann natürlich nicht so vergleichen wie am Ende, der Valveking richtet sich wohl kaum an die Zielgruppe des AXE-FX. Ansonsten kann man auch Mesa/Boogie mit dem Pocket Pod vergleichen...:)

ein zentera ist vom klang und vom wert auch wesentlich höher angesiedelt, als der valveking...obwohl ich beide nicht schlecht finde, jedoch den valveking WENN nur gebraucht kaufen würde, denn da gibt es wie gesagt, wesentlich bessere amps...

und ein axe-fx ist schon sehhhr gute modellingtechnik, wie auch der zentera, ich bezweifle nicht ein stück, dass man mit den beiden wesentlich besser und flexibler sein kann als mit nem valveking, daher ist der vergleich auch nicht schlecht...gutes modelling ist ganz und garnicht billiger, kann unter umständen wie beim zentera sogar wesentlich teurer sein als ein röhrenamp...dafür hat so ein guter modeller auch verschiedenste zerrmodelle und effekte mit an board und von fehlender dynamik kann man bei dem zentera wirklich nicht reden...
 

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