Was bringt Mastering?

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Ich hatte gestern Abend Besuch bei mir im Studio von unserem Video Mann (der, der die Band Videos macht) und erfragte mich beiläufig: "Was bringt eigentlich das Mastering eines Songs?"
Da ich gerade dabei war, mich im Rahmen des "färbende EQ-Battle" ( https://www.musiker-board.de/reviews-tests-rec/521107-pluginbattle-faerbende-eqs.html ) mit einem Track von Laguna zu beschäftigen, habe ich recht schnell in 5 Minuten mit "extremen Einstellungen" den Battle Track gemastert.
Das Ziel war es, mögliche Unterschiede an Hand von extremen Einstellungen auf zu zeigen, was Mastering bringen kann.
Mr. VideoMan war über den Unterschied "impressed".

Ich dachte, die beiden Beispiel Tracks könnten ggf. Einsteigern helfen, zu verstehen, warum Mastering sinnvoll sein kann.

Einmal der Track ungemastert:
http://snd.sc/Xkn2AN

Einmal der Quick & Dirty gemasterte Track
http://snd.sc/XknizL

Topo :cool:
 
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meine Tasse Tee ist es nicht - das Metall vom Schlagzeug klingt 'künstlich-grell' und der Bass zu aufgepumpt
mit dem Lautstärkeregler hochgezogen wäre mir das Ausgangsmaterial sympathischer
die Becken könnten etwas präsenter sein, aber nicht so spitz betont.
ist natürlich Geschmacksache, ich tendiere bekanntlich eher in die konservative Ecke... 60/70er Jahre vinyl etc ;)

cheers, Tom
 
Hi Topo,
coole Sache. Ich freu mich natürlich immer, wenn sich jemand meine Tracks mal genauer anschaut.

Auch wenn das nun sicherlich kein Vergleich ist, da ich deutlich länger als fünf Minuten am Master gesessen bin, hier mal meine Version:
CS_Daze Laguna Master

Besonders stark fallen mir die Unterschiede unserer Master im Bass und bei der HiHat auf. Gerade bei der HiHat, hat mein Mix das zu wenig, was bei dir zu viel ist. :D
Naja, heute würde ich einige Sachen, unter anderem schon beim Recording, anders machen. Man lernt halt nie aus. :)
Was genau verstehst du unter "extremen Einstellungen"?

So Far...
Laguna
 
Was genau verstehst du unter "extremen Einstellungen"?

Von fast allem mehr, als notwendig. D.h. fast alle Regler mehr aufgezogen/runtergezogen, als notwendig. Dieses mit dem Ziel, Unterschiede deutlich herauszustellen.
Daher auch die Überhöhungen. Aber auch das ist wohl zum Teil Geschmackssache.

Topo :cool:
 
ich finde das quick and dirty master klingt auf meinen hs80m überkrass !

nur dir gitarre am anfang auf der linken box klingt übersteuert.
 
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das ist sie im Ausgangsmaterial auch, fällt nur wegen niedrigerem Pegel nicht so auf... ;)
zumindest scheint topo aber genau das erreicht zu haben, was er bezweckt hat...

cheers, Tom
 
Nimm's mir bitte nicht übel, aber Werbung würde ich damit jetzt keine machen. Die Becken klingen hoffnungslos ausgedünnt, unter der Bassdrum wummert noch irgendwas völlig unkontrolliert rum und insgesamt klingt's verglichen mit dem Rohmix einfach nur künstlich aufgeblasen. Die Snare tut mir richtig leid. Auf welcher Abhöre hast du das "gemastert"?

Hörbeispiele wie diese sind genau der Grund, warum ich mein Material nie an referenzenlose Online-Mastering-Services geben werde.
 
Hörbeispiele wie diese sind genau der Grund, warum ich mein Material nie an referenzenlose Online-Mastering-Services geben werde.

Pfffff..... Und was meinste wieviel Leute hier bei mir schon aufgeschlagen sind, die eine Referenz bekommen haben und dann mit so grottenschlechtem Material angetanzt sind (eigenes Material klingt nach eigenem Befinden immer (!) ganz, ganz tooolll) aber partout nicht einsehen wollten, dass man damit nicht an die Referenz rankommt?

ist jetzt nicht persönlich auf dich bezogen, aber aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass genau die Leute die am quengeligsten nach Referenzen fragen, eben die sind, die mit relativ schlechten Material aufwarten. :)


Ausserdem ist es wohl eine zu starke Verallgemeinerung "Online-Mastering-Services" in einen Topf mit einem Forum-User der mal zackbums einen Limiter auf die Summe geklatscht hat (und zudem noch selbst angibt, dass er bewusst überzogene Einstellungen gewählt hat) zu werfen.
 
Ich glaub, da hast du mich ein wenig missverstanden... das liegt aber sicher auch in meiner etwas pauschalen Formulierung. Ich wollte nicht sagen, dass alle Online-Mastering-Services Käse sind, sondern dass ich mir nicht zutraue, einzuschätzen wer da Käse macht und wer nicht; Und ich leider vermute, dass einige dieser Services ebensolche Foren-User mit Limitern sein dürften. Grund ist meines Erachtens nichtzuletzt eine fehlinformierte Auffassung davon, was Mastering ist und leisten soll. Und in diesem Thread, mit dem Titel "Was bringt Mastering?" zeigt sich das für mich. Denn er zeigt nicht, was Mastering bringt, sondern was es leider oft anrichtet.

Mit Referenzen meinte ich auch nicht WAV-Files sondern Musiker und Namen, die auf Erfahrung schließen lassen.
 
Ein seriöses Mastering-Studio wird Dir bei ernsthaftem Interesse immer ein kostenloses und unverbindliches Probe-Master anbieten. :)
 
@sata: beziehst du dich auf topos Version oder auf meine?

So Far...
Laguna
 
Topos.

Ich mein's auch echt nicht böse oder persönlich. Aber das ist einfach klassisch verschlimmbessert. ;)
 
Das unterstellt dir ja auch niemand :)

Ich sehe topos Version weniger als "so sollte ein perfektes Mastering klingen." (was auch ich sicherlich nicht hinbekommen habe/würde), sondern eher als "Im Mastering sind immer noch diese Veränderungen möglich.".

Ich würde mich jetzt weniger beschweren, dass die Leute mit so schlechtem Material daherkommen. Wenn man sein Handwerk richtig versteht, zaubert man auch aus dem was geiles. Es können sich halt nicht alle Bands leisten, in ein teueres Studio zu gehn. Trotzdem sollte ja immer das Ziel sein, das bestmögliche dabei rauszuholen.

Ich denke, wir könnten hier ruhig mal einen Contest machen. Vll. sind es ja nicht nur die Bands, die nach Referenzen schreien, die dann suboptimales Material abliefern, sondern auch die Leute, die diese Bands dann schlecht reden, die statt Gründen und Lernmöglichkeiten lieber Entschuldigungen suchen.
Also: Wer hat Lust auf Hosen runter?

So Far...
Laguna
 
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klingt's verglichen mit dem Rohmix einfach nur künstlich aufgeblasen.

Genau so sollte es sein. Das ist der Zweck der "extremen Einstellungen". Es soll "überkrass" rüberkommen
Hinter diesem "Versuch" steckt die Erfahrung, dass viele Leute/Musiker eben einfach nicht wirklich erkennen/erhören können, was Mastering bewirkt.
Ich bin davon überzeugt, hätte ich den Track "normal" gemastert, würde das Feedback bei vielen "Einsteigern/Konsumenten/Unbedarften" ein "ist ja ganz nett" hervorufen - aber sie hätten eben nicht wirklich verstanden, was man mit Mastering bewirken kann. Im Positiven, wie wie im Negativen.

........und - ich will keine Werbung machen und ich biete auch kein Mastering an.

Falls jemand einen sehr guten Online Mastering Dienst sucht, kann ich wärmstens www.masterlab.de mit Andreas Balaskas empfehlen.

Topo :cool:
 
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Ich kenne Masterlab nur von den Musotalk Videos - einer der wenigen Partner, zusammen mit Andrew Levine, die wirklich gut und für mich sehenswert sind. Aber wenn ich etwas hätte zum MAstern, würde ich es vermutlich zuerst bei Herrn Balaskas versuchen - gute, unterschwellige Werbung hat der NonEric gemacht. ;)
 
Mit Referenzen meinte ich auch nicht WAV-Files sondern Musiker und Namen, die auf Erfahrung schließen lassen.

Aha, also sind nur die Big Player in der Lage zu mastern? Heisst das dann auch, dass Du bereit bist rund 100€ pro Titel auf den Tisch zu legen :D

Ich werde mal das Aussage auf deine Situation ummünzen, vielleicht wird dann die Absurdität klar. Ich habe den Eindruck, dass Du Gitarrist bist, also stell dir mal folgende Situation vor:

Du hörst/liest, dass Band X die bundeslandweit bekannt und dir auch ein Begriff ist, für demnächst einen neuen Gitarristen sucht und denkst Dir, "das könnte ja was für mich sein" und schreibst die Band mal an und schreibst, dass Du bereits viele Jahre Gitte spielst, davon auch einige Zeit in der Band xyz und Du gerne mal zum Vorspielen vorbeikommen würdest um zu zeigen was Du kannst.

Als Antwort kommt dann: "Ey, wir suchen eher jemanden der schon bei Metallica, NIN, Ben Harper, Heino oder ähnlichem gespielt hat und wenigstens für vergleichbare Größen als Studio-Musiker eingesetzt wurde, wir verdienen 500€ pro Auftritt und deine Band xyz kennen wir nicht, Du kannst also nur shice sein und mit so jemanden verschwenden wir nicht unsere Zeit, tschüss"

Und denkst Du dir dann nicht "Ääh, was für Fatzkes sind das denn... sind auch keine dicken Fische aber kommen mit sowas und lassen mich nicht mal zeigen was ich kann..." :D



Ich würde mich jetzt weniger beschweren, dass die Leute mit so schlechtem Material daherkommen. Wenn man sein Handwerk richtig versteht, zaubert man auch aus dem was geiles. Es können sich halt nicht alle Bands leisten, in ein teueres Studio zu gehn. Trotzdem sollte ja immer das Ziel sein, das bestmögliche dabei rauszuholen.

Ich fühle mich irgendwie angesprochen. :D Ich habe mich nicht beschwert, dass jemand mit "schlechtem" Material daherkommt, sondern die oft fehlende realistische Selbsteinschätzung derer bemängelt. Nach dem Motto "ey das klingt doch voll geil, warum sollte das nicht auch so klingen wie Beispiel X?" Zu dem das man dennoch das bestmögliche Ergebnis anstreben sollte habe ich auch nichts gegenteiliges geschrieben, das versteht sich ausserdem von selbst, nur ist das Ergebnis von Referenz Y die auf sehr gutem Ausgangsmaterial basiert halt eben nicht ohne weiteres auf Material zu übertragen das grundsätzlich schlechter daherkommt. Dementsprechend halte ich deine Aussage, dass "Wenn man sein Handwerk richtig versteht, zaubert man auch aus dem was geiles." einfach für blauäugig, denn sie bedeutet so wie sie da steht nichts anderes "scheiss auf den Mix, ist eh egal, das mastering wird's schon fett machen" und diese Annahme ist schlichtweg falsch. :)



Ich denke, wir könnten hier ruhig mal einen Contest machen. Vll. sind es ja nicht nur die Bands, die nach Referenzen schreien, die dann suboptimales Material abliefern, sondern auch die Leute, die diese Bands dann schlecht reden, die statt Gründen und Lernmöglichkeiten lieber Entschuldigungen suchen.

Ich habe keine Bands schlecht geredet, sondern spreche von einer objektiven Bewertung der Ausgangssituation und den daraus resultierenden Möglichkeiten, dass hat nichts mit Entschuldigungen zu tun. :)
 
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Mastering bringt nicht viel, wenn der Mix schlecht ist. Heute gibt es wohl so etwas wie: We fix it in the Mastering Session :redface:

Für mich war Mastering immer:



  1. kleine Fehlerbehebung (disbalance etc.)
  2. den Klang veredeln, also einen ticken besser machen wie der Mix


Heute muss Mastering wohl auch den Mix übernehmen und hat als oberste Priorität: Lautheit.

s. schrieb, dass er sein Master evtl. bei Balaskas machen würde. Ich auch, aber weil ich weiß das Markus Bertram für die Raumakustik verantwortlich war. Das ganze
Equipment ist mir weniger wichtig. Ein Raum muss gut sein.


Das mit den Referenzen sehe ich ähnlich wie Signalschwarz. Ehrlich gesagt finde ich sogar viele Profi Masterings für ziemlichen shice.
Klar, man möchte schon ein vorher/naher mal gehört haben um das Können zu analysieren, aber ob es jetzt ein Bekannter oder
Unbekannter ist, spielt keine Rolle für mich.
 
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Für mich war Mastering immer:


  1. kleine Fehlerbehebung (disbalance etc.)
  2. den Klang veredeln, also einen ticken besser machen wie der Mix

Heute muss Mastering wohl auch den Mix übernehmen und hat als oberste Priorität: Lautheit.

Richtig, und durch diesen Hintergrund könnte man sagen, dass mastering heutzutage fast schon überbewertet ist.

Denn wofür manche Profimusiker Geld verlangen, und was sie beim mastering für Kompromisse eingehen und für Geld alles zulassen ist nicht nur musikalisch sehr fragwürdig sondern eigentlich unverantwortlich.

Von daher sind auch Referenzen eher eine Lachnummer, weil sie nicht mehr unbedingt für Qualität stehen müssen.
 
Aha, also sind nur die Big Player in der Lage zu mastern? Heisst das dann auch, dass Du bereit bist rund 100€ pro Titel auf den Tisch zu legen :D

Ich werde mal das Aussage auf deine Situation ummünzen, vielleicht wird dann die Absurdität klar. Ich habe den Eindruck, dass Du Gitarrist bist, also stell dir mal folgende Situation vor:

Du hörst/liest, dass Band X die bundeslandweit bekannt und dir auch ein Begriff ist, für demnächst einen neuen Gitarristen sucht und denkst Dir, "das könnte ja was für mich sein" und schreibst die Band mal an und schreibst, dass Du bereits viele Jahre Gitte spielst, davon auch einige Zeit in der Band xyz und Du gerne mal zum Vorspielen vorbeikommen würdest um zu zeigen was Du kannst.

Als Antwort kommt dann: "Ey, wir suchen eher jemanden der schon bei Metallica, NIN, Ben Harper, Heino oder ähnlichem gespielt hat und wenigstens für vergleichbare Größen als Studio-Musiker eingesetzt wurde, wir verdienen 500€ pro Auftritt und deine Band xyz kennen wir nicht, Du kannst also nur shice sein und mit so jemanden verschwenden wir nicht unsere Zeit, tschüss"

Und denkst Du dir dann nicht "Ääh, was für Fatzkes sind das denn... sind auch keine dicken Fische aber kommen mit sowas und lassen mich nicht mal zeigen was ich kann..." :D

Wo du das Stichwort "Absurdität" schon nennst... ich weiß gar nicht, warum ich mich auf dieses Aus-dem-Kontext-reißen und reductio-ad-absurdium-Geblubber einlasse, aber mein "Namen" heißt auch nicht dein "Metallica, NIN, Ben Harper, Heino". :rolleyes:
Ich will ganz einfach einen Begriff davon haben können, was der Mastering-Mensch unter Mastering versteht, weil ich eben - nicht ganz unberechtigt - befürchte, dass es viel zu häufig so etwas schauderhaftes ist, wie im ersten Post dieses Threads, und nicht so etwas viel Vernünftigeres:

Für mich war Mastering immer:

  1. kleine Fehlerbehebung (disbalance etc.)
  2. den Klang veredeln, also einen ticken besser machen wie der Mix

Heute muss Mastering wohl auch den Mix übernehmen und hat als oberste Priorität: Lautheit.

Und wenn ich mich bei einer bundesweit bekannten Band als Gitarrist bewerbe, dann gehe ich auch davon aus, irgend etwas abliefern zu müssen, bevor ich zum Vorspiel nach Berlin fahre. Die werden von mir auch den Beweis von Bühnenerfahrung, Banddienlichkeit, Zuverlässigkeit usw. verlangen... Da muss ich dann nicht sagen können, dass ich Ben Harper seine Gitarren einspiele. Ich werde aber wohl sagen, dass ich seit X Jahren mit verschiedenen Bands aus den Richtungen a, b, und c ca. Y Gigs gespielt habe, u.a. hier und dort und haste nich gesehen. Und das wird wirken, wenn es davon vielleicht auch noch Videos oder Aufnahmen gibt.

Richtig, und durch diesen Hintergrund könnte man sagen, dass mastering heutzutage fast schon überbewertet ist.

Überbewertet und vor allem: missverstanden. Wie u.a. der Threadersteller, v.a. aber auch die Musikindustrie wunderschön illustriert hat, heißt Mastering leider viel zu oft übertriebenes Exciting, Limiting, Ausdünnen zugunsten der Lautheit, zu fetten Waveform-Würsten pressen, Makrodynamik der Songs (vom Album garnicht zu sprechen) vernichten, beinahe gewaltsames Clippen und eben nicht das, was ich darunter verstehe und mit meiner Musik bitte gerne gemacht hätte: finaler Fehlercheck, eventuelles Angleichen verschiedener Songs, finales Gegenhören und EQen unter möglichst objektiven Abhörbedingungen, letztes Polieren... und Produktion einer Master-Kopie von der die anderen dann gepresst/geuploadet/geschnitten werden, wegen der das ganze Ding überhaupt Mastering heißt.
 
Es ist sehr aufschlussreich zu hören, was mit Mastering möglich ist. Ich hab’s durch das Beispiel kapiert. Als Audiophilist habe ich angefangen, mich damit verschärft zu beschäftigen.
Meiner Meinung nach bekommen die meisten Bands hier im Forum wahrscheinlich keinen perfekten Mix hin. Und weiterhin verfügen sie oft nicht über räumlich optimierte Abhörmöglichkeiten. Insgesamt schließe ich das aus den diversen Hörproben, die man sich über die Signatur und Homepage anhören kann. Das Beispiel Lied von saTa in seiner Signatur ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel dafür. Aber das ist auch nicht schlimm, da es ja ein Hobby ist und wir alle dazu lernen wollen.
Deshalb nimmt meiner Meinung nach, das Mastering eine wichtige und eben manchmal auch eine extreme Rolle ein (mit extremen Einstellungen).
Ich finde, die „Mastering in 5 Minuten des cs daze eqbattle tracks“ Version klingt gegenüber dem Eingangsmaterial breiter und er hat zusätzlich eine erweiterte Räumlichkeit. Der Bass klingt zwischen 40 und 80 Hz positiv größer und kommt dann bis ca. 200 Hz etwas knackiger rüber. Durch die vermehrte Bass Präsenz erhält der Song Schnipsel ein leicht anderes musikalisches Gesicht. Finde ich interessant umgesetzt. Im ersten Moment war ich bei dem Drum-Blech etwas irritiert (Abhöre mit Logitech PC Boxen). Der Hochton Abschnitt wirkte etwas dance mäßig. Erst als ich dann in meinem akustisch optimierten HiFi Raum den Song Schnipsel noch mal gehört habe, stellte ich fest, wie fein ab ca. 11.00 Hz aufgelöst wird. Die Drums insbesondere die Snare sind ebenfalls knackiger und geben dem Schnipsel Einiges an zusätzlichem Drive. Die Gitarren wirken auf mich wesentlich lebendiger. Als ob sie etwas im Raum fliegen würden. Die Gitarre ab ca. 1.22 Min kommt fetter rüber.
Wenn ich die Audio Dateien mit meiner Cubase Version aus der Keys anschaue, dann sehe ich kaum Spitzen abgehackt. Ich deute das als sehr sanften Einsatz eines Limiters. Gleiches gilt für den Einsatz eines Kompressors. Wenn ich mir ein x-beliebiges Radio Lied dagegen anschaue, habe ich fette breite Balken mit kräftig abgehackten Spitzen und mit ganz wenig Dynamik.
 
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