Was hassen PAler an Keyboardern?

DI-Box
DI-Box
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.12.18
Registriert
25.12.04
Beiträge
1.506
Kekse
1.456
Ort
OL
Soo, der erste größere Auftritt rückt näher, und was fürn Instrument ich spiele, könnt ihr euch fast denken, oder?

Sicher gibt es doch bestimmte Sachen, die Keyboarder gerne machen und die den Techniker zur Verzweiflung bringen. Da ich versuchen möchte, diese zu vermeiden und nicht durch Unwissenheit was zu verbocken...
Ihr seid gefragt:
Was sollte ich unterlassen? :D
Endlich mal wieder ein schöner Thread *g*
Gruß
Oli
 
Eigenschaft
 
So also ich bin Keyboarder und PAler...
So erstmal die Frage wie kommst du drauf?^^
Weil eigentlich sind die Gitarristen die schlimmen :D

Du solltest einfach bei Soundcheck tun was sie sagen ;)
und Eq und son Quatsch am Keyboard ausschalten weil die das selbst machn ;)
 
Hey Oli !

Zuerst möchte ich mich mal bei den Techies unbeliebt machen:

Die Meisten Tonies hassen Keyboarder bzw. finden sie sind unnötig !!!! :screwy:
Oder wie zuletzt ein Profi-Tech vom Fernsehen zu mir gesagt hat:
Gott schütze mich vor der Pest und vor Keyboardern.....:D

Warum ? Darüber wurden schon Bücher geschrieben ?

Vielleicht fang ich mal mit den größten Fehlern der Tastenmenschen an:

unterschiedliche Sounds in unterschiedlichen Pegeln !
wilde Effekt-Orgien die den Sound "zumatschen"
oft trauen sich Keyboarder auch einfach nicht richtig und es gibt noch zusätzliche Pegel-Schwankungen......
Einsatz von Geräten, die vielleicht nicht so ganz zuverlässig sind
Sie sagen einfach nicht was sie so vor haben, schalten irgendeinen neuen Sound oder Effekt rein und dem Mixer hauts die Ohren weg....

Was kann der Keyboarder tun:

1. Top vorbereitet kommen, d.h. alle Sounds auf einem (angepaßtem) Level
2. Nur Technik verwenden, die 100 % zuverlässig ist
3. Dem Mixer vorher sagen was so passieren soll, und wie das Ganze klingen soll
4. Ausgiebig das Monitoring ausarbeiten, da hier durch zu lautes/zu leises hören vollkommen falsche Pegel zu Stande kommen können
5. Wenn möglich nicht die Pegel verändern (z.B. am Sub-Mixer)

Was kann der Mixer tun:

1. Mit dem Keyboarder besprechen was wie klingen soll
2. sich evtl. mit dem Repertoire der Band vorher vertraut machen
3. Oft sind die Mixer sehr "gitarrenlastig" - das sollte man mal überdenken:D

Fazit: viel Kommunikation vorher erspart Stress nachher.

Und noch Tip von mir: Oli sei ein Mann und spiel auch so - geh mit dem gleichen Selbstbewußtsein wie ein Gitarrero auf die Bühne !

Micha
 
DANKE schonmal :)
Der Tech ist ein guter Bekannter von unserem Bassisten, deshalb wird er uns vorher im Proberaum besuchen! Dann werd ich auch mal ausgiebig mit ihm schwätzen.

Ich werd auf jeden Fall meine Sounds nochmal anpassen, und auch keinen Submischer mitschleppen, die Sounds werden sowieso alle schon im Keyboard auf einen Kanal gemischt... :)

Und zu dem ein Mann sein :D
wir haben letztens die Anlage im Proberaum umgestellt, der Sound ist jetzt um einiges besser! und:
plötzlich krieg ich richtig Lob! Ich glaub die ganzen Leutz haben den matschsound auf mich geschoben statt auf den schlechten Gesamtsound :)
Ich glaub, ich kleb den Master einfach auf 100% fest! Dann komm ich gar nicht in Versuchung :D

danke nochmal
Oli
 
Ja ja, der Pegel. Scheint das Hauptproblem zu sein, denn auch ich kenne dieses Problem (und übrigens: ich bin Mixer und trotzdem kein Gitarrenliebhaber ;) ).

Noch ein Tip: Wenn Du Dir selbst auf der Bühne zu laut oder zu leise vorkommst, dann musst Du die Monitorlautstärke mit dem Techniker regeln. Unser Keyboarder regelt sich seinen Monitorsound auch sehr gerne mit dem Master seines Keyboards.

Die Hinweise der Kollegen über mir kann ich übrigens auch zu 100% unterstützen.

Viele Grüße und viel Erfolg,

France.
 
den Master fest tapen ist schon mal ne gute idee denn was mir bei keyboarden häufig auffällt ist das der soundcheck andersrum läuft wie bei gitarristen( git bei soundcheck ganz leise beim Konzert brüllt dann der Amp Keyboarder beim sound check ganz laut und im Konzert verstecken die sich dann irgendwie in dem die runterpegel) . Also lieb und artig sein und nicht immer Brüllen ich hör mich nicht sondern nett fragen ob man nicht etwas mehr haben könnten.
Achja und schiebe nicht deine Fehler auf dem Techniker das mögen wir garnicht.
Short story vom We Konzert mit ner Cover truppe nach dem ersten lied ruft der Sänger dann ins Mikro " wir machen gleich weiter wir haben da nur ein Kleines Problem mit der Technik die Sängerin hört sich nicht." in dem moment hätte ich ihm am liebsten aufs M... gehauen weil was kann der Man hintern pult dafür wenn das mädel keinen Pegel bring und trotz auffoderung näher ans Mic zu gehn immer noch 5cm abstand hält. Irgendwo sind doch grenzen gesetzt die man nunmal Feedback nennt. Naja das sind so sachen die mich dann Abf......
 
Zum Glück kann mein Keyboard noch nicht rückkoppeln!
Aber keine Sorge, Chris, wenn ich dich mal als Tech haben sollte, krieg ich das auch noch hin :)
Okay, also der Volumenregler bleibt auf Vollausschlag :)
und ich red mit dem Tech :) *angsthab* :D :D :D
*versteck* Beißen Techniker? :D :D

sry für OT :)

Schonmal danke für eure Tipps!
Oli
 
Gebrüder Schall schrieb:
Short story vom We Konzert mit ner Cover truppe nach dem ersten lied ruft der Sänger dann ins Mikro " wir machen gleich weiter wir haben da nur ein Kleines Problem mit der Technik die Sängerin hört sich nicht." in dem moment hätte ich ihm am liebsten aufs M... gehauen weil was kann der Man hintern pult dafür wenn das mädel keinen Pegel bring und trotz auffoderung näher ans Mic zu gehn immer noch 5cm abstand hält. Irgendwo sind doch grenzen gesetzt die man nunmal Feedback nennt. Naja das sind so sachen die mich dann Abf......

Aber damit sollte man doch schon halbwegs vernünftig arbeiten können!? :screwy:
 
Socapex schrieb:
Aber damit sollte man doch schon halbwegs vernünftig arbeiten können!? :screwy:
ne, nich wirklich..die meisten singend ann zu leise (trauen sich nicht)....udn manchmal hat man noch n blöd leises mikro..und dann ist die kopllung perfekt :great:

man muss ja nicht gerade dran schelcken und reinbeißen,a ebr n mikro kann man schon etwas näher kommen lassen, es beißt garantiert nicht ;)
 
Auf jeden Fall DI Boxen nehmen für die Symmetrierung & immer brav sagen, was Du auf Deinem Monitor hören möchtest :D
 
Bei uns ist es so, dass wir keinen festen Mischer haben. Der Sound wird einmal eingestellt, und das reicht meist für den ganzen Auftritt. Das gibt's keine Variationen, und keinen Feinschliff, aber man kann so auftreten.

Das Problem ist eher, wenn wir einen Mischer haben. Die letzten beiden Auftritte hatten wir einen, der es sogar verstanden hat, den Sound während des Auftritts nicht schlechter zu machen, als wir ihn vorher eingestellt hatten.

...Aber jetzt kommt der Keyboarder, in diesem Fall ich. Alle Sänger sind auf Monitorweg 1, nur einer, nämlich ich, liegt auf 2, und zwar gesangs- als auch Keyboard-mäßig. Und obwohl ich es ihm vor dem Auftritt ca. 10 mal gesagt habe, war aus meinem Monitor exakt NICHTS zu hören, während meine Stimme aus Monitor 1 derart brüllte, dass es purer Stress für die anderen Sänger war.

Tja, beim ersten dieser beiden Auftritte ging ich noch selbst zum Pult und zeigte ihm den richtigen Regler und stellte mich während des Auftritts selbst ein. Allein das war schon oberpeinlich. Trotzdem schaffte diese Vollgurke es während des Liedes, mich wieder fast vollständig wegzudrehen.

Tja, dem Schwachmaten hätte ich dann fast was aufs M... gegeben. Ich konnte mich wirklich nur mit Mühe zurückhalten.
Vorher die Problematik mehrmals angesprochen, trotzdem versagt. Sowas bringt mich wirklich auf die Palme, und zwar mehr als jeder Disput in diesem Forum. ;)
Ich spiele übrigens nur bei recht wenigen Liedern Keyboard, darum hat er wohl den Monitor weggedreht, als ich nicht gespielt habe.
Aber so etwas darf trotzdem nicht passieren.

Mischen ist nicht sehr schwierig, wenn man einen gewissen technischen Background und ein wenig musikalische Begabung hat. Aber eine Trantüte sollte man auch nicht sein, sonst geht's sicher in die Buchse.
Und egal, wie gut man sich vorbereitet, irgendein Pfeifenheini verhagelt einem ganz sicher die Ernte.

Und ich bin sicher, dass es aus Sicht eines Mischers ganz genauso aussieht. :great:

Wenn es aber dem Musiker passiert, kommt noch erschwerend hinzu, dass die Interpretation des Stückes unter zwei Dingen gravierend leidet:
1. Die Interpret hört sich nicht.
2. Der Interpret ist so geladen, das er zu einer gefühlvollen Interpretation gar nicht mehr in der Lage ist.

Gute Vorbereitung ist viel wert, aber leider kein Garant für einen guten Auftritt mit einem guten Feeling. Und darum, liebe Mischer, seid cool und kooperativ. Dass ihr die Band locker verheizen könnt, weiß jeder. Lasst die Finger vom Bier, und sprecht mit der Band VOR und NACH dem Auftritt geht auf die Wünsche ein im Rahmen eurer Möglichkeiten, und seid euch darüber klar:

Ihr könnt die Musiker nicht während des Auftritts umerziehen.
Ihr könnt die Band niemals besser machen, wohl aber sehr viel schlechter.
Und je weniger ihr sie schlechter macht, um so besser der Job, den ihr macht!
 
IMO gibts eh nichts spezielles für ein instrument, sodnern allgemeine regeln die jeder beachten sollte...die sind erfahrung und ein erfahrener mischer mit ner erfahrenen band sollte eigentlich keine probleme haben....natürlich kanns trotzdem mal passieren...
 
@socapex keinen Pegel bringen und dann noch 5cm abstand das der Nahsprecheffekt auch weg ist ! wie willst du denn da was ordenliches machen ohne das es pfeift.
 
Lasst die Finger vom Bier, und sprecht mit der Band VOR und NACH dem Auftritt
Wo 'se jrad Bier sagen..........
Was ist wenn die Band nach dem Auftritt gar nicht mehr sprechen kann ? :D :D

Ihr könnt die Musiker nicht während des Auftritts umerziehen.
Ihr könnt die Band niemals besser machen, wohl aber sehr viel schlechter.
Und je weniger ihr sie schlechter macht, um so besser der Job, den ihr macht!
Hmmm, sollte ich das ausschneiden und mir im Auto von innen auf die Sonnenblende kleben ? :D
Werner, mit was für Leuten arbeitest du ? :D
 
Da hat aber einer echt scheiß Erfahrungen geemacht, was?

@Witchcraft:
willst du ne ehrliche antwort? Wenn es mein Material wäre, was die gerade veralbern, dann würde ich die von der Bühne hölen. Bei einem Bier oder zwei sage ich nichts, auch wenn ich der Meinung bin, Bier gehört nicht zum Job. Weder vor noch hinter dem Pult.

Bisher hatte ich noch nicht wirklich streß mit meinen Mischern. Wobei man auch sagen muss, ein Keyboard zu mischen ist nicht wirklich der angenehmste Job.
Das Problem fängt ja schon an, wenn man zuviele Sounds nutzt. Manche setzen sich besser, manche schlechter durch.
Hat der Mensch an den Taste dann auch noch einen Submischer, ist der Mann am FOH eh schon mehr als eingeeschränkt. Ist ein Sound zu laut, muss er leider den anderen mitrunter ziehen. Was soll er sonst machen?

Also mein Tip: Möglichst wenig Sounds und oft die gleichen nutzen, diese beim Souncheck auch alle mal kurz im Bandgefüge anspielen.
Wenn möglich viel vom FOH mischen und die Wege der Sounds gut geklärt haben.

mfG
Thorsten
 
Werner schrieb:
während meine Stimme aus Monitor 1 derart brüllte, dass es purer Stress für die anderen Sänger war.
Ich hoffe du hast den anderen schmerzensgeld gezahlt, weil du mitgesungen hast...

Ich sasg nur: Karaoke :p ;)
 
Ein vernüftiger KEyboarder hat alle seine Sounds, die er benutzt VORHER mit der Band angepasst und bearbeitet. Ich habe früher bei meinen Trancsachen mit fertigen Pattern gearbeitet und sogar mehrkanalige Setups genutzt. Dort mussten die Instrumente schon passen, da der mixer am Ausgang zweikanalig war und nichts mehr beeinflussen kann.
 
Witchcraft schrieb:
Werner, mit was für Leuten arbeitest du ? :D
Bei uns aufm Dorf ist leider musikalisches Entwicklungsland. Noch nicht lange her, da haben wir hier noch Missionare gefressen. :D
Dass sich bei uns der Schlagzeuger, sprich ich, auch noch um Keyboards und die PA kümmern muss, liegt nicht an meiner ausgeprägten Profilneurose, sondern eher daran, dass wirklicher Mangel vorherrscht.

Und wenn ich mir meinen Beitrag noch mal durchlese, wird mir erstmal klar, dass ich mich wohl ein bisschen in Rage geschrieben habe. :rolleyes:

Aber noch mal Keyboards: Wie stellt ihr den Equalizer ein, um nicht allzu sehr in Klangmatsche auszuarten?
Bei Bassdrum, Bass und Gitarre gibt's ja diverse Faustformeln, welcher Frequenzbereich hervorgehoben werden sollte.
Bassdrum ca. 50-80 Hz, Bass ca. 120 Hz, Gitarre 800 Hz etc. Ausgehend davon kann man sich immer an optimale Einstellungen herantasten. In meiner Behringer Bedienungsanleitung nennt sich diese Hervorhebung bestimmter Frequenzen "Motown-Mix". Dabei bekommt jedes Instrument einen eigenen Frequenzbereich, der sich mit anderen idealerweise nicht überschneidet, und das trägt zu einem differenzierten Klangbild bei.

Aber welches Frequenzband wird beim Keyboard gefeatured, insbesondere beim E-Piano, das ja einen sehr großen Frequenzbereich abdeckt?
Was sagen die Experten dazu???
 
Aber welches Frequenzband wird beim Keyboard gefeatured, insbesondere beim E-Piano, das ja einen sehr großen Frequenzbereich abdeckt?
Gar keiner, im Gegenteil, ich ziehe bei Keyboards eher die Bässe etwas raus. Bei Stage-Pianos geht's in den meisten Fällen glatt durch.
Ist halt auch abhängig von der Qualität des Instruments und von der Raumakustik, aber ich fahre damit in den meisten Fällen recht gut.
Eine wertige Beschallungsanlage setze ich natürlich vorraus.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben