Was ist der Unterschied zwischen einem Preamp und einem Overdrive Pedal

WolvenClaw
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Moinsen zusammen!

Ich habe mir vor 2 Wochen ein Alpha Omega Pedal von Darkglass zugelegt. Da ich mit diesem aber diverse Probleme hatte (Siehe letzten Beitrag), wollte ich mir das Geld zurückgeben lassen und mir ein Darkglass B7K Pedal holen.
Auf der Webseite von Thomann wird als erster Punkt aufgelistet, dass das Alpha Omega Pedal ein Preamp ist und das B7K Pedal ein Overdrive ist.
Leider kann ich mit den beiden Wörtern nichts anfangen... Könnte mir da wer helfen?

MfG
 
Eigenschaft
 
Die Grenzen sind fließend. Ein Preamp soll auf jeden Fall Line Level erreichen, also den Pegel, der in etwa in Einschleifwegen herrscht. Damit kann man also direkt in eine Endstufe bzw. in den FX Return des Amps gehen.Das kann bei Overdrives auch der Fall sein, ist es aber oft nicht. Preamps haben meistens mehr und tiefergehende Klangregelungen, aber auch das muss nicht unbedingt sein.
Weiterhin sind viele Preamps immer an und haben einen cleanen und einen verzerrten Kanal. Aber auch das ist oft anders ;).

Overdrive beschreibt die Art der Verzerrung. Im Vergleich zu Distortion und Fuzz ist Overdrive eher weich clippend und nicht im extremen High Gain Bereich angesiedelt.
 
Da stimme ich meinem Vorposter weitgehend überein.

Ein PreAmp (im Bodentreterformat) zeichnet sich zumeist davon aus, dass er eine oder mehrere der folgenden Dinge hat:
Klangreglung -> Zur Bearbeitung des Klangs ein EQ, wie ausgefallen ist unterschiedlich
Gain und/oder Level Regler -> Zur Anpassung des Pegels, ggf. zur Lautstärke Regelung
DI Out -> Um ein Signal an z.B. ein Mischpult zu senden
Line Out -> Um ein Line Signal an z.B. ein Mischpult oder eine Endstufe zu senden
Instrument out ggf. Parallel Out -> Um das Instrumentensignal in den Amp zu schicken

Ein PreAmp im Bodentreterformat, wie der Darkglass AO ist in erster Linie hervorrganden dazu geeignet, einen Amp zu ersetzen, bzw. dessen PreAmp, indem man wie im Post vor mir angedeutet, damit direkt die Endstufe befeuert. Wenn man nicht den Level Regler voll aufreisst, sollte es auch kein Problem sein, in den normalen Amp Eingang zu gehen, ggf. halt den Gain dort runterdrehen.

Der AO hat zustätzlich zu seiner Funktion als PreAmp einen Distortion, einen Verzerrer, eingebaut, der wie der Name schon sagt, das Signal verzerrt...

So wie ich die Situation immer noch einschätze, wirst du mit dem B7K auch Probleme haben.
 
Da stimme ich meinem Vorposter weitgehend überein.

Ein PreAmp (im Bodentreterformat) zeichnet sich zumeist davon aus, dass er eine oder mehrere der folgenden Dinge hat:
Klangreglung -> Zur Bearbeitung des Klangs ein EQ, wie ausgefallen ist unterschiedlich
Gain und/oder Level Regler -> Zur Anpassung des Pegels, ggf. zur Lautstärke Regelung
DI Out -> Um ein Signal an z.B. ein Mischpult zu senden
Line Out -> Um ein Line Signal an z.B. ein Mischpult oder eine Endstufe zu senden
Instrument out ggf. Parallel Out -> Um das Instrumentensignal in den Amp zu schicken

Ein PreAmp im Bodentreterformat, wie der Darkglass AO ist in erster Linie hervorrganden dazu geeignet, einen Amp zu ersetzen, bzw. dessen PreAmp, indem man wie im Post vor mir angedeutet, damit direkt die Endstufe befeuert. Wenn man nicht den Level Regler voll aufreisst, sollte es auch kein Problem sein, in den normalen Amp Eingang zu gehen, ggf. halt den Gain dort runterdrehen.

Der AO hat zustätzlich zu seiner Funktion als PreAmp einen Distortion, einen Verzerrer, eingebaut, der wie der Name schon sagt, das Signal verzerrt...

So wie ich die Situation immer noch einschätze, wirst du mit dem B7K auch Probleme haben.

Alles klar und das B7K Pedal ist dann wirklich nur für Effekte oder?
 
Alles klar und das B7K Pedal ist dann wirklich nur für Effekte oder?
Nein, das B7K hat den gleichen Funktionsumfang wie das AO. Der Unterschied ist eigentlich nur, daß das AO zwei Verzerrerkreise hat und das B7K nur einen.

Edit:
@WolvenClaw ,wenn du die Funktionen zusätzlicher EQ und DI-Out nicht benötigst, kannst du natürlich auch Geld sparen und das B3K oder Alpha Omicron nehmen.

Die Probleme mit der Rückkopplung können natürlich mit jedem Verzerrer auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist ein Preamp nix Anderes als ein Bassverstärker ohne Leistungsverstärkung. Es war einige Zeit recht verbreitet, von einem Bassverstärker auch nur den Preamp-Teil z.B. in Rackformat herauszubringen (z.B. GK2001PRB vs. GK2001RB), dann auch gern im Format geschrumpft auf eine HE. Da waren dann i.d.R. alle Bedienteile des Grundmodells, also EQ, Gain, Effect Loop, etc., aber das hat EPBBass ja auch schon geschrieben. Im Zuge der weiteren Minituarisierung bei technischen Bauteilen war dann bald 19" auch noch zu üppig, so dass die Preamps im Bodentreterformat ihren Siegeszug antraten. Hier lohnt es sich aber, etwas genauer hinzuschauen, denn vor lauter "ich-mach-den-Preamp-immer-kleiner" wird's heute in punkto Anschlüssen und Bedienbarkeit schwierig bzw. unübersichtlich. Dann wird schon mal ein DI Out eingespart oder ein Effektweg, Potis werden mehrfach belegt ... dafür hat man natürlich den Vorteil, außer dem Effektboard und einer Aktivbox kein Equipment mehr mitnehmen zu müssen. Oder aber: Basser kann den Class D-Endstufen nix abgewinnen und hängt hinter den Preamp eine schöne fette Endstufe ... das soll durchaus für manche der Grund sein, sich z.B. statt eines Darkglass Microtube oder eines Mesa Boogie Subway lieber die entsprechende Preamp-Box zu holen und daraus in eine PA-Endstufe zu gehen. (wäre für mich z.B. ein Grund, mir bei einem Kemper niemals die "Power"-Variante zu holen; ohne Leistungsverstärkung spare ich 400 Euronen, und für das Geld ist schon fast eine ordentliche zweikanalige Endstufe derselben Leistungsklasse drin)

Das B7K ist halt ein reines Effektpedal, das je nach Gusto vor den Preamp oder in einen Effect Loop des Preamps gehört. Oder anders ausgedrückt: das AO liefert Grundsound plus eine weitere Variante, das B7K einen Overdrive-Effekt, der zusätzlich dazugeschaltet werden kann.
 
Das B7K ist halt ein reines Effektpedal, das je nach Gusto vor den Preamp oder in einen Effect Loop des Preamps gehört. Oder anders ausgedrückt: das AO liefert Grundsound plus eine weitere Variante, das B7K einen Overdrive-Effekt, der zusätzlich dazugeschaltet werden kann.
Das ist so nicht richtig, bzw. zumindest mißverständlich ausgedrückt. Wie schon geschrieben, sind AO und B7K im Funktionsumfang gleich (auch was die Anschlüsse betrifft). Beide kann man nur an- oder auschalten (Bypass), wobei sich der Hersteller über die Art des Bypass ausschweigt. Umschalten im Sinne eine "weiteren Variante" läßt sich bei beiden Pedalen nichts. Der AO hat halt den "Mod"-Regler, mit dem zwischen den beiden Verzerrerkreisen überblendet werden kann, dafür wurde ein Mittenband vom EQ geopfert.

Leider verliert der Hersteller auch kein Wort zu den Ausgangspegeln, was ja gerade für den Preamp-Einsatz von Bedeutung wäre. Viele der sogenannten "Preamp"-Pedale können keinen ausreichenden Pegel liefern, um eine typische PA-Endstufe voll auszusteuern.

@WolvenClaw : Noch als Hinweis zum "Problem" aus dem anderen Thread: Der "Level"-Regler wirkt bei den Darkglass-Pedalen nur auf das verzerrte Signal und ändert damit auch das "Blend"-Verhältnis. Durch volles aufdrehen des Levels bekommst du nur mehr Zerre und damit natürlich auch größere Chancen auf eine Rückkopplung.
 
Lustigerweise ist die Grenze so fließend, dass Thomann den B7k als Overdrive angibt, während die Herstellerwebseite Preamp schreibt.
 

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