Was ist eigentlich "Punch" ?

Cagiva
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Wie der Titel schon sagt . . .

Was soll ich mir darunter vorstellen? Eine bestimmte Frequenzbereich? Wenn ja welche (so ungefähr)? Oder nur einfach "Druck"? Oder? Oder?

Welche Aufnahme soll ich mir anhören, wo der Bass "Punchig" klingt?

Danke, und Grüsse
 
Eigenschaft
 
wie beim boxen: punch ist ein kurzer, mächtiger druck. das ist nicht zwingend abhängig von der trefferhöhe. instrumentenseitig halte ich ein gesundes attack für förderlich. (m.m.)
 
Hallöli,

ich würde mit "Punch" am ehesten die unteren Mitten bzw. Tiefmitten in Verbindung bringen.
Also nicht die tiefsten Bassfrequenzen (1 bis ca. 40 Hz), die "nur" den Boden beben lassen, sondern die Frequenzen, die "in die Magengrube schlagen" - daher ja auch Punsh = Schlag.

Zahlen??? Vielleich Frequenzen zwischen 100 und 300 Hz ...

An einem guten Graphic Equalizer kann man das mal ausprobieren. Problem ist die Flankensteilheit, denn auch denn ich 40 Hz rein drehe werden höhere (und tiefere) Frequenzen geboostet.

Bei meinem Winamp-Billig-EQ am PC kommt die Punch-Frequenz am ehesten bei 170 Hz.
Drehe ich die ganz runter sind zwar noch die 60 Hz Bässe da, es klingt aber kraftlos. Hebe ich hingegen die 170 Hz voll an und nehme die 60 Hz raus haut es einem weiterhin in den Magen.

Gruß
Andreas
 
Hi Cagiva,

genau, wie Andreas es schreibt, Punch, das sind auch imho die Frequenzen die du hinter dem Brustbein "hörst" und die für mich die Seele vom Basssound darstellen. Eine Seele, die ich in meinem Wohnzimmer leider nie "rauslassen" darf ...

Greetz :)
 
Danke, es wird langsam heller . . . Also, eigentlich der Frequenzbereich, welche für das berühmte "knurren" verantwortlich ist.

Habe an irgendeine Amp, schon ein Regler mit der Bezeichnung gesehen, wusste aber nichts mit anzufangen. Beim nächste mal bin ich dann schlauer.

Noch'n schönen Abend und Gruss
Dennis
 

Also Punch ist für mich der Klang der entsteht direkt nach dem Anschlag.
Also nicht der ausklingende Ton sondern der perkusive Ton/Sound der BEIM Anschlag ensteht.

Hat also für mich mehr mit dem Instrument zu tun, natürlich aber auch mit den Boxen( also wie gut kann eine Box auf anhieb ordentlich Druck aufbaun und wiedergeben).
Frequenzen sind mir dabei egal hauptsache man hört eben etwas mehr als nur einen klingenden Ton sondern mehr den Anschlag dahinter.
Wichtig bei Pausen, dem erstem Anschlag nach der Pause da muss das Gewitter wieder losgehen.
 
also ich für meinen teil würde punch wie folgt beschreiben:


das ist eine kombination aus der attackphase des bassignals und damit verbundener spektraler verteilung richtung obere bässe (also um die 130-220hz)


kinurr würde ich darüber ansetzen, eben so von 250-500hz
 
Hi Leuts!
Ich spiel das H&K QT-600 Top und das hat so einen "Punsch-Schalter"... werde mal versuchen zu beschreiben was sich da so tut wenn ich den reinhau...
aaaalso... der direkte anschlag wird betont und es klingt "kürzer" und druckvoller... ohne lautstärkemäßig irgendwas zu beeinflussen.... ich hoffe ich konnt ein gaaaanz kleines bisschen helfen :)

cheers
Kischte
 
Wirkt dieser Schalter vielleicht ein bisschen wie ein Kompressor?
 
puh... kann ich dir grade garnicht sagen weil ich das ding selbst so gut wie nie benutze und mein top auch grade im proberaum steht... ich werd mich nächste probe mal damit auseinandersetzen und genaueres drüber schreiben :)

gruß
Kischte
 
Wirkt dieser Schalter vielleicht ein bisschen wie ein Kompressor?

Hallo kalb,

nö; er dürfte mehr wie ein fest eingestellter Equalizer wirken, der Frequenzen boostet oder abschwächt.

Gruß
Andreas
 
wie kommst du zu der annahme?

Ich halte die kompressor version für nicht unwahrscheinlich!

und war als programmabhängiger kompressor mit relativ langer attack zeit
 
... Ich halte die kompressor version für nicht unwahrscheinlich! ...
lt. h&k entspricht der punch-button der vorschaltung einer passiven Röhrenklangregelung vor den eq. die kurve verläuft wie bei einem für clean sounds eingestellten röhrenamp ... anders als bei herkömmlichen vorfilterungen, bei denen der mid-cut unweigerlich zu einem verlust an lautheit führt, ist der frequenzgang der punch-funktion so abgestimmt, dass keine veränderung des gesamtpegels spürbar wird.
und das kommt n.m.m. insbes. mächtig mit einem instrumentenseitigen guten attack (siehe meinen #2).
 

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